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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
24. Juni 2013
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Mathematischer Sonderforschungsbereich der Universität Bielefeld verlängert
Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt rund 10 Millionen Euro
Seit 2005 gibt es an der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld den Sonderforschungsbereich (SFB) 701 „Spektrale Strukturen und topologische Methoden in der Mathematik“ - einer der wenigen Sonderforschungsbereiche in Deutschland mit dem Schwerpunkt Mathematik. Nach positiver Evaluation der ersten und der zweiten Förderperiode hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den SFB 701 zum 1. Juli um weitere vier Jahre verlängert. Mit dem bewilligten Fördervolumen von rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr werden neben einem umfangreichen Gäste- und Workshop-Programm 31 Stellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finanziert, davon 20 volle und drei halbe Stellen für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie acht Promotionsstellen.
Im SFB 701 wird in den kommenden Jahren in 20 Einzelprojekten mit insgesamt über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Schnittstellen zwischen theoretischer und angewandter Mathematik geforscht. Der SFB verfolgt das Ziel, Brücken zwischen verschiedenen Gebieten der theoretischen und angewandten Mathematik zu bauen beziehungsweise zu verstärken. Schnittstellen der unterschiedlichen Bereiche finden sich beispielweise zwischen algebraischer Geometrie und der Theorie dynamischer Systeme oder auch zwischen der Darstellungs- und Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Forschung im SFB schöpft das große Potenzial mathematischer Theorien im Bereich dieser Schnittstellen aus und fördert neue Entwicklungen mathematischer Forschung in einem übergreifenden Kontext. Leitideen sind hierbei die Erforschung spektraler Strukturen und die Entwicklung und Anwendung topologischer Methoden in der Mathematik und in verwandten Wissenschaften.
„Spektrale Strukturen sind in der Mathematik und in vielen ihrer Anwendungsgebiete allgegenwärtig“, erklärt der Sprecher des Sonderforschungsbereich Professor Dr. Friedrich Götze. „Topologische Methoden bilden ein universell einsetzbares Werkzeug, um zum einen spektrale Strukturen in ihrer Gesamtheit zu verstehen und zum anderen die Dynamik der ihnen zu Grunde liegenden deterministischen und stochastischen Systeme zu analysieren.“ Viele bedeutende Entwicklungen in der Mathematik sind mit spektralen Strukturen und topologischen Methoden eng verknüpft und haben ihren Ursprung in verschiedenen Anwendungsgebieten, wie zum Beispiel in neuen Konzepten der mathematischen Physik, in der Strömungsdynamik, der Kristallographie oder den Materialwissenschaften.
Sonderforschungsbereiche sind langfristig angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines fächerübergreifenden Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sie werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung anspruchsvoller, aufwändiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehören zu den besonderen Aufgaben eines Sonderforschungsbereichs. Die Dauer der Förderung beträgt in der Regel bis zu zwölf Jahren, wobei eine Förderperiode vier Jahre umfasst.
Der Sonderforschungsbereich 701 ist Teil des Forschungsschwerpunktes „Theoretische Wissenschaften“ (Theoretical Sciences) der Universität Bielefeld, in dem Mathematik, Theoretische Physik und Wirtschaftsmathematik kooperieren.
Weitere Informationen im Internet:
www.math.uni-bielefeld.de/sfb701
Seit 2005 gibt es an der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld den Sonderforschungsbereich (SFB) 701 „Spektrale Strukturen und topologische Methoden in der Mathematik“ - einer der wenigen Sonderforschungsbereiche in Deutschland mit dem Schwerpunkt Mathematik. Nach positiver Evaluation der ersten und der zweiten Förderperiode hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den SFB 701 zum 1. Juli um weitere vier Jahre verlängert. Mit dem bewilligten Fördervolumen von rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr werden neben einem umfangreichen Gäste- und Workshop-Programm 31 Stellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finanziert, davon 20 volle und drei halbe Stellen für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie acht Promotionsstellen.
Im SFB 701 wird in den kommenden Jahren in 20 Einzelprojekten mit insgesamt über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Schnittstellen zwischen theoretischer und angewandter Mathematik geforscht. Der SFB verfolgt das Ziel, Brücken zwischen verschiedenen Gebieten der theoretischen und angewandten Mathematik zu bauen beziehungsweise zu verstärken. Schnittstellen der unterschiedlichen Bereiche finden sich beispielweise zwischen algebraischer Geometrie und der Theorie dynamischer Systeme oder auch zwischen der Darstellungs- und Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Forschung im SFB schöpft das große Potenzial mathematischer Theorien im Bereich dieser Schnittstellen aus und fördert neue Entwicklungen mathematischer Forschung in einem übergreifenden Kontext. Leitideen sind hierbei die Erforschung spektraler Strukturen und die Entwicklung und Anwendung topologischer Methoden in der Mathematik und in verwandten Wissenschaften.
„Spektrale Strukturen sind in der Mathematik und in vielen ihrer Anwendungsgebiete allgegenwärtig“, erklärt der Sprecher des Sonderforschungsbereich Professor Dr. Friedrich Götze. „Topologische Methoden bilden ein universell einsetzbares Werkzeug, um zum einen spektrale Strukturen in ihrer Gesamtheit zu verstehen und zum anderen die Dynamik der ihnen zu Grunde liegenden deterministischen und stochastischen Systeme zu analysieren.“ Viele bedeutende Entwicklungen in der Mathematik sind mit spektralen Strukturen und topologischen Methoden eng verknüpft und haben ihren Ursprung in verschiedenen Anwendungsgebieten, wie zum Beispiel in neuen Konzepten der mathematischen Physik, in der Strömungsdynamik, der Kristallographie oder den Materialwissenschaften.
Sonderforschungsbereiche sind langfristig angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines fächerübergreifenden Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sie werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung anspruchsvoller, aufwändiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehören zu den besonderen Aufgaben eines Sonderforschungsbereichs. Die Dauer der Förderung beträgt in der Regel bis zu zwölf Jahren, wobei eine Förderperiode vier Jahre umfasst.
Der Sonderforschungsbereich 701 ist Teil des Forschungsschwerpunktes „Theoretische Wissenschaften“ (Theoretical Sciences) der Universität Bielefeld, in dem Mathematik, Theoretische Physik und Wirtschaftsmathematik kooperieren.
Weitere Informationen im Internet:
www.math.uni-bielefeld.de/sfb701