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Aufbau von Riesen-Radioteleskop beginnt

Veröffentlicht am 21. Oktober 2014, 11:19 Uhr
Universitäten Bielefeld und Hamburg starten mit Antennen-Installation

In dieser Woche bauen Mitarbeiter der Universitäten Bielefeld und Hamburg die ersten Antennen für das neue Radioteleskop-Feld in Norderstedt bei Hamburg auf. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage mit dem weltweit größten Radioteleskop, dem internationalen LOFAR-Teleskop, verbunden. „Damit wir später präzise messen können, müssen alle Antennen mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden – einer Fläche, die so groß ist wie ein Fußballfeld“, sagt Professor Dr. Dominik Schwarz von der Universität Bielefeld. Der Kosmologe und seine Forschungsgruppe haben das neue Radioteleskop in Norderstedt mit geplant.


Prof. Dr. Dominik Schwarz (rechts) von der Universität Bielefeld zeigt an, wie wenig Abwei-chung bei der Installation der Antennen zulässig ist. Zusammen mit seinem Hamburger Kolle-gen Prof. Dr. Marcus Brüggen verfolgt er den Fortgang der Arbeiten in Norderstedt. Foto: Universität Bielefeld/ Stefanie Nowatzky
Prof. Dr. Dominik Schwarz (rechts) von der Universität Bielefeld zeigt an, wie wenig Abwei-chung bei der Installation der Antennen zulässig ist. Zusammen mit seinem Hamburger Kolle-gen Prof. Dr. Marcus Brüggen verfolgt er den Fortgang der Arbeiten in Norderstedt. Foto: Universität Bielefeld/ Stefanie Nowatzky
In der ersten Oktoberhälfte planierte ein niederländisches Bauunternehmen das Feld und verlegte die Kabel, die die Antennen verbinden sollen. Die Firma war bereits bei der Errichtung von niederländischen LOFAR-Anlagen im Einsatz. Ein unabhängiges Ingenieurbüro prüfte die Ebenheit an etwa 700 Messpunkten und bestätigte, dass die Fläche tatsächlich eben genug ist, um die Antennen zu installieren.

Die Antennen-Bauteile werden in 25 Lasterladungen angeliefert. Wenn das Wetter trocken genug und nicht zu windig ist, können die Antennen voraussichtlich alle im kommenden Monat installiert werden. Insgesamt werden auf dem Feld 192 Antennen aufgestellt. Sie empfangen künftig Signale aus dem Weltall und übertragen diese über ein Datenkabel zu einem Supercomputer in die Niederlande. Der Computer kombiniert die Signale mit den Daten der anderen LOFAR-Stationen und setzt sie zu einem Himmelsbild zusammen.

Als Zusammenschluss von damit künftig 49 Stationen kann LOFAR scharfe Bilder von extrem weit entfernten Galaxien produzieren. Die Universitäten Bielefeld und Hamburg errichten die Teleskop-Anlage in Norderstedt zusammen mit dem niederländischen Radioastronomie-Institut ASTRON.


Weitere Informationen im Internet:
Internetseite des Projekts: https://lofar.physik.uni-bielefeld.de
Pressemitteilung vom 7.4.2014: http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/weltweit_gr%C3%B6%C3%9Ftes_radioteleskop_wird_ausgebaut
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