Pressemitteilungen
"Survival of the Fittest" (Nr. 107/2004)
Überlebenszeitmodelle finden häufig ihre Anwendung im Bereich der Biostatistik und medizinischen Statistik, wie zum Beispiel bei Krebspatienten. Die Forschung hierzu ist recht aktiv, und die Modelle haben in den letzten Jahren eine breite Akzeptanz, primär bei Medizinern, gefunden. Parallel dazu haben sich - beispielsweise bei der Betrachtung der Dauer von Arbeitslosigkeit - Modelle zur Beschreibung von Verweildauern im Bereich Ökonometrie und empirischer Wirtschaftsforschung entwickelt. Auch hier besteht ein aktives Forschungsfeld, wenngleich in geringerem Umfang als im Bereich Biostatistik. Eine Überschneidung der beiden Forschungsbereiche ist jedoch erstaunlicherweise gering, bis nahezu gar nicht ausgeprägt. Das liegt nicht so sehr an der unterschiedlichen Thematik, als vielmehr an einer fehlenden Interaktion zwischen Biostatistikern und Biometrikern auf der einen Seite und Ökonometrikern und empirischen Wirtschaftsforschern auf der anderen Seite.
Diesen Spalt wollen jetzt Wissenschaftler der beiden unterschiedlichen Bereiche auf einer von Göran Kauermann (Bielefeld) und Vicente Núñez-Antón (Bilbao) geleiteten Tagung "'Survival of the Fittest'. Statistical Time to Event Analysis in Economics and Related Fields" überbrücken. Während der Tagung, die vom 24. bis 26. Juni im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet, geht es darum, wie Verweildauermodelle, die bevorzugt im Bereich Ökonometrie angewendet werden, ihren Weg in den Bereich Biostatistik und Medizin finden können und auch umgekehrt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/06-23-Kauermann.html.
Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Veranstaltungsleitung: Prof. Dr. Göran Kauermann, Telefon 0521/106 4879 /6930; gkauermann@wiwi.uni-bielefeld.de, Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106 2769.
Link: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/06-23-Kauermann.html