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Soziologie

50-Jahre Fakultät für Soziologie: Die Vielfalt der Gesellschaft: Über Geschlechterbilder

Veröffentlicht am 8. Juli 2019, 17:59 Uhr

Mit einem Werkstattgespräch zum Thema Geschlechterbilder wurde die Veranstaltungsreihe Die Vielfalt der Gesellschaft der Fakultät für Soziologie am 30. Juni fortgesesetzt. Mitglieder des Arbeitsbereichs Geschlechtersoziologue, Arbeitsgruppe Prof. Diana Lengersdorf, diskutierten mit Verantwortlichen aus den Bereichen Dramaturgie, Regie und Kostümbild am Theater Bielefeld.


Eine Übersicht der Veranstaltung in Bildern

 

Die ganze Welt ist eine Bühne
"Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Männer und Frauen sind nur Spieler", lässt Shakspeare seinen Zweifler Jaques in Wie es euch gefällt sagen, indem er das bunte Liebestreiben im Ardenner Wald nicht ohne Kopfschütteln beobachtet.
Dass das Theater ein Labor ist, in dem fortlaufend Choreografien erprobt werden, die unhinterfragte Gegebenheiten des Alltags in Frage stellen, die wir gemeinhin als „Normalität“ er-/leben, ist nicht neu.

Inwiefern dies zusammengedacht werden kann mit einer Soziologie, die (vor allem) das Geschlecht nicht als eine solche Gegebenheit fasst, sondern als theatrale Inszenierung des Sozialen, stand im Mittelpunkt des Werkstattgesprächs mit dem Titel Choreografien des Sozialen:Shakespeares Wie es euch gefällt und Geschlechterbilder.


Regisseur Christian Schlüter erläutert seine Ideen der Inszenierung

 


Nicole Kirchhoff erläutert soziologische Konzepte zu Geschlechterbildern

 


Nicole Kirchhoff, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Geschlechtersoziologie (Prof. Lengersdorf)

 


Stephan Trinkaus ist Akademischer Oberrat im Bereich Geschlechtersoziologie (Prof. Lengersdorf)

Das Spiel mit dem Geschlecht
Das Spiel mit dem Geschlecht, das Überschreiten und Infragestellen von Geschlechtergrenzen wurde zunächst seitens der Verantwortlichen der Inszenierung von William Shakespears Wie es euch gefällt am Theater Bielefeld vorgestellt: von Seiten des Regisseurs des Stückes Christian Schlüter, der Dramaturgin Viktoria Göke sowie von Kostümbildner Clemens Leander.
Seitens der Fakultät für Soziologie nahmen Nicole Kirchhoff und Stephan Trinkaus das schillernd erzeugte Durcheinander von Geschlechterbildern dieser Inszenierung in ihren Diskussionsbeiträgen auf. Sie begründeten aus soziologischer Sicht, dass und inwiefern Geschlecht als Herstellungsleistung in alltäglichen Inszenierungen des Sozialen zu verstehen ist.
Dass gemeinsame Diskutieren, auch mit dem engagierten Publikum, wurde seitens der Diskutierenden als eine Art Grundsteinlegung verstanden für eine weitere Zusammensarbeit und ein gemeinsames Zusammendenken im Labor des (sozialen) Theaters.

Mit einem Plauderlabor im Rahmen des Uni.Stadt.Fest am Sonntag, den 15. September wird die Veranstaltungsreihe Die Vielfalt der Gesellschaft der Fakultät für Soziologie anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens nach der Sommerpause fortgesetzt. Weitere Informationen zur Reihe, zu den bisherigen Veranstaltungen und zum Jubiläumsprogramm der Fakultät für Soziologie unter:

Lokalpolitik und Politikwissenschaft. Journalistische Berichterstattung trifft auf Gesellschaftsanalysen
Über grenzübergreifendes Gedenken und ›vergessenenen‹ Nationalismus
Gespräch zum Thema 4.0
Berufsorientierung in der Schule"
50 Jahre Fakultät für Soziologie (1969-2019)

 

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