© Universität Bielefeld
Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
11. Mai 2018
Kategorie:
Personalien
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 50/2018)
• Ars-legendi-Preis für Rechtswissenschaftlerin Susanne Hähnchen
• Physikerin Uta Klement ist neue Gendergastprofessorin
• Christopher Thornhill neuer Niklas-Luhmann-Gastprofessor
• Physiker Mark Schüttpelz erhält Tycho-Jæger-Preis
Professorin Dr. Susanne Hähnchen erhält den Ars-legendi-Fakultätenpreis Rechtswissenschaften für ihre herausragenden Leistungen in der Hochschullehre. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Sie teilt ihn sich mit einem Wissenschaftler der Universität Passau. Die Jury lobt die Rechtswissenschaftlerin als Ideal eines ausgewiesenen Wissenschaftlers mit besonderem Augenmerk auf die Lehre. Das persönliche Engagement ebenso wie die klare Orientierung an didaktischen Zielen habe überzeugt. Sie sorge dafür, dass ihre Studierenden nicht in der Rolle der passiv Lernenden verharren, sondern aktiviere das Interesse durch verschiedene Angebote inner- und außerhalb des Hörsaals. So betreut Susanne Hähnchen beispielsweise die studentische Studienberatung. Susanne Hähnchen ist seit 2010 Professorin für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte sowie Privatversicherungsrecht.
Der Stifterverband, der Deutsche Juristen-Fakultätentag und das Kompetenzzentrum für juristisches Lernen und Lehren an der Universität zu Köln vergeben den Ars legendi-Fakultätenpreis Rechtswissenschaften, um den Stellenwert guter Lehre in den Fokus zu rücken. Der Preis wird zum fünften Mal vergeben und ehrt seit 2012 regelmäßig den beispielhaften Einsatz von Hochschullehrern der Rechtswissenschaften bei der Ausbildung ihrer Studierenden. Er wird am 8. Juni in Greifswald verliehen.
Professorin Dr. Uta Klement lehrt für ein Jahr als neue Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld. Sie ist Professorin für Materialwissenschaften mit Schwerpunkt Elektronenmikroskopie an der Chalmers University of Technology in Göteborg (Schweden). Sie leitet die Abteilung Materials and Manufacture (Werkstoffe und Fertigung) und ihre eigene Forschungsgruppe Surface and Microstructure Engineering (Oberflächen- und Mikrostrukturtechnik). In ihrer Forschung verwendet sie Elektronenmikroskopie (SEM, TEM) in Kombination mit anderen Techniken, um die Struktur-Eigenschafts-Beziehung von technischen Materialien (Nanomaterialien, thermisch gespritzte und elektroabgeschiedene Beschichtungen) zu untersuchen. Uta Klement wird ihre Erfahrungen und die Arbeitsweise im täglichen Umgang mit den vielfältigen Gender-Aspekten bei Chalmers und in Schweden in einer Vortrags- und Seminarserie vorstellen und diskutieren. Sie hat Physik an der Universität Göttingen studiert und hat am Institut für Metallphysik promoviert. Nach Postdoc-Aufenthalt an der University of Toronto (Kanada), hatte sie Projektanstellungen am Institut für Festkörper-und Werkstoffforschung in Dresden und am Max-Plack-Institut für Materialwissenschaft in Stuttgart. Außerdem war sie in der Zentralen Forschung der Degussa AG in Hanau tätig.
Im Sommersemester spricht Uta Klement am 12. Juni zu „Gender and Ethical Aspects: Do we have to worry about Gender Equality?” Der Vortrag beschreibt Hintergründe und Voraussetzungen für die Gleichstellungsarbeit in den MINT-Fächern. Am 26. Juni lautet das Thema „Measures and policies to achieve gender equality“. Der Vortrag behandelt die Gleichstellungsrichtlinie bei Chalmers und zeigt Beispiele auf, wie Stereotypisierung Unterbewusstsein und geistige Leistung formen.
