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Bundesweite Studie zu Fußballfans im Stadion
Universität Bielefeld startet Onlinebefragung
Wie leben Fußballfans ihre Leidenschaft für ihren Verein aus? Das wollen Wissenschaftler des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld herausfinden. In dem deutschlandweiten Projekt „Bielefelder Fußballfan-Studie“ (BiFans) erforschen sie Fankulturen und die Identifikation von Fans mit Fußballvereinen der ersten bis dritten Liga. Für die Studie unter Leitung von Professor Dr. Andreas Zick werden Fußballfans gesucht, die Spiele in den Stadien dieser Ligen besuchen. Die Studie wird von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) gefördert, ist jedoch wissenschaftlich unabhängig. Die Online-Befragung ist ab sofort freigeschaltet.
„Wissenschaftliche Untersuchungen zu Fußballfans und ihrer Identifikation sind trotz zahlrei-cher Veränderungen in den deutschen Fanszenen rar gesät“, sagen die Projektmitarbeiter Andreas Grau und Martin Winands. „Der Fußball ist modern und bunt geworden. Wenn dabei auch Konflikte vorkommen, ist das normal. Über die unterschiedlichen Fankulturen wissen wir allerdings viel zu wenig“, sagt der Projektleiter Professor Dr. Andreas Zick. Mit der neuen Studie will das Forscherteam des IKG zu einem besseren und wissenschaftlich fundierten Verständnis von Fankulturen beitragen.
Verantwortlich für die Studie ist die Fachstelle „Fußball und Konflikt“ des IKG. Die bundesweit einmalige Fachstelle berät unter anderem Fanprojekte und Fußballvereine, Konflikte rund um den Fußball im Stadion und auf dem Bolzplatz zu verhindern und zu bewältigen.
Weitere Informationen im Internet:
www.unipark.de/uc/bifans (Onlinebefragung)
www.uni-bielefeld.de/ikg/fussball.html (Fachstelle Fußball und Konflikt)