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Genomforschung als Motor der Biotechnologie

Veröffentlicht am 17. Oktober 2013, 10:01 Uhr
8. CeBiTec-Symposium: Internationale Experten diskutieren in der Universität Bielefeld

Dank neuer Erkenntnisse aus der Genomforschung wissen Biotechnologen heute detailliert über zelluläre Prozesse Bescheid. Dadurch lassen sich gezielt Produktionsorganismen entwickeln, die in der industriellen Biotechnologie Einsatz finden. Innovative Futtermittelzusätze aber auch neuartige Pharmazeutika und biologisch abbaubare Kunststoffe lassen sich so herstellen. Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld veranstaltet eine internationale Tagung zur Bedeutung der Genomforschung für Biotechnologie: Das 8. CeBiTec-Symposium trägt den Titel „Die Revolution auf dem Gebiet der Genomforschung und ihre Auswirkung auf die Zukunft der Biotechnologie“. Die Tagung wird vom 28. bis 30. Oktober am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld ausgerichtet.


Die internationale Tagung befasst sich mit aktuellen Erkenntnissen aus der Genomanalyse von ausgewählten Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren sowie ihrer anwendungsorientierten Nutzung in der Biotechnologie. Ein zentrales Thema sind auch neue Befunde zu mikrobiellen Gemeinschaften in verschiedenen Lebensräumen, deren genetischer Aufbau mit so genannten Metagenom-Ansätzen untersucht wird.

Auf der Tagung werden auch neue bioinformatische Werkzeuge zur Verarbeitung und Interpretation von Genomdaten vorgestellt. Daneben sollen die jungen Forschungsbereiche Systembiologie und der Synthetischen Biologie ausgelotet werden. „Beide Forschungsgebiete spielen eine Schlüsselrolle für die weitere Fortentwicklung der Biotechnologie“, sagt Tagungsleiter Professor Dr. Alfred Pühler.

Die Konferenz wendet sich an nationale und internationale Arbeitsgruppen, die Genom-basierte Forschungsansätze verfolgen. An der Tagung nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, den USA und Südamerika teil.

Das CeBiTec-Symposium bringt erfahrene Forscherinnen und Forscher mit Nachwuchswissenschaftlern zusammen: Es bietet europäischen Studententeams die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Ideen und Konzepte zur Synthetischen Biologie vorzustellen und deren Umsetzung in experimentelle Ergebnisse zu zeigen. In einer von Bielefelder Studierenden organisierten Sitzung präsentieren sich Teams aus Paris, Wageningen, Groningen und München. Alle Projekte wurden 2012 in dem Wettbewerb iGEM (international Genetically Engineered Machines competition) in Boston, USA, prämiert. Das iGEM-Treffen hat zum Ziel, transnationale Netzwerke auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie zu bilden.

Auf der Tagung geht es auch um aktuelle Fortschritte bei der Weiterentwicklung von Hochdurchsatz-Sequenzierautomaten – kleine und schnelle Geräte zur Entschlüsselung von DNA. Vertreter von international bedeutenden Herstellerfirmen berichten über neue Entwicklungen in der DNA-Sequenzierung.

Weitere Informationen im Internet:
www.cebitec.uni-bielefeld.de
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