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Gender-Gastprofessorin: Für und Wider der Künstlichen Intelligenz

Veröffentlicht am 10. November 2017, 14:45 Uhr
Gender-Gastprofessur am Exzellenzcluster CITEC der Universität Bielefeld

Können Maschinen Vorurteile haben? Warum ist Künstliche Intelligenz auch ein feministisches Thema? Dr. Joanna Bryson, Expertin für Künstliche Intelligenz, widmet sich am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld Fragen wie diesen. Sie ist Professorin für Psychologie an der Universität Bath in Großbritannien. CITEC konnte Joanna Bryson als Gender-Gastprofessorin für das laufende Wintersemester 2017 gewinnen.

Prof. Dr. Joanna Bryson. Foto: Urs Jaudas
Prof. Dr. Joanna Bryson. Foto: Urs Jaudas
Bryson hält in dieser Zeit zwei Fachvorträge. Am Donnerstag, 16. November, 10 Uhr referiert sie darüber, ob Maschinen menschliche Vorurteile haben können, und präsentiert ihre Forschungsergebnisse dazu. Am Mittwoch, 22. November, 10 Uhr spricht sie über feministische und ethische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz. Beide Vorträge finden im Raum 1.204 im CITEC-Gebäude statt. Darüber hinaus bietet Bryson ein Blockseminar für Studierende an, in dem es um Künstliche Intelligenz geht. Darin nutzt sie eine Simulationsplattform.

Die gebürtige Amerikanerin unterrichtet an der Universität Bath (Großbritannien) und ist zurzeit Gastwissenschaftlerin am Center for Information Technology Policy an der Princeton University (USA).  

Joanna Bryson ist bereits die dritte Gender-Gastprofessorin am CITEC. Im Juni 2017 war Professorin Dr. Gloria Origgi von dem Institut Jean Nicod Paris (Frankreich) in Bielefeld zu Gast. 2014 unterrichtete die Sozialrobotik-Forscherin Professorin Selma Šabanović PhD von der Indiana University Bloomington (USA) am CITEC und der Universität Bielefeld. Mit den Gender-Gastprofessuren setzt der Cluster ein Zeichen für mehr gendersensible Inhalte in Forschung und Lehre.

Die Gender-Gastprofessur ist eine fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ der Universität Bielefeld. Mit ihr will die Hochschule gemeinsam mit den Fakultäten genderspezifische Inhalte in Forschung und Lehre stärken. Ziel ist es, Frauen in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen und das Wissen aus der Geschlechterforschung zu vermitteln und zu verankern. Die Universität Bielefeld finanziert die Gender-Gastprofessur seit 2010.

Die Universität Bielefeld hatte bisher zehn Gender-Gastprofessorinnen: die Juristinnen Professorin Dr. Ulrike Lembke (Universität Hamburg) und Dr. Barbara Degen (Mitbegründerin des Feministischen Rechtsinstituts in Bonn und Hamburg), die Epidemiologin Dr. Claudia Terschüren (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen), die Soziologin Professorin Dr. Cornelia Helfferich (Evangelische Hochschule Freiburg), die Anglistin Professorin Dr. Maryemma Graham (University of Kansas, USA) und die Sozialrobotik-Forscherin Selma Šabanović (Indiana University in Bloomington, USA), die Physikerin und Soziologin Professorin Dr. Martina Merz (Universität Klagenfurt, Österreich), die Mathematikerin Dr. Katharina Habermann (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen), die Biologin Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer (Medizinische Universität Wien, Österreich) und die Philosophin Professorin Dr. Gloria Origgi (Institut Jean Nicod Paris, Frankreich).  

Weitere Informationen:
Gender-Gastprofessur an der Universität Bielefeld:
www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html

Die Gender-Gastprofessur am CITEC:
www.cit-ec.de/de/gender-diversität/gender-gastprofessur

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