Mit der Einrichtung einer Gender-Gastprofessur als fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ setzt die Universität Bielefeld gemeinsam mit den Fakultäten ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre.
Professor Dr. Christopher Thornhill ist dieses Sommersemester im Rahmen der Niklas-Luhmann-Gastprofessur an der Fakultät für Soziologie. Von Ende Mai bis Ende Juli wird er in Bielefeld sein. Christopher Thornhill ist Professor in Rechtswissenschaften an der School of Law am Manchester International Law Centre der University of Manchester (Großbritannien). Im Laufe seiner akademischen Karriere hat er seinen Fokus auf die Felder Rechtssoziologie, Vergleichendes Verfassungsrecht, Rechts- und Gesellschaftstheorie und Rechtsgeschichte gelegt. Sein öffentlicher Gastvortrag am 13. Juni um 18 Uhr in X-E0-001 trägt den Titel: “The Sociology of Law and Global Sociology” (Die Soziologie der Rechtswissenschaft und globale Soziologie). Zudem wird er während seines Aufenthalts an der Fakultät für Soziologie auch ein Seminar namens „The Emergence of the Global Legal System” (Die Entstehung des globalen Rechtssystems) an der Bielefeld Graduate School In History And Sociology geben.
Die Niklas-Luhmann-Gastprofessur wurde zu Ehren des gleichnamigen soziologischen Theoretikers eingerichtet, der einen entscheidenden Anteil an der Wahrnehmung der Universität in der internationalen wissenschaftlichen wie außerwissenschaftlichen Öffentlichkeit hatte. Die Gastprofessur bereichert die Universität um international renommierte Sozialtheoretiker. Studierende und Personen außerhalb der Hochschule bekommen so die Möglichkeit geboten, relevante und innovative Theorien unmittelbar kennen zu lernen.
Dr. Mark Schüttpelz, Fakultät für Physik der Universität Bielefeld, ist von der Norwegischen Physikalischen Gesellschaft für seine Arbeiten zur Chip-basierten super-auflösenden Mikroskopie mit dem Tycho-Jæger-Preis ausgezeichnet worden. Der Physiker teilt sich den mit 100.000 Norwegischen Kronen dotierten Preis mit seinen Kollegen Robin Diekmann (European Molecular Biology Laboratory –EMBL- Heidelberg) sowie Øystein Helle und Balpreet Ahluwalia von der Universität Tromsø (Norwegen).
Die Forscher haben einen Wellenleiter-Chip entwickelt, der super-auflösende Lichtmikroskopie, auch „Nanoskopie“ genannt, mit herkömmlichen Mikroskopen ermöglicht. Bei der Nanoskopie wird die Position einzelner fluoreszierender Moleküle mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern, also dem Millionstel eines Millimeters, bestimmt. Aus diesen Informationen lassen sich dann Bilder mit einer Auflösung von ungefähr 20 bis 30 Nanometer, und damit etwa zehn Mal schärfer als in der herkömmlichen Mikroskopie, erstellen. Die Nanoskopie wird in Bereichen der biologischen Grundlagenforschung eingesetzt, wird aber zukünftig auch in der medizinischen Analytik und Diagnostik Anwendung finden. Der Tycho-Jæger-Preis wird jährlich von der Norwegischen Physikalischen Gesellschaft für herausragende Forschung auf dem Gebiet der Elektrooptik verliehen.
Dr. Mark Schüttpelz forscht in der Arbeitsgruppe Biomolekulare Photonik von Professor Dr. Thomas Huser. 2006 promovierte er an der Universität Bielefeld. Von 2009 bis 2015 war er Studiendekan und Prodekan der Fakultät für Physik. Seit 2015 ist er Gastdozent an der Universität Tromsø.
