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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
22. Januar 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Männer und Frauen haben verschiedene Risikofaktoren
Alexandra Kautzky-Willer hält öffentlichen Vortrag zu Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen
Stoffwechselerkrankungen nehmen weltweit stark zu und beeinflussen die Lebensqualität von Männern und Frauen in den verschiedenen Lebensabschnitten in unterschiedlicher Weise. Diese geschlechtsspezifischen Aspekte und ihre Forschung zu diesem Thema präsentiert Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer während ihres öffentlichen Vortrags am 29. Januar, um 14.15 Uhr, im Hörsaal 5 der Universität. Das Thema: Sex und Gender-Aspekte bei Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen. Gerade die Herz-Kreislauferkrankungen würden stark von Sexualhormonen beeinflusst und bedürften einer geschlechterspezifischen Betrachtung, erläutert die Wiener Professorin für Gender-Medizin. Der Vortrag richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Biologie, Medizin und Gesundheitswissenschaften.
Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer lehrt im Wintersemester
2015/2016 als Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Biologie der
Universität Bielefeld. Durch den interdisziplinären wissenschaftlichen
Zugang der Gendermedizin werden biologische und psychosoziale
Unterschiede zwischen Männern und Frauen erforscht: das
Gesundheitsbewusstsein genauso wie die Entstehung, die Wahrnehmung und
der Umgang mit Krankheiten. Die geschlechtsabhängigen Unterschiede sind
teilweise augenfällig, teilweise subtil und in vielen Bereichen noch
wenig bekannt.
Alexandra Kautzky-Willer ist – seit 2010 – die erste Professorin für Gender Medicine in Österreich. Sie ist Expertin auf dem Gebiet Endokrinologie und Stoffwechsel, wo geschlechtsspezifische Unterschiede besonders auffällig sind. Nach Promotion (1988) und Abschluss der Facharztausbildung „Innere Medizin“ (1996) habilitierte sie sich 1997 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Seit 2002 ist Kautzky-Willer Leiterin der Diabetesambulanz, Lipidambulanz und Adipositasambulanz an der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: Schwangerschaftsdiabetes, Geschlechtsspezifische Aspekte bei Adipositas, Geschlechtsspezifische Aspekte bei metabolischem Syndrom und Geschlechtsspezifische Aspekte bei Diabetes mellitus Typ 2.
Professorin Kautzky-Willer hält im Rahmen ihrer Gastprofessur in Bielefeld eine zweistündige Lehrveranstaltung über „Gender Medicine“ und zwei öffentliche Plenarvorträge.
Die Gender-Gastprofessur ist eine fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ der Universität Bielefeld. Mit ihr will die Hochschule in den Fakultäten genderspezifische Inhalte in Forschung und Lehre stärken. Zu den Zielen gehört, Wissen aus der Geschlechterforschung in den einzelnen Disziplinen zu vermitteln und zu verankern. Außerdem geht es darum, Frauen in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen. Seit 2010 finanziert die Universität die Gender-Gastprofessur.
Bisherige Gastprofessorinnen waren die Juristinnen Dr. Ulrike Lembke (Universität Hamburg) und Dr. Barbara Degen (Mitbegründerin des Feministischen Rechtsinstituts in Bonn und Hamburg), außerdem die Epidemiologin Dr. Claudia Terschüren (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen), die Soziologin Professorin Dr. Cornelia Helfferich (Evangelische Hochschule Freiburg), die Anglistin Professorin Dr. Maryemma Graham (University of Kansas, USA) und die Sozialrobotik-Forscherin Selma Šabanović (Indiana University, USA).
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html
Stoffwechselerkrankungen nehmen weltweit stark zu und beeinflussen die Lebensqualität von Männern und Frauen in den verschiedenen Lebensabschnitten in unterschiedlicher Weise. Diese geschlechtsspezifischen Aspekte und ihre Forschung zu diesem Thema präsentiert Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer während ihres öffentlichen Vortrags am 29. Januar, um 14.15 Uhr, im Hörsaal 5 der Universität. Das Thema: Sex und Gender-Aspekte bei Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen. Gerade die Herz-Kreislauferkrankungen würden stark von Sexualhormonen beeinflusst und bedürften einer geschlechterspezifischen Betrachtung, erläutert die Wiener Professorin für Gender-Medizin. Der Vortrag richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Biologie, Medizin und Gesundheitswissenschaften.
Professorin
Dr. Alexandra Kautzky-Willer untersucht die geschlechtsspezifischen
Aspekte verschiedener Krankheiten. Foto: Universität Wien/Felicitas
Matern
Alexandra Kautzky-Willer ist – seit 2010 – die erste Professorin für Gender Medicine in Österreich. Sie ist Expertin auf dem Gebiet Endokrinologie und Stoffwechsel, wo geschlechtsspezifische Unterschiede besonders auffällig sind. Nach Promotion (1988) und Abschluss der Facharztausbildung „Innere Medizin“ (1996) habilitierte sie sich 1997 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Seit 2002 ist Kautzky-Willer Leiterin der Diabetesambulanz, Lipidambulanz und Adipositasambulanz an der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: Schwangerschaftsdiabetes, Geschlechtsspezifische Aspekte bei Adipositas, Geschlechtsspezifische Aspekte bei metabolischem Syndrom und Geschlechtsspezifische Aspekte bei Diabetes mellitus Typ 2.
Professorin Kautzky-Willer hält im Rahmen ihrer Gastprofessur in Bielefeld eine zweistündige Lehrveranstaltung über „Gender Medicine“ und zwei öffentliche Plenarvorträge.
Die Gender-Gastprofessur ist eine fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ der Universität Bielefeld. Mit ihr will die Hochschule in den Fakultäten genderspezifische Inhalte in Forschung und Lehre stärken. Zu den Zielen gehört, Wissen aus der Geschlechterforschung in den einzelnen Disziplinen zu vermitteln und zu verankern. Außerdem geht es darum, Frauen in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen. Seit 2010 finanziert die Universität die Gender-Gastprofessur.
Bisherige Gastprofessorinnen waren die Juristinnen Dr. Ulrike Lembke (Universität Hamburg) und Dr. Barbara Degen (Mitbegründerin des Feministischen Rechtsinstituts in Bonn und Hamburg), außerdem die Epidemiologin Dr. Claudia Terschüren (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen), die Soziologin Professorin Dr. Cornelia Helfferich (Evangelische Hochschule Freiburg), die Anglistin Professorin Dr. Maryemma Graham (University of Kansas, USA) und die Sozialrobotik-Forscherin Selma Šabanović (Indiana University, USA).
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html