Aktuelles aus Theologie und Religionsforschung
HabitusAnalysis 2: Praxeology and meaning
Mit einem Vorwort von Franz Schultheis
Nach der Veröffentlichung des ersten Bandes, HabitusAnalysis 1 - Epistemology and Language, im Jahr 2015 ist im Januar 2020 der zweite Band der geplanten Trilogie zur praxeologischen Soziologie erschienen.
Wir freuen uns sehr, dass Franz Schultheis, der zum inneren Kreis der Mitarbeiter Bourdieus gehörte, ein Vorwort zu diesem Buch geschrieben hat.
Ausgehend von der Soziologie Pierre Bourdieus komponiert Schäfer einen methodenorientierten Zugang zu Habitūs sozialer Akteure und zur Logik ihrer Praxis: Aufbauend auf den generativen Begriffen der Praxeologie konzentriert er sich auf Identität und Strategie in Prozessen kognitiver Internalisierung sozialer Realität, ihrer Transformation durch Dispositionsschemata und ihre Externalisierung im Handeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Dispositionstheorie, die ein flexibles Verständnis von Identitäts- und Strategiebildung im Kontext sozialer Erfahrung und der Interaktion mit sozialen Strukturen ermöglicht. Diese Theorie wird in einer dreistufigen Analyse zum Habitus als Netzwerk von Dispositionen, zu den Dynamiken, die sich zwischen der Logik soziostruktureller Prozesse und praktischer Logik entfalten, und zur praxeologischen Bewertung sozialer Strukturen über Feld- und Sozialraummodelle entwickelt.
Dieses Buch ist der zweite von drei Bänden zur HabitusAnalysis. Während sich der erste Band mit den epistemologischen Grundlagen der Praxeologie befasst, entwickelt dieses Buch die Theorie Bourdieus mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Kreativität des Handelns im Kontext sozialer Strukturen weiter und bereitet damit die Gestaltung empirischer Modelle und methodologische Diskussion im dritten Band vor.
Inhalt
- Generative Begriffe
- Kreativität in sozialen Relationen
- Praktische Logik und Logik der Praxis
- Spezifische Kämpfe: Felder und Raum
Das gesamte Buch kann bei Springer heruntergeladen werden.
Wir bieten auch einen direkten Link zu Inhalt, Vorwort und Einführung sowie zur Bibliographie.