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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
20. März 2024
Kategorie:
Studium & Lehre
Qualitätsfonds plus: Zwei Förderungen für innovative Lehre (Nr. 20/2024)
Universität Bielefeld fördert Lehrende mit insgesamt rund 140.000 Euro
Die Universität Bielefeld fördert in diesem Jahr gleich zwei ihrer Lehrenden-Teams mit dem neu aufgelegten Qualitätsfonds plus. Mit dieser Förderung unterstützt die Universität Bielefeld diese innovativen Ansätze in der Lehre und in der Curriculumsentwicklung. Ein Team von Lehrenden an der Fakultät für Erziehungswissenschaft entwickelt gemeinsam mit Studierenden digitale Formate, mit denen sie bereits während des Studiums Beratungskompetenzen erlernen können – ein innovativer Ansatz in der Lehre. Ein Team von Lehrenden der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften konzipiert ein neues interdisziplinäres Lehrangebot zum Thema Unternehmensnachhaltigkeit und entwickelt damit das Curriculum der Fakultät weiter. Das Rektorat der Universität Bielefeld kann in diesem Jahr gleich zwei Projekte mit insgesamt rund 140.000 Euro fördern.
Neues Wahlpflichtmodul zu Unternehmensnachhaltigkeit („Corporate Sustainability“)
Professor Dr. Kai Bormann, Professor Dr. Peter Limbach und Dr. Maryna Gulenko möchten das Thema Unternehmensnachhaltigkeit („Corporate Sustainability“) langfristig im Lehrplan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld verankern. „Nachhaltigkeit spielt auch in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle, gleichzeitig steigt der Bedarf an Fachkräften mit betriebswirtschaftlichem Spezialwissen in Verbindung mit Nachhaltigkeit – auch in den mittelständischen Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe. Hier setzt unser neues Modul an“, erklären Professor Dr. Kai Bormann vom Lehrstuhl Human Resource und Family Business Management und Professor Dr. Limbach vom Lehrstuhl Finance and Corporate Governance. Ge-meinsam mit Dr. Maryna Gulenko integrieren sie Nachhaltigkeitsaspekte aus drei Bereichen der Betriebswissenschaft in dem neuen Wahlpflichtmodul: nachhaltiges Personalmanagement („Sustainable Human Resource Management“, Leitung: Prof. Dr. Kai Bormann), nachhaltiges Finanzwesen („Sustainable Finance“, Leitung: Prof. Dr. Peter Limbach) und Nachhaltigkeitsbe-richterstattung („Sustainability Reporting“, Leitung: Dr. Maryna Gulenko).
„Wir sensibilisieren unsere Studierenden mit einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsaspekten in der Betriebswissenschaft, etwa wie sich Arbeitsplätze nachhaltig gestalten lassen, welchen Beitrag der Kapitalmarkt für eine nachhaltigere Wirtschaft leistet oder welche Rolle das Reporting für nachhaltige Unternehmensentscheidungen spielt,“ erklärt Dr. Maryna Gulenko. Die Inhalte vermitteln sie in dem Modul mit unterschiedlichen Lehrformaten: von der Vorlesung über die Analyse von Fallstudien und Praxisbeispielen bis zur praktischen Übung. Sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und anderer Fakultäten können das Modul ab dem Wintersemester 2024/25 als individuelle Ergänzung wählen; zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren. Diese curriculumsbezogene Innovation kann durch eine Ko-operation mit dem Nachhaltigkeitsbüro der Universität gefördert werden.
Beratung besser lernen – digital unterstützt im Projekt DIGI-BERTHA
Gesprächsführung und Beratung sind zentrale Aufgaben von Pädagog*innen. Erste professionelle Beratungserfahrungen machen Bielefelder Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft bereits während ihrer Berufsfeldpraktika, ein fester Bestandteil ihres Studiums. „Digitalisierte Lehr- und Lernformate sind in der Lehre mittlerweile angekommen, in dem Feld des Beratungs-Lernens bisher aber noch wenig verbreitet“, erklärt Professorin Dr. Saskia Bender aus der Ar-beitsgruppe Pädagogische Beratung der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Sie leitet gemeinsam mit Professorin Dr. Barbara Thiessen, ebenfalls Arbeitsgruppe Pädagogische Beratung, das Projekt DIGI-BERTHA. Ziel ist es, dass Studierende ihre bereits erlebten Beratungserfahrungen digital aufbereiten um daraus im Nachgang ihrer Praktika digitale Lern- und Reflexionsumgebungen zu erschaffen. Die Studierenden übersetzen ihre erlebten Fälle, unterstützt durch das Team Medienpraxis an der Universität Bielefeld, in 3D-Umgebungen, entwickeln KI-basierte Bera-tungsinteraktionen oder lernen Gesprächsführungselemente mit dem Einsatz von Avataren.