Weitere Informationen:
Homepage Niklas-Luhmann-Gastprofessur: www.uni-bielefeld.de/soz/forschung/luhmann_gastprofessur.html
Homepage Gender Gastprofessur: www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html
• Physikerin Uta Klement ist neue Gendergastprofessorin
• Christopher Thornhill neuer Niklas-Luhmann-Gastprofessor
• Physiker Mark Schüttpelz erhält Tycho-Jæger-Preis
Professorin Dr. Susanne Hähnchen erhält den Ars-legendi-Fakultätenpreis Rechtswissenschaften für ihre herausragenden Leistungen in der Hochschullehre. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Sie teilt ihn sich mit einem Wissenschaftler der Universität Passau. Die Jury lobt die Rechtswissenschaftlerin als Ideal eines ausgewiesenen Wissenschaftlers mit besonderem Augenmerk auf die Lehre. Das persönliche Engagement ebenso wie die klare Orientierung an didaktischen Zielen habe überzeugt. Sie sorge dafür, dass ihre Studierenden nicht in der Rolle der passiv Lernenden verharren, sondern aktiviere das Interesse durch verschiedene Angebote inner- und außerhalb des Hörsaals. So betreut Susanne Hähnchen beispielsweise die studentische Studienberatung. Susanne Hähnchen ist seit 2010 Professorin für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte sowie Privatversicherungsrecht.
Der Stifterverband, der Deutsche Juristen-Fakultätentag und das Kompetenzzentrum für juristisches Lernen und Lehren an der Universität zu Köln vergeben den Ars legendi-Fakultätenpreis Rechtswissenschaften, um den Stellenwert guter Lehre in den Fokus zu rücken. Der Preis wird zum fünften Mal vergeben und ehrt seit 2012 regelmäßig den beispielhaften Einsatz von Hochschullehrern der Rechtswissenschaften bei der Ausbildung ihrer Studierenden. Er wird am 8. Juni in Greifswald verliehen.
Professorin Dr. Uta Klement lehrt für ein Jahr als neue Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld. Sie ist Professorin für Materialwissenschaften mit Schwerpunkt Elektronenmikroskopie an der Chalmers University of Technology in Göteborg (Schweden). Sie leitet die Abteilung Materials and Manufacture (Werkstoffe und Fertigung) und ihre eigene Forschungsgruppe Surface and Microstructure Engineering (Oberflächen- und Mikrostrukturtechnik). In ihrer Forschung verwendet sie Elektronenmikroskopie (SEM, TEM) in Kombination mit anderen Techniken, um die Struktur-Eigenschafts-Beziehung von technischen Materialien (Nanomaterialien, thermisch gespritzte und elektroabgeschiedene Beschichtungen) zu untersuchen. Uta Klement wird ihre Erfahrungen und die Arbeitsweise im täglichen Umgang mit den vielfältigen Gender-Aspekten bei Chalmers und in Schweden in einer Vortrags- und Seminarserie vorstellen und diskutieren. Sie hat Physik an der Universität Göttingen studiert und hat am Institut für Metallphysik promoviert. Nach Postdoc-Aufenthalt an der University of Toronto (Kanada), hatte sie Projektanstellungen am Institut für Festkörper-und Werkstoffforschung in Dresden und am Max-Plack-Institut für Materialwissenschaft in Stuttgart. Außerdem war sie in der Zentralen Forschung der Degussa AG in Hanau tätig.
Im Sommersemester spricht Uta Klement am 12. Juni zu „Gender and Ethical Aspects: Do we have to worry about Gender Equality?” Der Vortrag beschreibt Hintergründe und Voraussetzungen für die Gleichstellungsarbeit in den MINT-Fächern. Am 26. Juni lautet das Thema „Measures and policies to achieve gender equality“. Der Vortrag behandelt die Gleichstellungsrichtlinie bei Chalmers und zeigt Beispiele auf, wie Stereotypisierung Unterbewusstsein und geistige Leistung formen.
