Am 18.05.2022 fand in Hörsaal X-E0-002 die öffentliche Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Antje Missbach zum Thema ‚„Armchair guerillas“, „Schleuser“ & „Bootsflüchtlinge“: Überlegungen zu einer zeitgemäßen Migrationssoziologie‘ statt. Damit konnte Antje Missbach, seit dem 01.03.2020 an der Fakultät tätig, im Zuge der Auswirkungen der Corona-Pandemie nun mit etwas Verzögerung ganz offiziell als neue Professorin willkommen geheißen werden.

Dekan Andreas Vasilache und Antje MIssbach (Foto: Markus Richter / Fakultät für Soziologie)

Eröffnet wurde der Fachvortrag durch eine kurze Rede des Dekans, Prof. Dr. Andreas Vasilache. In dieser zeigte er sich besonders erfreut über die große Anzahl von Interessenten, die sich zu dieser Veranstaltung eingefunden hatten. Im Hinblick auf die Wahl des Themas stellte der Dekan deutliche Schnittmengen mit dem Lebenslauf der Vortragenden fest. Das Motiv der ‚Weltenbummlerin‘, das zuvor bereits beim Dekan anklang, wusste Antje Missbach zu bestätigen; etwa indem sie aufzeigte, dass sie die Forschung im Feld der Arbeit am Schreibtisch vorziehe. Ihre Feldforschung führe sie häufig nach Indonesien oder auch Australien („Meine zweite Heimat“), einem Land, dem sie sich sehr verbunden fühlt.

Ihr besonderes fachliches Interesse für die Soziologie der Migration war dem Fachvortrag deutlich zu entnehmen. Als Beispiel ließen sich etwa die Ausführungen über das System der Schleuser anführen, die eine zentrale Rolle in den vielen Flüchtlingsströmen rund um den Globus einnehmen. Hier ließe sich laut Missbach beobachten, dass die Rezeption der Schleuser durch Medien und Politik der Komplexität und Vielschichtigkeit des Phänomens nicht gerecht zu werden vermag. Ihren Vortrag beendete Antje Missbach schließlich mit der Vorstellung ihres Teams, das sie fachlich und administrativ bei ihrer Arbeit unterstützt, ehe sie die Anwesenden auf einen kleinen Snack im Bereich des Raums X-C3-107 einlud.

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