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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
27. Juli 2011
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Alexander von Humboldt-Wissenschaftler an der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld
Derzeit arbeiten zwei Forscher höchster internationaler Reputation
auf dem Gebiet der Magneto- und Spinelektronik zusammen mit Professor
Dr. Günter Reiss und Professor Dr. Andreas Hütten in der Fakultät für
Physik der Universität Bielefeld. Die Alexander von Humboldt-Stiftung
ermöglicht den Aufenthalt von Professor Dr. Arunava Gupta und Professor
Dr. Yalcin Elerman durch ihre Förderprogramme. Die Wissenschaftler
forschen an vielversprechenden Materialien mit besonderen Magnet- und
Leitungseigenschaften.
Als Alexander von Humboldt-Forschungspreisträger arbeitet Professor Dr.
Arunava Gupta von der University of Alabama, Tuscaloosa, USA an den
physikalischen Grundlagen der besonderen Funktionalitäten dünner
Heusler-Legierungs-Schichten im Hinblick auf Anwendungen in
Bauelementen, Sensoren sowie in der Biomedizin. Einige
Heusler-Legierungen – benannt nach Friedrich Heusler (1866–1947) – sind
ferromagnetisch, obwohl die darin enthaltenen Legierungselemente diese
Eigenschaft nicht aufweisen. Die Erfahrung von Arunava Gupta, der vor
seinem Wechsel nach Alabama jahrelang in der Forschung bei IBM
gearbeitet hat und viele hochzitierte Publikationen und Patente
aufweist, ist für die Bielefelder Forschungsrichtung ein großer Gewinn.
Arunava Gupta wird zwei Monate in Bielefeld arbeiten.
Als Humboldt-Stipendiat widmete sich Professor Dr. Yalcin Elerman von der Universität Ankara ebenfalls Heusler-Legierungen, die sich durch den sogenannten Shape-memory Effekt, also ein Formgedächtnis auszeichnen und auch in der Spintronik eingesetzt werden sollen. In der Spintronik wird der Spin, also die Drehung des Elektrons, für weitere Funktionen genutzt. An dieser Thematik forschen Professor Elerman und Professor Hütten auf der Basis eines Projektes des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMBF) und des Wissenschaftlich-Technologischen Forschungsrats der Türkei (TÜRBITAK) im Rahmen der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit der Türkei und Deutschland. Professor Dr. Elerman ist Träger des Bundes-verdienstkreuzes am Bande, das ihm vor vier Jahren für seinen Einsatz zur Stärkung der Deutsch-Türkischen Wissenschaftskooperationen verliehen worden ist.
Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.
Die Professoren Dr. Günter Reiss, Dr. Arunava Gupta, Dr. Yalcin Elerman und Dr. Andreas Hütten (v.l.)
Als Humboldt-Stipendiat widmete sich Professor Dr. Yalcin Elerman von der Universität Ankara ebenfalls Heusler-Legierungen, die sich durch den sogenannten Shape-memory Effekt, also ein Formgedächtnis auszeichnen und auch in der Spintronik eingesetzt werden sollen. In der Spintronik wird der Spin, also die Drehung des Elektrons, für weitere Funktionen genutzt. An dieser Thematik forschen Professor Elerman und Professor Hütten auf der Basis eines Projektes des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMBF) und des Wissenschaftlich-Technologischen Forschungsrats der Türkei (TÜRBITAK) im Rahmen der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit der Türkei und Deutschland. Professor Dr. Elerman ist Träger des Bundes-verdienstkreuzes am Bande, das ihm vor vier Jahren für seinen Einsatz zur Stärkung der Deutsch-Türkischen Wissenschaftskooperationen verliehen worden ist.
Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.