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Bundesweite Studie zu Fußballfans im Stadion

Veröffentlicht am 14. August 2015, 09:28 Uhr
Universität Bielefeld startet zweite Onlinebefragung

Wie leben Fußballfans ihre Leidenschaft für ihren Verein aus? Das wollen Wissenschaftler des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld herausfinden. In dem deutschlandweiten Projekt „Bielefelder Fußballfan-Studie“ (BiFans) erforschen sie Fankulturen und die Identifikation von Fans mit Fußballvereinen der ersten bis dritten Liga. Für die Studie unter Leitung von Professor Dr. Andreas Zick werden Fußballfans gesucht, die Spiele in den Stadien dieser Ligen besuchen. Die Studie wird von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) gefördert, ist jedoch wissenschaftlich unabhängig. Die zweite Onlinebefragung ist ab sofort freigeschaltet unter www.unipark.de/uc/bifans
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Prof. Dr. Andreas Zick ist Leiter des Forschungsprojektes „Bielefelder Fußballfan-Studie“ (BiFans). Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Andreas Zick ist Leiter des Forschungsprojektes „Bielefelder Fußballfan-Studie“ (BiFans). Foto: Universität Bielefeld
Zu Beginn der vergangenen Saison haben die Wissenschaftler in einer ersten Onlinebefragung die Identifikation von Fußballfans untersucht. Daran haben sich 7.708 Fans von Vereinen der ersten drei Fußballligen in Deutschland beteiligt. Rund 15 Prozent der Befragten sind Frauen und etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist unter 30 Jahre alt. Zwei Drittel der Studienteilnehmer geben an, bei Spielen ihrer Mannschaft von einem Stehplatz aus mitzufiebern. Rund 84 Prozent der Fans gehen zu Spielen ihrer Mannschaft ins Stadion, weil es sehr unterhaltsam ist. Etwas weniger als 6 Prozent geben an, zu Spielen ihrer Mannschaft zu gehen, weil sie Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans mögen.

An der zweiten Erhebung zum Saisonbeginn 2015/16 können sowohl Fans mitmachen, die bis-her noch nicht teilgenommen haben, als auch Fans, die die Fragen der ersten Onlinebefragung vor einem Jahr bereits beantwortet haben. Durch eine wiederholte Teilnahme erfassen die Wissenschaftler, ob sich die Ergebnisse im Vergleich zum ersten Zeitpunkt verändert haben oder ob sie stabil geblieben sind.

Die Forscher laden alle Fans zur Studie ein, die vereinzelt oder regelmäßig Spiele der ersten drei Ligen im Stadion verfolgen. Es geht darum, die Sichtweisen vieler verschiedener Fans einzuholen, um die Vielfalt der Realität im Stadion möglichst präzise abbilden zu können. Der Online-Fragebogen ist auf der Internetseite www.unipark.de/uc/bifans freigeschaltet. Verantwortlich für die Studie ist die Fachstelle „Fußball und Konflikt“ des IKG. Die bundesweit einmalige Fachstelle berät unter anderem Fanprojekte und Fußballvereine, um Konflikte rund um den Fußball im Stadion und auf dem Bolzplatz zu verhindern und zu bewältigen.

Projektmitarbeiter der „Bielefelder Fußballfan-Studie“ sind Andreas Grau und Martin Winands (v.l.). Sie erforschen, wie sich Fans mit Fußballvereinen der ersten bis dritten Liga identifizieren. Foto: Universität Bielefeld
Projektmitarbeiter der „Bielefelder Fußballfan-Studie“ sind Andreas Grau und Martin Winands (v.l.). Sie erforschen, wie sich Fans mit Fußballvereinen der ersten bis dritten Liga identifizieren. Foto: Universität Bielefeld
Weitere Informationen im Internet:

Onlinebefragung
Fachstelle Fußball und Konflikt
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