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Pressemitteilungen

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 143/2019)

Veröffentlicht am 16. Dezember 2019, 10:40 Uhr
• Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer ist in den Stiftungsrat der Universität Lübeck gewählt
• Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves erhält Humboldt-Forschungspreis 
• Professor Dr. Armin Gölzhäuser ist zum Fellow der American Vacuum Society ernannt
• Professor Dr. Krzysztof Redlich bekommt Ehrendoktorwürde der Fakultät für Physik
• Privatdozentin Dr. Nadine Böhm-Schnitker wurde mit einem Habilitationspreis geehrt
• Vier Forschende der Universität Bielefeld sind in DFG-Fachkollegien gewählt


Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Foto: Universität Bielefeld/M.Adamski)
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Foto: Universität Bielefeld/M.Adamski)
Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (63) ist als eines von vier externen Mitgliedern in den Stiftungsrat der Universität zu Lübeck gewählt worden. Das Verfahren der Bestellung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein läuft. Die Amtszeit hat im Oktober 2019 begonnen und beträgt zunächst vier Jahre. Der Stiftungsrat nimmt alle im Hochschulgesetz Schleswig-Holsteins genannten Aufgaben des Hochschulrats wahr: Er gibt unter anderem Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule, zu Schwerpunkten in Forschung und Lehre sowie zur Struktur der Lehrangebote und beschließt über den Wirtschaftsplan, die Struktur- und Entwicklungsplanung sowie über die Grundsätze für die Verteilung der Finanz- und Sachmittel. Weiterhin ist der Stiftungsrat an der Wahl der Präsidentin/ des Präsidenten der Universität beteiligt. Die konstituierende Sitzung des Stiftungsrats fand im November 2019 statt.

Prof. Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves (Foto: Universität Brasilia)
Prof. Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves (Foto: Universität Brasilia)
Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves (62) von der Universität Brasília (Brasilien) hat den Humboldt-Forschungspreis verliehen bekommen. Mit dem Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung, der mit 60.000 Euro dotiert ist, tritt Neves Forschungsaufenthalte an der Universität Bielefeld sowie am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main an. In Bielefeld ist er in der Abteilung „Recht und Gesellschaft“ der Fakultät für Soziologie zu Gast. Vorgeschlagen wurde Neves von Professor Dr. Alfons Bora (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Thomas Duve (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte). Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden solche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Schaffen ausgezeichnet, deren Entdeckungen, Erkenntnisse oder Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft Spitzenleistungen erwartet werden können.

Prof. Dr. Armin Gölzhäuser (Foto: Universität Bielefeld/M.-D. Müller)
Prof. Dr. Armin Gölzhäuser (Foto: Universität Bielefeld/M.-D. Müller)
Professor Dr. Armin Gölzhäuser (57) ist von der American Vacuum Society (AVS) zum AVS-Fellow ernannt worden, einer Auszeichnung für bedeutende wissenschaftliche oder technische Leistungen im Laufe der Karriere. Gölzhäuser leitet die Arbeitsgruppe „Supramolekulare Systeme und Oberflächen“ an der Fakultät Physik der Universität Bielefeld. Die Auszeichnung als AVS-Fellow erhielt er für die Entdeckung, Entwicklung und Anwendung von Kohlenstoff-Nanomembranen. Die AVS ist eine interdisziplinäre Gesellschaft mit Sitz in New York. Sie wurde 1953 gegründet, um Wissenschaftler zusammenzubringen, die für ihre Experimente Ultra-Hoch-Vakuum-Apparaturen verwenden. Inzwischen hat sich das Arbeitsgebiet der AVS stark erweitert, und die AVS organisiert eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen zu den Themen Materialien, Grenzflächen und Prozesstechnik. Die Auszeichnung „Fellow" erhalten erfahrene Wissenschaftler, die mindestens zehn Jahre auf relevanten Gebieten tätig waren.

Prof. Dr. Krzysztof Redlich (Foto: K. Redlich)
Prof. Dr. Krzysztof Redlich (Foto: K. Redlich)
Professor Dr. Krzysztof Redlich (66) von der Universität Wroclaw (Polen) hat von der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen. Redlich hat mit seiner Forschung im Bereich der theoretischen Physik grundlegende Beiträge zum Verständnis der starken Wechselwirkung zwischen Teilchen und ihrer Untersuchung in relativistischen Schwerionenkollisionen erbracht. Er ist Mitglied der polnischen Akademie der Wissenschaften. 2012 wurde er in die Academia Europea gewählt, 2013 erhielt er den Smoluchowski-Warburg-Preis. Zudem ist er einer von zwei Vertretern der polnischen Kern- und Teilchenphysik im wissenschaftlichen Planungskommittee des Forschungszentrums CERN in Genf und Mitglied des Beirats des neuen internationalen Beschleunigerzentrums FAIR in Darmstadt. Redlich war zwischen 1985 und 1988 sowie 1990 und 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld. In den Jahren 2001 und 2009 erhielt er Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung und nutzte diese für Forschungsaufenthalte in Bielefeld.

Priv.-Doz. Dr. Nadine Böhm-Schnitker (Foto: Katrin Biller Fotografie)
Priv.-Doz. Dr. Nadine Böhm-Schnitker (Foto: Katrin Biller Fotografie)
Privatdozentin Dr. Nadine Böhm-Schnitker (44) hat Ende September den Habilitationspreis des Deutschen Anglistenverbandes für ihre Studie "Senses and Sensations: Towards an Aisthetics of the Victorian Novel" erhalten. Die anglistische Arbeit verbindet Literatur- und Kulturwissenschaften und untersucht, wie Wahrnehmung über dominante Medien beeinflusst und strukturiert wird. Darüber hinaus zeigt Nadine Böhm-Schnitker, wie diese Prozesse in der psycho-physiologischen Literaturkritik des neunzehnten Jahrhunderts reflektiert werden und legt so offen, dass sich aktuelle Ansätze wie distant reading oder sensory studies auf diesen Zweig der viktorianischen Literaturtheorie zurückführen lassen. Ideologiekritik und Aesthetik im Sinne einer Wahrnehmungstheorie werden in der Habilitationsschrift wieder zusammengeführt. Nadine Böhm-Schnitker hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert und habilitiert und vertritt seit dem Sommersemester 2019 die Oberassistentur in British and American Studies an der Universität Bielefeld.

Vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld sind in Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden: Professor Dr. Ralf Stoecker von der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie in das Fachkollegium „Philosophie“, Professorin Dr. Caroline Müller von der Fakultät für Biologie in das Fachkollegium „Pflanzenwissenschaften“, Professor Dr. Klaus Reinhold von der Fakultät für Biologie in das Fachkollegium „Zoologie“ und Professor Dr. Uwe Walter von der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie in das Fachkollegium „Alte Kulturen“. Die Amtszeit der neu gewählten Fachkollegien beginnt 2020 und endet 2023. Die DFG bietet allen wissenschaftlichen Disziplinen finanzielle Unterstützung und fördert die Zusammenarbeit unter den Forscherinnen und Forschern. Die Fachkollegien prüfen, begutachten und bewerten Anträge von Forschungsvorhaben auf finanzielle Förderung. Das Wahlergebnis ist vorläufig.
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