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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
12. September 2013
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Inklusion in der Praxis
Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld befasst sich mit Umsetzung von Inklusion im Unterricht
Mit der Ratifizierung der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen steht eine der gravierendsten Umbauten des deutschen Schulsystems auf dem Plan – es geht um Inklusion. Doch wie wird Inklusion praktisch in der Schule umgesetzt? Damit beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher auf der Tagung „Rekonstruktion der kommunikativen Herstellung inklusiver Prozesse im Unterricht“. Die Tagung findet vom 26. bis zum 28. September im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt.
Inklusion verfolgt das Ziel, allen Menschen unabhängig von ihren
persönlichen Unterstützungsbedürfnissen die Teilhabe am sozialen Leben
ermöglichen. Dies bedeutet auch: gemeinsam die Schule besuchen zu
können. Inklusion in der Schule entsteht jedoch nicht durch
bildungspolitische Entscheidungen wie eine UN-Konvention, sondern
entwickelt sich – wenn sie gelingt – in den konkreten Interaktionen der
Schüler und Lehrer. Sie kann dort aber auch scheitern. Die Forschung hat
Inklusion als Interaktionsprozess im Unterricht bislang weitgehend
ausgeblendet. Deshalb stellt die Tagung im ZiF die Analyse konkreter
Unterrichtssituationen im Mittelpunkt.
„Die Tagung stellt ausdrücklich nicht die Frage nach der Bildungsgerechtigkeit, sondern die inkludierenden und exkludierenden Prozesse in der Kommunikation von Schülern und Lehrern in den Vordergrund“, so die Veranstalter, der Germanist Professor Dr. Heiko Hausendorf (Universität Zürich), die Literaturwissenschaftlerin Professorin Dr. Friederike Kern (Universität Bielefeld) und die Erziehungswissenschaftler Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose, Professor Dr. Ingwer Paul (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Michael Urban (Goethe-Universität Frankfurt am Main). Dazu haben sie sich eine mikroanalytische Rekonstruktion der sozialen Ordnung im Klassenzimmer anhand von Videoaufnahmen vorgenommen. Für die Vielfalt der Perspektiven sorgt dabei die interdisziplinäre Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Psychologie, Pädagogik, Rehabilitationsforschung, Sprachwissenschaften und Soziologie.
Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Tagungszeit:
26. September: 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr
27. September: 9 Uhr bis 19.00 Uhr
28. September: 9 Uhr bis 14.00 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/AG/2013/26-09-Kern.html
Mit der Ratifizierung der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen steht eine der gravierendsten Umbauten des deutschen Schulsystems auf dem Plan – es geht um Inklusion. Doch wie wird Inklusion praktisch in der Schule umgesetzt? Damit beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher auf der Tagung „Rekonstruktion der kommunikativen Herstellung inklusiver Prozesse im Unterricht“. Die Tagung findet vom 26. bis zum 28. September im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt.
Inklusion
steht dafür, dass alle Schüler unabhängig von ihren Kompetenzen am
Unterricht teilnehmen können. Wie sich Inklusion im Klassenraum
realisiert – darum geht es auf der Tagung am Zentrum für
interdisziplinäre Forschung.
„Die Tagung stellt ausdrücklich nicht die Frage nach der Bildungsgerechtigkeit, sondern die inkludierenden und exkludierenden Prozesse in der Kommunikation von Schülern und Lehrern in den Vordergrund“, so die Veranstalter, der Germanist Professor Dr. Heiko Hausendorf (Universität Zürich), die Literaturwissenschaftlerin Professorin Dr. Friederike Kern (Universität Bielefeld) und die Erziehungswissenschaftler Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose, Professor Dr. Ingwer Paul (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Michael Urban (Goethe-Universität Frankfurt am Main). Dazu haben sie sich eine mikroanalytische Rekonstruktion der sozialen Ordnung im Klassenzimmer anhand von Videoaufnahmen vorgenommen. Für die Vielfalt der Perspektiven sorgt dabei die interdisziplinäre Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Psychologie, Pädagogik, Rehabilitationsforschung, Sprachwissenschaften und Soziologie.
Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Tagungszeit:
26. September: 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr
27. September: 9 Uhr bis 19.00 Uhr
28. September: 9 Uhr bis 14.00 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/AG/2013/26-09-Kern.html