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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
5. Januar 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Die neue Männlichkeitsforschung
Europäische Forscher tagen am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
„Nach 40 Jahren interdisziplinärer Männlichkeitsforschung ist es Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme“, sagt der Anglistik-Professor Dr. Stefan Horlacher. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den (Selbst-)Beschreibungen, den Bildern und Praktiken europäischer Männlichkeit während der vergangenen 100 Jahre sind das Thema der Tagung „Narrative Konzepte von Männlichkeit im 20. und 21. Jahrhundert” (20th- and 21st-Century Narratives of Masculinity). Forschende treffen sich vom 20. bis zum 23. Januar 2016 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld.
Nicht nur die Rolle des Mannes in den europäischen Gesellschaften habe sich verändert, sondern auch der wissenschaftliche Zugriff darauf, meint Stefan Horlacher (Dresden). Er leitet die Tagung gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Professor Dr. Walter Erhart (Bielefeld) und der Soziologin Dr. Victoria Robinson (Sheffield). „Männlichkeit kann im Europa des 20. und 21. Jahrhunderts am besten über das Konzept der Erzählung verstanden werden“, so Horlacher und Erhart. Bei der Tagung wollen Forschende untersuchen, welche verschiedenen Formen und Strukturen diese Erzählungen haben und welche Funktionen sie in den unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten erfüllen. Daran beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der anglistischen, germanistischen, slawistischen und romanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft, aus der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Religionswissenschaft, Psychoanalyse und Philosophie. Auf dem Programm stehen 23 Vorträge internationaler Forscher.
Zudem zielen die Forscherinnen und Forscher darauf, eine interdisziplinäre vergleichende Männlichkeitsforschung in Europa anzustoßen und damit weitere Forschungsinitiativen zu eröffnen. Auf der Tagung sollen das über Männlichkeit vorhandene Wissen zusammengeführt und die bislang nur sehr bedingt miteinander kommunizierenden Disziplinen, die sich mit Männlichkeit befassen, besser verknüpft werden.
Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Tagungszeit:
Mittwoch, 20. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Donnerstag, 21. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Freitag, 22. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Samstag, 23. Januar 2016, 9 bis 12.30 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2016/05-27-Horlacher.html
www.tu-dresden.de/slk/maennlichkeit
„Nach 40 Jahren interdisziplinärer Männlichkeitsforschung ist es Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme“, sagt der Anglistik-Professor Dr. Stefan Horlacher. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den (Selbst-)Beschreibungen, den Bildern und Praktiken europäischer Männlichkeit während der vergangenen 100 Jahre sind das Thema der Tagung „Narrative Konzepte von Männlichkeit im 20. und 21. Jahrhundert” (20th- and 21st-Century Narratives of Masculinity). Forschende treffen sich vom 20. bis zum 23. Januar 2016 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld.
Nicht nur die Rolle des Mannes in den europäischen Gesellschaften habe sich verändert, sondern auch der wissenschaftliche Zugriff darauf, meint Stefan Horlacher (Dresden). Er leitet die Tagung gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Professor Dr. Walter Erhart (Bielefeld) und der Soziologin Dr. Victoria Robinson (Sheffield). „Männlichkeit kann im Europa des 20. und 21. Jahrhunderts am besten über das Konzept der Erzählung verstanden werden“, so Horlacher und Erhart. Bei der Tagung wollen Forschende untersuchen, welche verschiedenen Formen und Strukturen diese Erzählungen haben und welche Funktionen sie in den unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten erfüllen. Daran beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der anglistischen, germanistischen, slawistischen und romanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft, aus der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Religionswissenschaft, Psychoanalyse und Philosophie. Auf dem Programm stehen 23 Vorträge internationaler Forscher.
Zudem zielen die Forscherinnen und Forscher darauf, eine interdisziplinäre vergleichende Männlichkeitsforschung in Europa anzustoßen und damit weitere Forschungsinitiativen zu eröffnen. Auf der Tagung sollen das über Männlichkeit vorhandene Wissen zusammengeführt und die bislang nur sehr bedingt miteinander kommunizierenden Disziplinen, die sich mit Männlichkeit befassen, besser verknüpft werden.
Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Tagungszeit:
Mittwoch, 20. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Donnerstag, 21. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Freitag, 22. Januar 2016, 9 bis 16.30 Uhr
Samstag, 23. Januar 2016, 9 bis 12.30 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2016/05-27-Horlacher.html
www.tu-dresden.de/slk/maennlichkeit