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Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Graduiertenkolleg
Thema: Die Entstehung der Weltpolitik
Die
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Graduiertenkolleg
„Weltpolitik: Die Entstehung politischer Arenen und Beobachtungsmodi in
der Weltgesellschaft“ bewilligt. Ab Oktober 2017 werden im
Graduiertenkolleg zehn Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein
Postdoktorand gemeinsam mit elf Antragstellerinnen und Antragstellern
aus der Universität Bielefeld forschen. Genehmigt wurde ein
Finanzvolumen von insgesamt circa 2,6 Millionen Euro. Sprecher des
Graduiertenkollegs ist Professor Dr. Mathias Albert aus dem
Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft der Fakultät für Soziologie.
Das
Graduiertenkolleg befasst sich mit der Entstehung der Weltpolitik als
einer eigenen Art von Politik. Es untersucht, wie ein weltpolitisches
System zusammen mit dem modernen Nationalstaat und dem Prinzip der
souveränen Gleichheit von Staaten entsteht. Aus einer
weltgesellschaftstheoretischen und globalgeschichtlichen Perspektive
bündelt es Forschungsexpertisen aus Politikwissenschaft,
Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft und Soziologie. Mit Bezug auf
die Forschungsstrategie knüpft es an die Tradition der
Weltgesellschaftsforschung in Bielefeld an und versucht, diese weiter zu
stärken.
Das Hauptziel des Qualifizierungsprogramms ist es,
Promovierende so schnell und intensiv wie möglich in die Arbeitsweise
der akademischen Forschung einzuführen. Das Graduiertenkolleg bietet
Promovierenden die Chance, ihr Promotionsprojekt in einem dichten
Forschungsumfeld mit strukturierter Unterstützung und Rückmeldung durch
Peers und fortgeschrittene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
durchzuführen. Die Arbeitssprache ist Englisch, da es ein wichtiges Ziel
ist, die internationale Ausrichtung der Promovierenden zu steigern.
DFG fördert 20 neue Graduiertenkollegs – Pressemitteilung:
www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung_nr_48/index.html