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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
30. November 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Bielefelder Forscher entwickeln Cloud für Wissenschaftsdaten
Forschungsministerium finanziert Lösung des Big-Data-Problems
Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld gehört zu den fünf ausgewählten Standorten in Deutschland, die eine zukunftsorientierte Rechnerstruktur, eine sogenannte Cloud, etablieren sollen. Die Cloud soll dazu beitragen, den Engpass an Rechnerresourcen im Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) zu beheben. Bundesweit hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für dieses Vorhaben sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für den Standort Bielefeld sind 1,2 Millionen Euro vorgesehen.
Das Deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur wurde im März 2015
mit dem Ziel gegründet, das in den Lebenswissenschaften existierende
„Big Data”-Problem in den Griff zu bekommen. Mit fortschrittlichen
Untersuchungsmethoden werden heutzutage in den Lebenswissenschaften
riesige Datenmengen erzeugt, die nur noch mit komplexen
Bioinformatikprogrammen und großen Rechenanlagen analysiert werden
können. Zur Analyse dieser Datenmengen bietet das de.NBI-Netzwerk Hilfe
an und stellt die notwendigen Analyseprogramme zur Verfügung. Allerdings
stehen in Deutschland die notwendigen großen Rechenanlagen nicht
flächendeckend zur Verfügung. Das Netzwerk will mithilfe der
zukunftsorientierten Cloud-Technologie diesen Engpass beheben.
Die de.NBI-Cloud soll an insgesamt fünf Standorten, nämlich in Bielefeld, Gießen, Heidelberg, Freiburg und Tübingen errichtet werden. Für den laufenden Betrieb der Cloud unterstützt das Forschungsministerium das Netzwerk mit sechs Wissenschaftlerstellen. Der Koordinator des Netzwerks, Professor Dr. Alfred Pühler von der Universität Bielefeld, erläutert: „Mit der Einrichtung der de.NBI-Cloud verstärkt Deutschland den internationalen Trend, die Analyse von großen Datenmengen über Cloud-Ansätze zu lösen.” Professor Dr. Jens Stoye, Leiter des Servicezentrums für das Netzwerk, ergänzt: „Durch die Entwicklung einer eigenen Cloud-Lösung hier in Deutschland können wir die Sicherheit der Wissenschaftsdaten garantieren.“
Die Bielefelder de.NBI-Cloud wird am Center für Biotechnologie (CeBiTec) angesiedelt, ein Prototyp ist bereits in Betrieb. „Bis Ende des Jahres sollten alle Cloud-Komponenten beschafft sein, sodass bis Mitte des nächsten Jahres dem de.NBI-Netzwerk eine funktionsfähige Bielefelder de.NBI-Cloud zur Verfügung stehen wird”, sagt Alexander Sczyrba, Leiter der Arbeitsgruppe Computational Metagenomics an der Universität Bielefeld, mit langjähriger Erfahrung im Einsatz von Cloud-basierten Analyse-Pipelines.
Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld gehört zu den fünf ausgewählten Standorten in Deutschland, die eine zukunftsorientierte Rechnerstruktur, eine sogenannte Cloud, etablieren sollen. Die Cloud soll dazu beitragen, den Engpass an Rechnerresourcen im Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) zu beheben. Bundesweit hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für dieses Vorhaben sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für den Standort Bielefeld sind 1,2 Millionen Euro vorgesehen.
Ansprechpartner
für die Einrichtung einer de.NBI-Cloud am CeBiTec der Universität
Bielefeld: Prof. Dr. Jens Stoye, Prof. Dr. Alfred Pühler und Dr.
Alexander Sczyrba (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Die de.NBI-Cloud soll an insgesamt fünf Standorten, nämlich in Bielefeld, Gießen, Heidelberg, Freiburg und Tübingen errichtet werden. Für den laufenden Betrieb der Cloud unterstützt das Forschungsministerium das Netzwerk mit sechs Wissenschaftlerstellen. Der Koordinator des Netzwerks, Professor Dr. Alfred Pühler von der Universität Bielefeld, erläutert: „Mit der Einrichtung der de.NBI-Cloud verstärkt Deutschland den internationalen Trend, die Analyse von großen Datenmengen über Cloud-Ansätze zu lösen.” Professor Dr. Jens Stoye, Leiter des Servicezentrums für das Netzwerk, ergänzt: „Durch die Entwicklung einer eigenen Cloud-Lösung hier in Deutschland können wir die Sicherheit der Wissenschaftsdaten garantieren.“
Die Bielefelder de.NBI-Cloud wird am Center für Biotechnologie (CeBiTec) angesiedelt, ein Prototyp ist bereits in Betrieb. „Bis Ende des Jahres sollten alle Cloud-Komponenten beschafft sein, sodass bis Mitte des nächsten Jahres dem de.NBI-Netzwerk eine funktionsfähige Bielefelder de.NBI-Cloud zur Verfügung stehen wird”, sagt Alexander Sczyrba, Leiter der Arbeitsgruppe Computational Metagenomics an der Universität Bielefeld, mit langjähriger Erfahrung im Einsatz von Cloud-basierten Analyse-Pipelines.