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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
13. Oktober 2015
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Mitgestalten statt abwarten
Wissenschaftler stellen Shell Jugendstudie 2015 vor
Die Jugend zeigt ein größeres Interesse an Politik und Weltgeschehen, ist positiv gestimmt und blickt insgesamt optimistisch in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Shell Jugendstudie 2015, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heute (13.10.2015) in Berlin vorgestellt haben. Als „bemerkenswert, überraschend und richtungsweisend“ kommentieren die beteiligten Wissenschaftler das Ergebnis der Studie, die federführend von Professor Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld geleitet wird. „Die junge Generation befindet sich im Aufbruch. Sie ist anspruchsvoll, will mitgestalten und neue Horizonte erschließen“, sagt Mathias Albert. Immer mehr junge Leute entdecken dabei auch ihr Interesse an Politik. Der großen Mehrheit der Jugendlichen ist es wichtig, „die Vielfalt der Menschen anzuerkennen und zu respektieren“.
Sie haben genaue Vorstellungen, was Work-Life-Balance, den Stellenwert der Familie und Werte in der Gesellschaft angeht. Für die Shell Jugendstudie 2015 haben Wissenschaftler Jugendliche und junge Erwachsene befragt. Ihr Fazit: Die 12- bis 25-Jährigen sind mehr an Politik und dem Weltgeschehen interessiert als in den Jahren zuvor, sie nutzen Onlineangebote selbstverständlich, sehen Datennutzung im Internet aber kritisch und haben eher Angst vor Fremdenfeindlichkeit denn vor Zuwanderung.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Studien stellen die Autoren bei den Jugendlichen Anzeichen für einen Sinneswandel fest. Seit 2002 charakterisierte die Studie die Jugendlichen als „pragmatisch und unideologisch“. 2006 zeigte sich eine Kontinuität dieser Grundhaltung, jedoch mit steigender Unsicherheit, ob die Jungen und Mädchen ihr Leben tatsächlich so gestalten können, wie sie es sich wünschen. 2010 begannen die Druck- und Angstgefühle zu weichen. Der Optimismus für die persönliche Zukunft wuchs. Und: statt wie in den Vorjahren vor allem auf das eigene Leben und das private Umfeld zu sehen, zeigten Jugendliche wieder wachsendes politisches Interesse und Bereitschaft zum politischen Engagement. Dieser Trend hat sich 2015 deutlich verstärkt.
Die 17. Shell Jugendstudie 2015 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.558 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und Orientierungen befragt wurden. Die Untersuchung wurde von Professor Dr. Mathias Albert (Leitung, Universität Bielefeld), PD Dr. Gudrun Quenzel (Universität Dortmund), Professor Dr. Klaus Hurrelmann (ehemals Universität Bielfeld) sowie einem Expertenteam des Münchner Forschungsinstitutes TNS Infratest Sozialforschung um Ulrich Schneekloth im Auftrag der Deutschen Shell verfasst.
Weitere Informationen zur 17. Shell Jugendstudie „Jugend 2015“:
www.shell.de/jugendstudie
Die 17. Shell Jugendstudie ist im Fischer Taschenbuch Verlag unter dem Titel „Jugend 2015“ erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Die Jugend zeigt ein größeres Interesse an Politik und Weltgeschehen, ist positiv gestimmt und blickt insgesamt optimistisch in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Shell Jugendstudie 2015, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heute (13.10.2015) in Berlin vorgestellt haben. Als „bemerkenswert, überraschend und richtungsweisend“ kommentieren die beteiligten Wissenschaftler das Ergebnis der Studie, die federführend von Professor Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld geleitet wird. „Die junge Generation befindet sich im Aufbruch. Sie ist anspruchsvoll, will mitgestalten und neue Horizonte erschließen“, sagt Mathias Albert. Immer mehr junge Leute entdecken dabei auch ihr Interesse an Politik. Der großen Mehrheit der Jugendlichen ist es wichtig, „die Vielfalt der Menschen anzuerkennen und zu respektieren“.
Sie haben genaue Vorstellungen, was Work-Life-Balance, den Stellenwert der Familie und Werte in der Gesellschaft angeht. Für die Shell Jugendstudie 2015 haben Wissenschaftler Jugendliche und junge Erwachsene befragt. Ihr Fazit: Die 12- bis 25-Jährigen sind mehr an Politik und dem Weltgeschehen interessiert als in den Jahren zuvor, sie nutzen Onlineangebote selbstverständlich, sehen Datennutzung im Internet aber kritisch und haben eher Angst vor Fremdenfeindlichkeit denn vor Zuwanderung.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Studien stellen die Autoren bei den Jugendlichen Anzeichen für einen Sinneswandel fest. Seit 2002 charakterisierte die Studie die Jugendlichen als „pragmatisch und unideologisch“. 2006 zeigte sich eine Kontinuität dieser Grundhaltung, jedoch mit steigender Unsicherheit, ob die Jungen und Mädchen ihr Leben tatsächlich so gestalten können, wie sie es sich wünschen. 2010 begannen die Druck- und Angstgefühle zu weichen. Der Optimismus für die persönliche Zukunft wuchs. Und: statt wie in den Vorjahren vor allem auf das eigene Leben und das private Umfeld zu sehen, zeigten Jugendliche wieder wachsendes politisches Interesse und Bereitschaft zum politischen Engagement. Dieser Trend hat sich 2015 deutlich verstärkt.
Die 17. Shell Jugendstudie 2015 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.558 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und Orientierungen befragt wurden. Die Untersuchung wurde von Professor Dr. Mathias Albert (Leitung, Universität Bielefeld), PD Dr. Gudrun Quenzel (Universität Dortmund), Professor Dr. Klaus Hurrelmann (ehemals Universität Bielfeld) sowie einem Expertenteam des Münchner Forschungsinstitutes TNS Infratest Sozialforschung um Ulrich Schneekloth im Auftrag der Deutschen Shell verfasst.
Weitere Informationen zur 17. Shell Jugendstudie „Jugend 2015“:
www.shell.de/jugendstudie
Die 17. Shell Jugendstudie ist im Fischer Taschenbuch Verlag unter dem Titel „Jugend 2015“ erschienen und im Buchhandel erhältlich.