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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
23. Mai 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
DFG bewilligt neues Graduiertenkolleg in der Mathematik, Kolleg in der Physik verlängert
Gemeinsame Doktorandenausbildung auf internationaler Ebene
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das internationale Graduiertenkolleg „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen” bewilligt. Das gemeinsame Graduiertenkolleg der Universität Bielefeld und der Seoul National University (Südkorea) startet am 1. Oktober und läuft zunächst bis zum 1. April 2021. Genehmigt wurde ein Finanzvolumen von circa 780.000 Euro pro Jahr. Es können alle zwei Jahre 10 Doktorandinnen und Doktoranden in Bielefeld aufgenommen werden. Die Promotion dauert drei Jahre. Sprecher des Graduiertenkollegs sind Professor Dr. Moritz Kaßmann, Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld, und Professor Panki Kim, Department of Mathematical Sciences, Seoul National University (Südkorea).
Seit jeher faszinieren reguläre Strukturen die Menschheit und nicht nur Wissenschaftler haben versucht, in verschiedenen Zusammenhängen Muster zu erschaffen oder zu erkennen. Die Welt ist jedoch voller irregulärer Strukturen, zum Beispiel bei Krebszellen, Galaxien oder Bewegungskurven von mikroskopischen Teilchen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, insbesondere Mathematiker, haben versucht, versteckte Gesetzmäßigkeiten, die die Bildung von Irregularitäten bestimmen, zu erkunden.
Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) zwischen der Universität Bielefeld und der Seoul National University hat genau diese Suche nach dem Regulären im Irregulären zum Thema. Internationale Doktorandinnen und Doktoranden lernen gemeinsam, Strukturen zu erforschen und zu untersuchen, mit deren Hilfe singuläre (einzigartige) und zufällige Systeme besser verstanden werden können.
Das Graduiertenkolleg konzentriert sich auf hochentwickelte Techniken aus dem mathematischen Teilgebiet der Analysis, zusammen mit neuesten Entwicklungen in angrenzenden Gebieten, wie der mathematischen Physik, Geometrie oder der Wahrscheinlichkeitstheorie. Zum Beispiel werden mit Hilfe von Gleichungen Vorgänge in der Natur oder auch auf Finanzmärkten beschrieben, bei denen es innerhalb kürzester Zeit gewaltige Schwankungen geben kann. Ein anderes Thema – nichtlineare Wellengleichungen – werden beispielsweise verwendet, um bei wandernden stabilen Wellenpaketen in Glasfaserkabeln oder bei Wasserwellen, die Effekte kleiner Störungen zu modellieren.
Das Kooperationsprojekt wird von 19 Experten in diesen Gebieten aus Deutschland und Südkorea geleitet, die die Doktorandinnen und Doktoranden aus der ganzen Welt ausbilden und betreuen. Der Grundstein für diese Kooperation wurde bereits vor einigen Jahren durch gemeinsame Arbeiten von Wissenschaftlern aus Bielefeld und Südkorea gelegt. Während vier gemeinsamer Workshops in den letzten drei Jahren ist diese Kooperation ausgebaut und ein Konzept für ein gemeinsames Graduiertenkolleg entwickelt worden.
Während eines sechsmonatigen Austauschaufenthalts werden die Doktorandinnen und Doktoranden aus Bielefeld auf dem Campus der Seoul National University wohnen und in Büros des Department of Mathematical Sciences arbeiten. Im Gegenzug werden regelmäßig acht Doktorandinnen und Doktoranden aus Seoul nach Bielefeld kommen.
Graduiertenkolleg Physik verlängert
Außerdem verlängert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung des Graduiertenkollegs Models of Gravity an dem die Fakultät für Physik der Universität Bielefeld beteiligt ist. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern suchen die Forscherinnen und Forscher nach der richtigen Theorie, welche die Schwerkraft erklären kann. Die Doktoranden forschen dabei in verschiedenen physikalischen Theoriefeldern, beispielsweise der Kosmologie, der Theorie Schwarzer Löcher oder in den Modellen für Gravitationswellen. Die Förderung wurde für viereinhalb Jahre verlängert. Momentan fördert die DFG insgesamt 12 Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdocs. Jede der Doktorandinnen und jeder der Doktoranden wird von zwei Wissenschaftlern aus verschiedenen Hochschulen betreut. Am Graduiertenkolleg sind neben Bielefeld die Jacobs Universität Bremen sowie die Universitäten Bremen, Oldenburg, Hannover und die Universität Kopenhagen (Dänemark) beteiligt. Sprecherhochschule für die neue Förderperiode ist die Universität Oldenburg.
