Blog QM Studium und Lehre
Unbeschränkte Wiederholbarkeit von Prüfungsleistungen: Ein Erfolgsmodell der Universität Bielefeld
Die Universität Bielefeld hat sich stets durch innovative Lehr- und Lernkonzepte ausgezeichnet. Ein zentraler Bestandteil dieses Ansatzes ist das Bielefelder Studienmodell, das es Studierenden ermöglicht, Prüfungsleistungen beliebig oft zu wiederholen und zu verbessern. Dieses Modell verfolgt das Ziel, den Studienerfolg zu sichern, anstatt Studierende herauszuprüfen.
Der Erfolg dieses Ansatzes zeigt sich deutlich in den Zahlen: Ein Drittel der Studierenden schließt ihr Studium in der Regelstudienzeit ab, und nur sechs Prozent befinden sich in höheren Prüfungsversuchen. Damit steht die Universität Bielefeld an der Spitze in Nordrhein-Westfalen.
Dieses Modell hat nicht nur positive Auswirkungen auf die individuelle Studienerfahrung. Es trägt auch zur Reduzierung von Prüfungsangst und Prokrastination bei. Indem Studierende die Möglichkeit haben, sich ohne den Druck eines endgültigen Scheiterns zu verbessern, wird das Lernen in den Vordergrund gerückt. Die unbeschränkte Wiederholbarkeit von Prüfungen hilft zudem, den bürokratischen Aufwand in den Prüfungsämtern zu verringern und die psychologischen Beratungsstellen zu entlasten.
Die Universität Bielefeld zeigt damit, dass Bildung nicht nur die Vermittlung von Wissen bedeutet, sondern auch die Förderung einer unterstützenden und flexiblen Lernumgebung.
Der Prorektor für Studium und Lehre Prof. Dr. Dario Anselmetti hat im Rahmen eines FAZ-Berichts diese Vorteile des Bielefelder Studienmodells als Gegenentwurf zu klassischen Prüfungsregelungen herausgestellt.