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Graduiertenkolleg von Universität und Fachhochschule

Veröffentlicht am 10. April 2013, 15:49 Uhr
Begrüßung der Doktorandinnen

Die Universität Bielefeld und die Fachhochschule Bielefeld haben sich im Projekt „Nutzerorientierte Versorgung bei chronischer Krankheit und Pflegebedürftigkeit“ – kurz NuV – zusammengefunden. Sie werden gemeinsam zehn Doktorandinnen über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren in einem Graduiertenkolleg ausbilden. Im Herbst vergangenen Jahres hatten die beiden Hochschulen im Wettbewerb „NRW.Forschungskooperationen“ des Wissenschaftsministeriums 1,5 Millionen Euro eingeworben. Am Dienstag, dem 9. April wurden die neuen Doktorandinnen an der FH Bielefeld offiziell begrüßt.


Professorin Dr. Doris Schaeffer von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, zugleich NuV-Sprecherin, sagte: „Sie alle betreten Neuland, aber sie sind von viel Expertise umgeben. Wir wollen sie neugierig machen, und wir hoffen, dass sie ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflegewissenschaften in Deutschland leisten.“

Doktorandinnen im NuV (v.l.): La Kenya Houston, Cornelia Geukes, Sabine Roebers, Hürrem Tezcan-Güntekin, Dominique Vogt, Britta Kelch, Yvonne Queißer-Schlade, Janina Kutzner und Judith Greiwe. Foto: FH Bielefeld
Doktorandinnen im NuV (v.l.): La Kenya Houston, Cornelia Geukes, Sabine Roebers, Hürrem Tezcan-Güntekin, Dominique Vogt, Britta Kelch, Yvonne Queißer-Schlade, Janina Kutzner und Judith Greiwe. Foto: FH Bielefeld

In der Tat haben die Pflege- und Gesundheitswissenschaften an den beiden Hochschulen sowohl Tradition als auch Reputation. Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff, die Präsidentin der FH Bielefeld, erinnerte an die Anfänge: 1996 wurde an der FH der Fachbereich Pflege und Gesundheit eingerichtet und es wurde mit der Universität ein gemeinsames Institut für Pflege gegründet. Wissenschaftliche Publikationen folgten, wie beispielsweise die Herausgabe des ersten Handbuchs Pflegewissenschaften in Deutschland. Die Verbundenheit der beiden Hochschulen sei mittlerweile zu einer strategischen Partnerschaft ausgewachsen, von der beide profitieren, so Rennen-Allhoff. Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität, sieht das genauso. Universität und Fachhochschule „gehen auf vielen Gebieten immer weiter aufeinander zu“, so Egelhaaf. Das NuV-Graduiertenkolleg sei eine zukunftsweisende Kooperation und in seiner Bedeutung kaum zu unterschätzen.

Professor Dr. Uwe Rössler, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft und Gesundheit der FH, sieht in der Kooperation einen „weiteren wichtigen Baustein für die Lehreinheit Pflege und Gesundheit“, weshalb sich der Fachbereich – wie auch das Präsidium – mit Nachdruck um die Infrastruktur des Instituts gekümmert habe. Professor Dr. Oliver Razum, Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität, verwies darauf, dass der seit zehn Jahren bestehende Promotionsstudiengang Public Health aufgewertet würde und dass den Doktorandinnen dank einer zusätzlichen Professur eine direkte Ansprechperson zur Seite stehen würde. Razum hielt auch fest: „Das Thema Pflege braucht mehr Männer.“ Zwar haben sich auch Männer für die Teilnahme im NuV-Projekt beworben. Aufgrund höherer Qualifikationen wurden jedoch ausnahmslos Frauen zugelassen.

Der Forschungsverbund konzentriert sich auf zwei Themenschwerpunkte: regional differenzierte Versorgungskonzepte sowie die Förderung der Gesundheitskompetenz und des Selbstmanagements in unterschiedlichen Phasen des Lebenslaufs. Fünf Projektthemen gibt es zu diesen Schwerpunkten, jeweils betreut von wissenschaftlichen Tandem-Teams aus Universität und Fachhochschule: die pflegerische Versorgung in Großstädten, die pflegerische Versorgung in benachteiligten Regionen, die Stärkung der Selbstmanagementkompetenz bei Gesundheitsproblemen im Jugendalter, die Förderung der Selbstmanagement- und Nutzerkompetenz im Erwachsenenalter sowie die Gesundheits- und Nutzerkompetenz im höheren Lebensalter.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag6/nuv

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