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Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung - Mit Maschinen sprechen (Nr. 55/2006)
"Zieh schon mal die Schrauben an! Und dann gib mir das große Rote da!" Werden Maschinen eines Tages gleichrangige Kommunikationspartner sein, die "verstehen", was wir von ihnen wollen, und die Rolle eines sozialen Gegenübers einnehmen können? Werden wir mit ihnen in natürlicher Sprache statt in einem Programmcode kommunizieren können? Werden sie lernen, Gesichtsausdrücke und Gesten zu deuten? Und wie werden sie antworten? Mit diesen Fragen befasst sich der international hochkarätig besetzte Workshop Modeling Communication with Robots and Virtual Humans, der vom 5. bis zum 8. April im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfindet. Er ist Teil der einjährigen Forschungsgruppe "Verkörperte Kommunikation bei Menschen und Maschinen" unter Leitung von Prof. Dr. Ipke Wachsmuth (Bielefeld) und Prof. Dr. Günther Knoblich (Newark, NJ), die im Oktober 2005 ihre Arbeit am ZiF aufgenommen hat.
Das technische Ziel der Forschung über verkörperte Kommunikation sind Systeme, die durch die Verarbeitung von Sprache, Gestik oder auch des Ausdrucks von Emotionen die Mensch-Maschine-Interaktion leichter machen. Das gilt für Roboter ebenso wie für "virtuelle Menschen", Computer-Simulationen menschähnlicher Figuren in virtueller Realität, die Dialoge mit Menschen führen können und sich derzeit bereits als Museumsführer bewähren. Künstliche Systeme zu entwickeln, die bestimmte Ausschnitte natürlicher Kommunikation nachbilden, dient nicht nur dem Bau besserer Maschinen, es dient zugleich dazu, die zwischenmenschliche Kommunikation selbst und die lange vernachlässigte Rolle des Körpers in der Interaktion besser zu verstehen.
Auf diesem zweiten Workshop der Forschungsgruppe "Verkörperte Kommunikation bei Menschen und Maschinen" werden unter anderem der japanische Robotiker Yosuke Matsusaka, der Karlsruher Informatiker Rüdiger Dillmann, der KI-Forscher Lewis Johnson von der University of California und die Computer- und Kommunikationswissenschaftlerin Justine Cassell von der Cambridge University über ihre Arbeiten berichten.
Die Tagungssprache ist Englisch.
Weitere Informationen unter:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2006/04-05-Wachsmuth.html
www.uni-bielefeld.de/ZIF/FG/2005Communication/index2.html
Anfragen zur Tagungsorganisation:
Tagungsbüro des ZiF, Tel.: 0521/106-27 68; E-Mail: Marina.Hoffmann@uni-bielefeld.de
Bei inhaltlichen Fragen:
Dr. Manuela Lenzen (wissenschaftliche Assistentin der Forschungsgruppe), Tel. 0521/106-27 87, E-Mail: Manuela.Lenzen@uni-bielefeld.de
Link: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2006/04-05-Wachsmuth.html