Mit der Einrichtung einer Gender-Gastprofessur als fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ setzt die Universität Bielefeld gemeinsam mit den Fakultäten ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre.
Professor Dr. Christopher Thornhill ist dieses Sommersemester im Rahmen der Niklas-Luhmann-Gastprofessur an der Fakultät für Soziologie. Von Ende Mai bis Ende Juli wird er in Bielefeld sein. Christopher Thornhill ist Professor in Rechtswissenschaften an der School of Law am Manchester International Law Centre der University of Manchester (Großbritannien). Im Laufe seiner akademischen Karriere hat er seinen Fokus auf die Felder Rechtssoziologie, Vergleichendes Verfassungsrecht, Rechts- und Gesellschaftstheorie und Rechtsgeschichte gelegt. Sein öffentlicher Gastvortrag am 13. Juni um 18 Uhr in X-E0-001 trägt den Titel: “The Sociology of Law and Global Sociology” (Die Soziologie der Rechtswissenschaft und globale Soziologie). Zudem wird er während seines Aufenthalts an der Fakultät für Soziologie auch ein Seminar namens „The Emergence of the Global Legal System” (Die Entstehung des globalen Rechtssystems) an der Bielefeld Graduate School In History And Sociology geben.
Die Niklas-Luhmann-Gastprofessur wurde zu Ehren des gleichnamigen soziologischen Theoretikers eingerichtet, der einen entscheidenden Anteil an der Wahrnehmung der Universität in der internationalen wissenschaftlichen wie außerwissenschaftlichen Öffentlichkeit hatte. Die Gastprofessur bereichert die Universität um international renommierte Sozialtheoretiker. Studierende und Personen außerhalb der Hochschule bekommen so die Möglichkeit geboten, relevante und innovative Theorien unmittelbar kennen zu lernen.
Dr. Mark Schüttpelz, Fakultät für Physik der Universität Bielefeld, ist von der Norwegischen Physikalischen Gesellschaft für seine Arbeiten zur Chip-basierten super-auflösenden Mikroskopie mit dem Tycho-Jæger-Preis ausgezeichnet worden. Der Physiker teilt sich den mit 100.000 Norwegischen Kronen dotierten Preis mit seinen Kollegen Robin Diekmann (European Molecular Biology Laboratory –EMBL- Heidelberg) sowie Øystein Helle und Balpreet Ahluwalia von der Universität Tromsø (Norwegen).
Die Forscher haben einen Wellenleiter-Chip entwickelt, der super-auflösende Lichtmikroskopie, auch „Nanoskopie“ genannt, mit herkömmlichen Mikroskopen ermöglicht. Bei der Nanoskopie wird die Position einzelner fluoreszierender Moleküle mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern, also dem Millionstel eines Millimeters, bestimmt. Aus diesen Informationen lassen sich dann Bilder mit einer Auflösung von ungefähr 20 bis 30 Nanometer, und damit etwa zehn Mal schärfer als in der herkömmlichen Mikroskopie, erstellen. Die Nanoskopie wird in Bereichen der biologischen Grundlagenforschung eingesetzt, wird aber zukünftig auch in der medizinischen Analytik und Diagnostik Anwendung finden. Der Tycho-Jæger-Preis wird jährlich von der Norwegischen Physikalischen Gesellschaft für herausragende Forschung auf dem Gebiet der Elektrooptik verliehen.
Dr. Mark Schüttpelz forscht in der Arbeitsgruppe Biomolekulare Photonik von Professor Dr. Thomas Huser. 2006 promovierte er an der Universität Bielefeld. Von 2009 bis 2015 war er Studiendekan und Prodekan der Fakultät für Physik. Seit 2015 ist er Gastdozent an der Universität Tromsø.
Weitere Informationen:
Homepage Niklas-Luhmann-Gastprofessur: www.uni-bielefeld.de/soz/forschung/luhmann_gastprofessur.html
Homepage Gender Gastprofessur: www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html