Rechtswissenschaft
"Jura always on my mind" - Der Tag für Absolvent*innen 2024
Feierliche Verabschiedung der Absolvent*innen der Fakultät für Rechtswissenschaft
Am 6. Dezember 2024 wurde Hörsaal H1 der Universität Bielefeld zur Bühne für einen besonderen Abend: Die Fakultät für Rechtswissenschaft verabschiedete ihre Absolvent*innen mit einer festlichen Feier. Im Rahmen des diesjährigen Tags für Absolvent*innen, an dem alle 2024 Graduierten der Universität geehrt wurden, bot die Fakultät ein abwechslungsreiches Programm. Inspirierende Reden, atmosphärische Musik und ein emotionaler Rückblick auf die Studienzeit machten den Abend zu einem besonderen Highlight – ein gebührender Abschied in festlicher Atmosphäre.
Dekan Prof. Dr. Michael Lindemann begrüßte die Anwesenden und beglückwünschte die Absolvent*innen zu dem erlangten Staatsexamen. Dabei betonte er die Bedeutung von kritischem Denken und Hinterfragen – zentrale Kompetenzen, die die Absolvent*innen in ihrem Studium erworben haben und die in einer Zeit wie dieser besonders gebraucht werden.
Rektorin Prof.‘in Dr. Angelika Epple unterstrich die Relevanz des juristischen Berufsfeldes für die Gesellschaft. Sie lobte die Absolvent*innen nicht nur für ihren Studienerfolg, sondern auch dafür, dass sie das Studium trotz der Herausforderungen einer universitären Großbaustelle gemeistert haben. Sie ermutigte die Jurist*innen, aktiv Verantwortung zu übernehmen und Fakten von gefühlten Fakten zu unterscheiden – ein Appell, der in der aktuellen gesellschaftlichen Lage nicht aktueller sein könnte. Niklas Loos, Vorsitzender des Fachschaftsrats, gratulierte den Absolvent*innen herzlich und brachte augenzwinkernd seinen Neid auf das Erreichen dieses Meilensteins zum Ausdruck.
Ein Berufsfeld mit Verantwortung und Weitblick
Besondere Akzente setzten die Gastredner mit ihren persönlichen Worten. Dr. Frank Jungermann, Richter am Oberlandesgericht Hamm, sprach humorvoll über die Stolpersteine der juristischen Ausbildung und brachte mit einer Anekdote aus seiner Schulzeit das Publikum zum Schmunzeln. Er schloss mit einem Zitat aus dem Song "Komet" von Udo Lindenberg und Apache 207 und sorgte so für einen auflockernden und emotionalen Abschluss seines Grußworts.
Klaus Petermann, Präsident des Landgerichts Bielefeld, hob den internationalen Ruf der deutschen Justiz hervor und lobte die Absolvent*innen für ihre Berufswahl. „Die Justiz ist ein gutes Berufsfeld, auf das man stolz sein kann“, sagte er und warb zeitglich für eine Karriere in der Justiz. In seiner Festrede stellte Rechtsanwalt Dr. Christoph Meyer-Rahe den Anwaltsberuf hingegen als abwechslungsreich und erfüllend dar. Mit Fingerspitzengefühl und juristischer Expertise bringe man Struktur in komplexe Sachverhalte und sei oft erste*r Ansprechpartner*in in rechtlichen Fragen.
Rückblick und Ehrungen
Die Jahrgangsbeste Annika Marx, die ihr Erstes Staatsexamen mit der Note „sehr gut“ abschloss, blickte auf die besonderen Herausforderungen ihres Jahrgangs zurück. Sie hob die digitale Lehre während der Pandemie und die persönlichen Hürden hervor, die viele während des Studiums meistern mussten. Trotz eigener Erfahrungen mit „Long Covid“ zeigte sie sich entschlossen, ihren juristischen Weg weiterzugehen.
Musikalisch begleitet wurde der Festakt von der Jura-Band, die mit bekannten Pop- und Rocksongs für eine angenehme Stimmung sorgte. Nach der Ehrung der besten Absolvent*innen erhielten alle eine Tasse in Fakultätsfarbe, die beim morgendlichen Kaffee an ihre Alma Mater erinnern soll. Gleichzeitig nutzten die Dozent*innen die Gelegenheit, sich persönlich von ihren Studierenden zu verabschieden.
Nach den Programmen der einzelnen Fakultäten fanden sich alle Absolvent*innen, Angehörigen und Dozent*innen zu einem gemeinsamen Sektempfang in der festlich geschmückten Universitätshalle ein. Bei Getränken, Gesprächen, Musik und einer Fotobox herrschte ausgelassene Stimmung. Die Halle war gut gefüllt, und die Atmosphäre spiegelte die Freude und den Stolz aller Beteiligten wider – ein gebührender Abschluss für einen besonderen Tag an der Universität Bielefeld.