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Gemeinsamer Kampf gegen multiresistente Erreger

Veröffentlicht am 30. Oktober 2012, 11:53 Uhr
Netzwerk der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und der Gesundheitsämter in Ostwestfalen-Lippe ausgezeichnet

Multiresistente Erreger, kurz: MRE, sind Bakterien, gegen die Antibiotika nicht oder nur eingeschränkt helfen. In dem Netzwerk „mre-owl.net“ engagieren sich die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und die Gesundheitsämter in Ostwestfalen-Lippe (Stadt Bielefeld, Kreis Gütersloh, Kreis Herford, Kreis Höxter, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn) gemeinsam für Aufklärung und Vorsorge vor den gefährlichen Keimen. Im Rahmen der Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ hat Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, das Netzwerk im September als ein beispielhaftes Projekt zur Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens ausgezeichnet.


Ausgerechnet in Gesundheitseinrichtungen treten multiresistente Erreger besonders häufig auf. Das Netzwerk „mre-owl.net“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und der Gesundheitsämter in Ostwestfalen-Lippe informiert und fördert den sachgerechten Umgang mit den gefährlichen Keimen.
Ausgerechnet in Gesundheits-einrichtungen treten multiresistente Erreger besonders häufig auf. Das Netzwerk „mre-owl.net“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und der Gesundheitsämter in Ostwestfalen-Lippe informiert und fördert den sachgerechten Umgang mit den gefährlichen Keimen.
Multiresistente Erreger haben ihre Resistenzen insbesondere durch einen übermäßigen Einsatz von Antibiotika entwickelt. Häufig kommen sie in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen vor. In Ostwestfalen-Lippe sind besonders viele Rehabilitationskliniken ansässig; speziell für sie erarbeitet das Netzwerk „mre-owl.net“ seit 2010 regionale Strategien zur Verbesserung der Prävention und der Versorgung an den Schnittstellen von stationärer und ambulanter Behandlung. Ziel ist es, den Wissensstand über die multiresistenten Erreger in allen Berufsgruppen, aber auch bei den Patientinnen und Patienten sowie den Angehörigen zu erhöhen und den sachgerechten Umgang mit den Erregern sowie die Patientensicherheit zu verbessern. Auf seiner Internetseite bietet das Netzwerk daher ein breites Informationsangebot für die unterschiedlichen Berufsgruppen des Gesundheitswesens sowie für Patienten und deren Angehörigen. Daneben veranstaltet es ärztliche Fortbildungen zur Problematik der multiresistenten Erreger. Im kommenden Jahr werden auch Fortbildungen für medizinische Fachangestellte angeboten.

Das Netzwerk „mre-owl.net“ ist eines von 19 Projekten, die vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter für ihre Leistungen hinsichtlich der Prävention von Infektionen, die in Gesundheitseinrichtungen erworben werden, ausgezeichnet wurden. Die Auszeichnung hat das „mre-owl.net“ in seiner Funktion als Modellnetzwerk im Netzwerkverbund „MRE-Netzwerk Nordwest“ erhalten. Dr. Claudia Hornberg, Professorin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und wissenschaftliche Leiterin des Netzwerks „mre-owl.net“, freut sich: „Diese Anerkennung durch das Land Nordrhein-Westfalen bestätigt unser kooperatives Vorgehen gegen multiresistente Erreger. Außerdem gratuliere ich unserem Netzwerk-Partner, dem Gesundheitsamt Höxter, das für sein Konzept 'Neue Wege in der Überwachung der Krankenhaushygiene: Bewertung der Hygienekompetenz der Mitarbeiter' eine weitere Auszeichnung erhalten hat.“
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