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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
28. September 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Internationales Graduiertenkolleg in der Mathematik startet
Universität Bielefeld kooperiert mit Seoul National University, Südkorea
Ob Krebszellen oder Galaxien: Die Welt ist voller irregulärer Strukturen. Im Internationalen Graduiertenkolleg (International Research Training Group, IRTG) der Universität Bielefeld und der Seoul National University (Südkorea) begeben sich Mathematikerinnen und Mathematiker auf die Suche nach versteckten Gesetzmäßigkeiten in zufälligen Systemen. Am Freitag, 7. Oktober, wird die IRTG mit dem Titel „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen“ offiziell eröffnet. Zu Gast sind unter anderem der südkoreanische Sprecher des Graduiertenkollegs, Professor Panki Kim aus Seoul, sowie Kyoungae Mun, Direktorin des Koreanischen Erziehungsinstituts in der Koreanischen Botschaft in Berlin. Die Feierlichkeiten beginnen um 15.30 Uhr in Hörsaal E0-002 im X-Gebäude der Universität Bielefeld.
Aus Kamerun, China, Weißrussland, Dänemark, Kroatien und Deutschland stammen die ersten neun Doktorandinnen und Doktoranden, die im Oktober an der neuen IRTG ihre Arbeit aufnehmen. Zweieinhalb Jahre ihrer dreijährigen Promotionszeit werden sie an der Universität Bielefeld verbringen, sechs Monate werden sie in Seoul leben und forschen. Im Gegenzug kommen acht Promovierende aus Seoul für sechs Monate nach Bielefeld. „Das Austauschprogramm ermöglicht den Promovenden nicht nur, internationale Erfahrungen zu sammeln, sondern beflügelt auch den Wissensfluss zwischen den beiden Universitäten“, so Professor Moritz Kaßmann, der Sprecher des Graduiertenkollegs auf Bielefelder Seite.
19 Expertinnen und Experten aus Deutschland und Südkorea betreuen das Kooperationsprojekt. Einige der Beteiligten pflegen schon seit Jahren Kontakte auf persönlicher und wissenschaftlicher Ebene. So haben etwa Kaßmann und Jongchun Bae, Doktorand seines koreanischen Kollegen Kim, erst kürzlich eine gemeinsame Arbeit publiziert. Im Rahmen von vier gemeinsamen Workshops während der Planungsphase des Graduiertenkollegs wurde der Austausch intensiviert. „Die Seoul National University ist ein renommierter Partner. Unsere Forschungsinteressen passen sehr gut zusammen, und gemeinsam können wir uns mit unseren Kompetenzen ergänzen“, sagt Kaßmann.
Bei der Eröffnungsveranstaltung widmet er seinen Vortrag der „Doktorandenausbildung in Ostwestfalen und Ostasien“. Professor Dr. Michael Röckner, Dekan der Fakultät für Mathematik und Sprecher des früheren Graduiertenkollegs mit der Universität Peking (2006-2014), wird über die langjährigen Erfahrungen mit der Ausbildung internationaler Doktoranden in der Mathematik berichten. Den wissenschaftlichen Vortrag hält Professor Takashi Kumagai aus Japan, Mercator Fellow der IRTG; Grußworte sprechen neben Panki Kim und Kyoungae Mun außerdem Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor Forschung der Universität Bielefeld, sowie Professor Dr. Herbert Dawid von der Bielefeld Graduate School in Theoretical Sciences (BGTS), der Dachorganisation für Promotionsprogramme aus den Theoretischen Wissenschaften an der Universität Bielefeld. Das Musikprogramm unterstreicht die Verbindung zwischen Südkorea und Deutschland: Die koreanische Cellistin Yoonha Choi, die Mitglied der Bielefelder Philharmoniker ist, wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das neue Internationale Graduiertenkolleg mit rund 780.000 Euro pro Jahr, zunächst bis zum 1. April 2021. Alle zwei Jahre können in Bielefeld bis zu zehn Doktorandinnen und Doktoranden aufgenommen werden.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen:
Website des Graduiertenkollegs: https://irtg.math.uni-bielefeld.de/
DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg in der Mathematik, Kolleg in der Physik verlängert (23.05.2016): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/dfg_bewilligt_neues_graduiertenkolleg_in
Ob Krebszellen oder Galaxien: Die Welt ist voller irregulärer Strukturen. Im Internationalen Graduiertenkolleg (International Research Training Group, IRTG) der Universität Bielefeld und der Seoul National University (Südkorea) begeben sich Mathematikerinnen und Mathematiker auf die Suche nach versteckten Gesetzmäßigkeiten in zufälligen Systemen. Am Freitag, 7. Oktober, wird die IRTG mit dem Titel „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen“ offiziell eröffnet. Zu Gast sind unter anderem der südkoreanische Sprecher des Graduiertenkollegs, Professor Panki Kim aus Seoul, sowie Kyoungae Mun, Direktorin des Koreanischen Erziehungsinstituts in der Koreanischen Botschaft in Berlin. Die Feierlichkeiten beginnen um 15.30 Uhr in Hörsaal E0-002 im X-Gebäude der Universität Bielefeld.
Südkoreaner und Bielefelder forschen im Graduiertenkolleg der Mathematik gemeinsam. Foto: Rebecca Reischuk
19 Expertinnen und Experten aus Deutschland und Südkorea betreuen das Kooperationsprojekt. Einige der Beteiligten pflegen schon seit Jahren Kontakte auf persönlicher und wissenschaftlicher Ebene. So haben etwa Kaßmann und Jongchun Bae, Doktorand seines koreanischen Kollegen Kim, erst kürzlich eine gemeinsame Arbeit publiziert. Im Rahmen von vier gemeinsamen Workshops während der Planungsphase des Graduiertenkollegs wurde der Austausch intensiviert. „Die Seoul National University ist ein renommierter Partner. Unsere Forschungsinteressen passen sehr gut zusammen, und gemeinsam können wir uns mit unseren Kompetenzen ergänzen“, sagt Kaßmann.
Bei der Eröffnungsveranstaltung widmet er seinen Vortrag der „Doktorandenausbildung in Ostwestfalen und Ostasien“. Professor Dr. Michael Röckner, Dekan der Fakultät für Mathematik und Sprecher des früheren Graduiertenkollegs mit der Universität Peking (2006-2014), wird über die langjährigen Erfahrungen mit der Ausbildung internationaler Doktoranden in der Mathematik berichten. Den wissenschaftlichen Vortrag hält Professor Takashi Kumagai aus Japan, Mercator Fellow der IRTG; Grußworte sprechen neben Panki Kim und Kyoungae Mun außerdem Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor Forschung der Universität Bielefeld, sowie Professor Dr. Herbert Dawid von der Bielefeld Graduate School in Theoretical Sciences (BGTS), der Dachorganisation für Promotionsprogramme aus den Theoretischen Wissenschaften an der Universität Bielefeld. Das Musikprogramm unterstreicht die Verbindung zwischen Südkorea und Deutschland: Die koreanische Cellistin Yoonha Choi, die Mitglied der Bielefelder Philharmoniker ist, wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das neue Internationale Graduiertenkolleg mit rund 780.000 Euro pro Jahr, zunächst bis zum 1. April 2021. Alle zwei Jahre können in Bielefeld bis zu zehn Doktorandinnen und Doktoranden aufgenommen werden.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen:
Website des Graduiertenkollegs: https://irtg.math.uni-bielefeld.de/
DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg in der Mathematik, Kolleg in der Physik verlängert (23.05.2016): http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/dfg_bewilligt_neues_graduiertenkolleg_in