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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
8. April 2019
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Europa und die Welt der Grenzen
Öffentliche Jahreskonferenz am Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Das Projekt Europäische Union steht für die Aufhebung nationaler Grenzen. Doch jetzt sind die Grenzen zurück, Außengrenzen und überkommen geglaubte innere Grenzen. Diese Entwicklung zu durchleuchten und zu verstehen ist eine der großen wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Herausforderungen der Gegenwart. Sie ist auch das Thema der ZiF-Konferenz 2019 „Europa und die Welt der Grenzen“, die am 11. April am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfindet. Dabei sind neben renommierten Expertinnen und Experten aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Soziologie und Anthropologie auch die Politikwissenschaftlerin Professorin Dr. Gesine Schwan und der langjährige Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU).
Das Projekt Europäische Union wurde begonnen, um Frieden zu sichern, und schien in der sich globalisierenden Welt umso wichtiger zu werden. Nun zeigen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen, dass Europa nicht nur in einer Welt der Grenzen existiert, sondern dass es auch selbst Grenzen zieht. Diese Grenzen sind ein komplexes und paradoxes Phänomen, sie manifestieren sich nicht nur in Stacheldraht und Kontrollposten. Es gibt kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse und ästhetische Grenzen, die sich auf ebenso komplexe und oft paradoxe Weise gegenseitig beeinflussen.
„Aktuell beobachten wir eine Doppelbewegung von sozialer, ökonomischer und kultureller Entgrenzung der Welt einerseits und gleichzeitiger Zunahme immer neuer Abgrenzungsprozesse andererseits. Wie kommt dieses Paradox zustande? Ist es eine vorübergehende oder eine dauerhafte Konstellation? Wenn wir auf der ZiF-Konferenz Antworten auf diese Fragen näher kommen, haben wie viel erreicht“, so die Organisatoren der Tagung, die Bielefelder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Professor Dr. Oliver Flügel-Martinsen (Politische Theorie und Ideengeschichte), Professorin Dr. Kirsten Kramer (Vergleichende Literaturwissenschaften), Professorin Dr. Joanna Pfaff-Czarnecka (Sozialanthropologie), Professor Dr. Andreas Vasilache (Sozialwissenschaftliche Europaforschung) und Professorin Dr. Véronique Zanetti (Philosophie, ZiF-Direktorin).
Die einmal im Jahr stattfindende interdisziplinäre ZiF-Konferenz ist einem Thema von hoher gesellschaftlicher Bedeutung gewidmet, das zugleich eine wissenschaftliche Herausforderung darstellt. Das Direktorium des ZiF lädt dazu in Zusammenarbeit mit führenden Forscherinnen und Forschern des jeweiligen Gebiets hochkarätige internationale Expertinnen und Experten ein
Die ZiF-Konferenz ist eine öffentliche Veranstaltung und findet im Plenarsaal des ZiF statt.
Die Tagungssprache ist Deutsch, der Eintritt ist frei.
Zeit und Ort: 11.04.2019, 13 bis 18 Uhr, Plenarsaal des ZiF, Methoden 1, 33615 Bielefeld
Weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/ZiF-Konferenz/2019/04-11-Welt_der_Grenzen.html
Das Projekt Europäische Union steht für die Aufhebung nationaler Grenzen. Doch jetzt sind die Grenzen zurück, Außengrenzen und überkommen geglaubte innere Grenzen. Diese Entwicklung zu durchleuchten und zu verstehen ist eine der großen wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Herausforderungen der Gegenwart. Sie ist auch das Thema der ZiF-Konferenz 2019 „Europa und die Welt der Grenzen“, die am 11. April am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfindet. Dabei sind neben renommierten Expertinnen und Experten aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Soziologie und Anthropologie auch die Politikwissenschaftlerin Professorin Dr. Gesine Schwan und der langjährige Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU).
Das Projekt Europäische Union wurde begonnen, um Frieden zu sichern, und schien in der sich globalisierenden Welt umso wichtiger zu werden. Nun zeigen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen, dass Europa nicht nur in einer Welt der Grenzen existiert, sondern dass es auch selbst Grenzen zieht. Diese Grenzen sind ein komplexes und paradoxes Phänomen, sie manifestieren sich nicht nur in Stacheldraht und Kontrollposten. Es gibt kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse und ästhetische Grenzen, die sich auf ebenso komplexe und oft paradoxe Weise gegenseitig beeinflussen.
„Aktuell beobachten wir eine Doppelbewegung von sozialer, ökonomischer und kultureller Entgrenzung der Welt einerseits und gleichzeitiger Zunahme immer neuer Abgrenzungsprozesse andererseits. Wie kommt dieses Paradox zustande? Ist es eine vorübergehende oder eine dauerhafte Konstellation? Wenn wir auf der ZiF-Konferenz Antworten auf diese Fragen näher kommen, haben wie viel erreicht“, so die Organisatoren der Tagung, die Bielefelder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Professor Dr. Oliver Flügel-Martinsen (Politische Theorie und Ideengeschichte), Professorin Dr. Kirsten Kramer (Vergleichende Literaturwissenschaften), Professorin Dr. Joanna Pfaff-Czarnecka (Sozialanthropologie), Professor Dr. Andreas Vasilache (Sozialwissenschaftliche Europaforschung) und Professorin Dr. Véronique Zanetti (Philosophie, ZiF-Direktorin).
Die einmal im Jahr stattfindende interdisziplinäre ZiF-Konferenz ist einem Thema von hoher gesellschaftlicher Bedeutung gewidmet, das zugleich eine wissenschaftliche Herausforderung darstellt. Das Direktorium des ZiF lädt dazu in Zusammenarbeit mit führenden Forscherinnen und Forschern des jeweiligen Gebiets hochkarätige internationale Expertinnen und Experten ein
Die ZiF-Konferenz ist eine öffentliche Veranstaltung und findet im Plenarsaal des ZiF statt.
Die Tagungssprache ist Deutsch, der Eintritt ist frei.
Zeit und Ort: 11.04.2019, 13 bis 18 Uhr, Plenarsaal des ZiF, Methoden 1, 33615 Bielefeld
Weitere Informationen:
http://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/ZiF-Konferenz/2019/04-11-Welt_der_Grenzen.html