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Rechtswissenschaft

Online-Gesetzbuch LexMea erleichtert den Zugang zu Gesetzestexten

Veröffentlicht am 29. April 2024, 10:00 Uhr

Online-Gesetzbuch LexMea erleichtert den Zugang zu Gesetzestexten
Von schweren "Ziegelsteinen" zu digitaler Leichtigkeit. Online-Plattform macht Gesetzesrecherche effizient und einfach


Für Jurastudierende ist die Suche nach Gesetzestexten oft eine mühsame und zudem kostspielige Angelegenheit. Dank einer innovativen Online-Plattform vom Bielefelder Dozenten für Rechtswissenschaft Michael Strecker, können Studierende der Rechtwissenschaft nun schneller nach Gesetzestexten recherchieren und haben zudem eine Möglichkeit sich digitale Notizen zu machen. Gefördert unter anderem durch den Gründungsbonus der Stadt Berlin in Höhe von 50.000 €, konnte eine Plattform aufgebaut werden, die Studierenden der Rechtswissenschaft eine ganz neue Form der Arbeitserleichterung bietet.


Jurastudierende erkennt man oftmals an den als "Ziegelsteine" betitelten Gesetzestexten wie dem "Habersack" (ehemals „Schönfelder“), dicke rote Bücher, oftmals direkt mit Tragegriffen. Doch mit der stetigen Aktualisierung und dem hohen Gewicht, sind diese Gesetzessammlungen mehr als unpraktisch. Die Suche nach Paragraphen und Gesetzestexten im Internet erweist sich dazu oft als mühselig, da viele Plattformen unübersichtlich sind und keine effektive Suchfunktion bieten.

Eine Antwort auf die Herausforderungen der Gesetzesrecherche

Mit LexMea konnte der Bielefelder Rechtswissenschaftler Michael Strecker eine Online-Plattform aufbauen, die alle Gesetzestexte auf eine benutzerfreundliche und zugängliche Weise präsentiert. Dabei werden den Studierenden nicht nur eine umfassende Sammlung von Gesetzestexten geboten, sondern auch innovative Funktionen wie eingeblendete Schemata und die Möglichkeit, eigene Schemata zu erstellen.

Innovative Finanzierung und Datenschutzstandards

Die Entwicklung von LexMea wurde in Teilen durch den Gründungsbonus der Stadt Berlin finanziert, da Strecker zeitweise dort lebt. Der Restbetrag wurde aus privaten Mitteln, u.a. durch Unterstützung von Freunden, die ebenfalls frühzeitig an das Projekt glaubten aufgebracht. Die Plattform soll sich dazu zukünftig durch Stellengesuche von Kanzleien finanzieren. Eine Besonderheit ist die Befolgung strenger, sogar über das EU-Recht hinausgehender Datenschutzstandards, indem nur technische Cookies gesammelt und Daten nur in der EU verarbeitet werden.

 

Kontinuierliche Weiterentwicklung für optimale Nutzererfahrung

Seit dem Start Anfang des Jahres hat LexMea bereits eine beeindruckende Anzahl von täglichen Nutzern gewonnen. Das Team hinter der Plattform arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen, darunter die Entwicklung einer App, um die Plattform noch zugänglicher zu machen und das Lernen zu erleichtern.

Fazit: Die Zukunft des Jurastudiums ist digital

Dank LexMea müssen Jurastudierende nicht mehr unter schweren Gesetzessammlungen leiden oder sich durch undurchsichtige Online-Plattformen kämpfen. Mit seiner benutzerfreundlichen Oberfläche, innovativen Funktionen und dem Engagement für Datenschutz setzt LexMea einen neuen Standard für die Gesetzesrecherche und trägt dazu bei, das Jurastudium effizienter und angenehmer zu gestalten.

Zu LexMea

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