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Auf der Suche nach dem künstlichen Pflanzenblatt
Bielefelder Wissenschaftler erforschen künstliche Photosynthese
Wissenschaftler der Universität Bielefeld wollen ein künstliches Blatt entwickeln. Experten der Universität Bielefeld aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik werden in den kommenden vier Jahren am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) interdisziplinär erforschen, wie Sonnenlicht künstlich in nachhaltige Energie umgewandelt werden kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Verbund-Forschungsprojekt mit 900.000 Euro bis 2019.
Dazu werden die Expertisen der drei Wissenschaftler kombiniert: Proteine
aus Algen und Halbleiter-Nanomaterialien fangen die Energie des
Sonnenlichts ein. Diese wird dann von neuen künstlich hergestellten
Katalysatoren verwendet, um energiegewinnend Wasserstoff zu erzeugen. Gemeinsames
Ziel ist es, die technische Voraussetzung zur Entwicklung eines
künstlichen Pflanzenblattes zu schaffen. Das Verbundforschungsprojekt
gehört zu einer nationalen BMBF-Cluster-Forschungsinitiative, die das
Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion in Mülheim/Ruhr
koordiniert.