„Unsere Studierenden reflektieren in diesem mehrstufigen Projekt ihr eigenes Beratungshandeln, sie lernen zudem den Umgang mit digitalen Medien in Bildungskontexten und setzen sich auch kri-tisch mit diesen Formaten und ethischen Implikationen auseinander“, sagt Professorin Dr. Barba-ra Thiessen und ergänzt: „Uns ist es ein besonderes Anliegen, unsere beiden Forschungsschwer-punkte zu integrieren: Wie kann Beratung gendersensibel und inklusionsfördernd umgesetzt werden?“ Dieses Projekt ist zunächst für die Dauer von einem Jahr konzipiert und soll ab dem Wintersemester 2024/2025 in zwei aufeinanderfolgenden Semestern für Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft angeboten werden.
„In den beiden ausgezeichneten Projekten vermitteln unsere Lehrenden ihren Studierenden wich-tige digitale und fachübergreifende Kompetenzen, die schon jetzt Wissen und Lösungsansätze für die Arbeitswelt von morgen bieten. Beide Projekte bereichern mit ihren innovativen Ansätzen unser Lehrangebot“, sagt Professor Dr. Dario Anselmetti, Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Bielefeld.
Die Universität Bielefeld fördert seit 2017 mit dem Qualitätsfonds für die Lehre Ideen und Good Practice-Beispiele im Bereich Studium und Lehre mit jeweils 5.000 bis 10.000 Euro. Lehrende der Universität können in einem jährlichen Turnus mit wechselnden inhaltlichen Schwerpunkten För-deranträge zu Lehrinnovationen auf Lehrveranstaltungsebene stellen. In diesem Jahr konnten mit den Mitteln acht zukunftsweisende Lehrprojekte gefördert werden. Seit diesem Jahr wird für größere Projekte ein Finanzvolumen von bis zu 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. In dieser För-derlinie ist es möglich, dass Lehrende sich neben einzelnen größeren Lehrvorhaben auch mit Vor-haben für curriculumsbezogene Innovationen in Studiengängen bewerben können. Die Universi-tät Bielefeld setzt mit dieser Neuauflage als Qualitätsfonds plus zuvor etablierte Ausschreibun-gen mit eigenen Mitteln fort, die bisher als Förderlinien des Ministeriums für Kultur und Wissen-schaft NRW liefen.
Kontakte:
Prof. Dr. Kai Bormann, Prof. Dr. Peter Limbach und Dr. Maryna Gulenko, Universität Bielefeld
Universität Bielefeld
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
E-Mail-Adressen: kai.bormann@uni-bielefeld.de; peter.limbach@uni-bielefeld.de; maryna.gulenko@uni-bielefeld.de
Prof’in Dr. Saskia Bender und Prof’in Dr. Barbara Thiessen, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
E-Mail: barbara.thiessen@uni-bielefeld.de; saskia.bender@uni-bielefeld.de
Weitere Informationen:
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.
Die Universität Bielefeld fördert in diesem Jahr gleich zwei ihrer Lehrenden-Teams mit dem neu aufgelegten Qualitätsfonds plus. Mit dieser Förderung unterstützt die Universität Bielefeld diese innovativen Ansätze in der Lehre und in der Curriculumsentwicklung. Ein Team von Lehrenden an der Fakultät für Erziehungswissenschaft entwickelt gemeinsam mit Studierenden digitale Formate, mit denen sie bereits während des Studiums Beratungskompetenzen erlernen können – ein innovativer Ansatz in der Lehre. Ein Team von Lehrenden der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften konzipiert ein neues interdisziplinäres Lehrangebot zum Thema Unternehmensnachhaltigkeit und entwickelt damit das Curriculum der Fakultät weiter. Das Rektorat der Universität Bielefeld kann in diesem Jahr gleich zwei Projekte mit insgesamt rund 140.000 Euro fördern.
Neues Wahlpflichtmodul zu Unternehmensnachhaltigkeit („Corporate Sustainability“)
Professor Dr. Kai Bormann, Professor Dr. Peter Limbach und Dr. Maryna Gulenko möchten das Thema Unternehmensnachhaltigkeit („Corporate Sustainability“) langfristig im Lehrplan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld verankern. „Nachhaltigkeit spielt auch in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle, gleichzeitig steigt der Bedarf an Fachkräften mit betriebswirtschaftlichem Spezialwissen in Verbindung mit Nachhaltigkeit – auch in den mittelständischen Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe. Hier setzt unser neues Modul an“, erklären Professor Dr. Kai Bormann vom Lehrstuhl Human Resource und Family Business Management und Professor Dr. Limbach vom Lehrstuhl Finance and Corporate Governance. Ge-meinsam mit Dr. Maryna Gulenko integrieren sie Nachhaltigkeitsaspekte aus drei Bereichen der Betriebswissenschaft in dem neuen Wahlpflichtmodul: nachhaltiges Personalmanagement („Sustainable Human Resource Management“, Leitung: Prof. Dr. Kai Bormann), nachhaltiges Finanzwesen („Sustainable Finance“, Leitung: Prof. Dr. Peter Limbach) und Nachhaltigkeitsbe-richterstattung („Sustainability Reporting“, Leitung: Dr. Maryna Gulenko).