Weitere Informationen im Internet:
https://irtg.math.uni-bielefeld.de/
www.models-of-gravity.org/
http://www.dfg.de/gk/
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das internationale Graduiertenkolleg „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen” bewilligt. Das gemeinsame Graduiertenkolleg der Universität Bielefeld und der Seoul National University (Südkorea) startet am 1. Oktober und läuft zunächst bis zum 1. April 2021. Genehmigt wurde ein Finanzvolumen von circa 780.000 Euro pro Jahr. Es können alle zwei Jahre 10 Doktorandinnen und Doktoranden in Bielefeld aufgenommen werden. Die Promotion dauert drei Jahre. Sprecher des Graduiertenkollegs sind Professor Dr. Moritz Kaßmann, Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld, und Professor Panki Kim, Department of Mathematical Sciences, Seoul National University (Südkorea).
Südkoreaner und Bielefelder forschen im Graduiertenkolleg der Mathematik gemeinsam. Foto: Rebecca Reischuk
Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) zwischen der Universität Bielefeld und der Seoul National University hat genau diese Suche nach dem Regulären im Irregulären zum Thema. Internationale Doktorandinnen und Doktoranden lernen gemeinsam, Strukturen zu erforschen und zu untersuchen, mit deren Hilfe singuläre (einzigartige) und zufällige Systeme besser verstanden werden können.
Das Graduiertenkolleg konzentriert sich auf hochentwickelte Techniken aus dem mathematischen Teilgebiet der Analysis, zusammen mit neuesten Entwicklungen in angrenzenden Gebieten, wie der mathematischen Physik, Geometrie oder der Wahrscheinlichkeitstheorie. Zum Beispiel werden mit Hilfe von Gleichungen Vorgänge in der Natur oder auch auf Finanzmärkten beschrieben, bei denen es innerhalb kürzester Zeit gewaltige Schwankungen geben kann. Ein anderes Thema – nichtlineare Wellengleichungen – werden beispielsweise verwendet, um bei wandernden stabilen Wellenpaketen in Glasfaserkabeln oder bei Wasserwellen, die Effekte kleiner Störungen zu modellieren.
Das Kooperationsprojekt wird von 19 Experten in diesen Gebieten aus Deutschland und Südkorea geleitet, die die Doktorandinnen und Doktoranden aus der ganzen Welt ausbilden und betreuen. Der Grundstein für diese Kooperation wurde bereits vor einigen Jahren durch gemeinsame Arbeiten von Wissenschaftlern aus Bielefeld und Südkorea gelegt. Während vier gemeinsamer Workshops in den letzten drei Jahren ist diese Kooperation ausgebaut und ein Konzept für ein gemeinsames Graduiertenkolleg entwickelt worden.
Während eines sechsmonatigen Austauschaufenthalts werden die Doktorandinnen und Doktoranden aus Bielefeld auf dem Campus der Seoul National University wohnen und in Büros des Department of Mathematical Sciences arbeiten. Im Gegenzug werden regelmäßig acht Doktorandinnen und Doktoranden aus Seoul nach Bielefeld kommen.
Graduiertenkolleg Physik verlängert
Außerdem verlängert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung des Graduiertenkollegs Models of Gravity an dem die Fakultät für Physik der Universität Bielefeld beteiligt ist. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern suchen die Forscherinnen und Forscher nach der richtigen Theorie, welche die Schwerkraft erklären kann. Die Doktoranden forschen dabei in verschiedenen physikalischen Theoriefeldern, beispielsweise der Kosmologie, der Theorie Schwarzer Löcher oder in den Modellen für Gravitationswellen. Die Förderung wurde für viereinhalb Jahre verlängert. Momentan fördert die DFG insgesamt 12 Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdocs. Jede der Doktorandinnen und jeder der Doktoranden wird von zwei Wissenschaftlern aus verschiedenen Hochschulen betreut. Am Graduiertenkolleg sind neben Bielefeld die Jacobs Universität Bremen sowie die Universitäten Bremen, Oldenburg, Hannover und die Universität Kopenhagen (Dänemark) beteiligt. Sprecherhochschule für die neue Förderperiode ist die Universität Oldenburg.
Weitere Informationen im Internet:
https://irtg.math.uni-bielefeld.de/
www.models-of-gravity.org/
http://www.dfg.de/gk/