„Wir sensibilisieren unsere Studierenden mit einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsaspekten in der Betriebswissenschaft, etwa wie sich Arbeitsplätze nachhaltig gestalten lassen, welchen Beitrag der Kapitalmarkt für eine nachhaltigere Wirtschaft leistet oder welche Rolle das Reporting für nachhaltige Unternehmensentscheidungen spielt,“ erklärt Dr. Maryna Gulenko. Die Inhalte vermitteln sie in dem Modul mit unterschiedlichen Lehrformaten: von der Vorlesung über die Analyse von Fallstudien und Praxisbeispielen bis zur praktischen Übung. Sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und anderer Fakultäten können das Modul ab dem Wintersemester 2024/25 als individuelle Ergänzung wählen; zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren. Diese curriculumsbezogene Innovation kann durch eine Ko-operation mit dem Nachhaltigkeitsbüro der Universität gefördert werden.
Beratung besser lernen – digital unterstützt im Projekt DIGI-BERTHA
Gesprächsführung und Beratung sind zentrale Aufgaben von Pädagog*innen. Erste professionelle Beratungserfahrungen machen Bielefelder Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft bereits während ihrer Berufsfeldpraktika, ein fester Bestandteil ihres Studiums. „Digitalisierte Lehr- und Lernformate sind in der Lehre mittlerweile angekommen, in dem Feld des Beratungs-Lernens bisher aber noch wenig verbreitet“, erklärt Professorin Dr. Saskia Bender aus der Ar-beitsgruppe Pädagogische Beratung der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Sie leitet gemeinsam mit Professorin Dr. Barbara Thiessen, ebenfalls Arbeitsgruppe Pädagogische Beratung, das Projekt DIGI-BERTHA. Ziel ist es, dass Studierende ihre bereits erlebten Beratungserfahrungen digital aufbereiten um daraus im Nachgang ihrer Praktika digitale Lern- und Reflexionsumgebungen zu erschaffen. Die Studierenden übersetzen ihre erlebten Fälle, unterstützt durch das Team Medienpraxis an der Universität Bielefeld, in 3D-Umgebungen, entwickeln KI-basierte Bera-tungsinteraktionen oder lernen Gesprächsführungselemente mit dem Einsatz von Avataren.
„Unsere Studierenden reflektieren in diesem mehrstufigen Projekt ihr eigenes Beratungshandeln, sie lernen zudem den Umgang mit digitalen Medien in Bildungskontexten und setzen sich auch kri-tisch mit diesen Formaten und ethischen Implikationen auseinander“, sagt Professorin Dr. Barba-ra Thiessen und ergänzt: „Uns ist es ein besonderes Anliegen, unsere beiden Forschungsschwer-punkte zu integrieren: Wie kann Beratung gendersensibel und inklusionsfördernd umgesetzt werden?“ Dieses Projekt ist zunächst für die Dauer von einem Jahr konzipiert und soll ab dem Wintersemester 2024/2025 in zwei aufeinanderfolgenden Semestern für Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft angeboten werden.
„In den beiden ausgezeichneten Projekten vermitteln unsere Lehrenden ihren Studierenden wich-tige digitale und fachübergreifende Kompetenzen, die schon jetzt Wissen und Lösungsansätze für die Arbeitswelt von morgen bieten. Beide Projekte bereichern mit ihren innovativen Ansätzen unser Lehrangebot“, sagt Professor Dr. Dario Anselmetti, Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Bielefeld.
Die Universität Bielefeld fördert seit 2017 mit dem Qualitätsfonds für die Lehre Ideen und Good Practice-Beispiele im Bereich Studium und Lehre mit jeweils 5.000 bis 10.000 Euro. Lehrende der Universität können in einem jährlichen Turnus mit wechselnden inhaltlichen Schwerpunkten För-deranträge zu Lehrinnovationen auf Lehrveranstaltungsebene stellen. In diesem Jahr konnten mit den Mitteln acht zukunftsweisende Lehrprojekte gefördert werden. Seit diesem Jahr wird für größere Projekte ein Finanzvolumen von bis zu 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. In dieser För-derlinie ist es möglich, dass Lehrende sich neben einzelnen größeren Lehrvorhaben auch mit Vor-haben für curriculumsbezogene Innovationen in Studiengängen bewerben können. Die Universi-tät Bielefeld setzt mit dieser Neuauflage als Qualitätsfonds plus zuvor etablierte Ausschreibun-gen mit eigenen Mitteln fort, die bisher als Förderlinien des Ministeriums für Kultur und Wissen-schaft NRW liefen.
Kontakte:
Prof. Dr. Kai Bormann, Prof. Dr. Peter Limbach und Dr. Maryna Gulenko, Universität Bielefeld
Universität Bielefeld
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
E-Mail-Adressen: kai.bormann@uni-bielefeld.de; peter.limbach@uni-bielefeld.de; maryna.gulenko@uni-bielefeld.de
Prof’in Dr. Saskia Bender und Prof’in Dr. Barbara Thiessen, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
E-Mail: barbara.thiessen@uni-bielefeld.de; saskia.bender@uni-bielefeld.de
Weitere Informationen:
- Der Qualitätsfonds plus der Universität Bielefeld
- Der Qualitätsfonds für die Lehre der Universität Bielefeld:
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