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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
11. Oktober 2018
Kategorie:
Personalien
Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Bielefeld (Nr. 119/2018)
Von American Studies bis Wissenschaftsphilosophie
Professor Dr. Yves Breitmoser arbeitet seit 1. Oktober als Professor für Verhaltensökonomik an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Seine Forschung befasst sich mit der Entwicklung und dem Testen mathematischer Modelle menschlichen Verhaltens. Er konstruiert empirisch valide Modelle menschlichen Verhaltens, die als Baustein in allgemeinen ökonomischen Modellen zur Verbesserung der Vorhersagekraft dieser Modelle beitragen. Breitmoser studierte Volkswirtschaftslehre an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), wo er 2008 auch promoviert wurde und sich 2011 für Volkswirtschaftslehre habilitierte. Ende 2012 wurde ihm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Heisenbergstipendium zugesprochen, das ihm eine Fokussierung auf verhaltensökonomische Forschung ermöglichte. Dafür wechselte er 2013 an die Humboldt-Universität zu Berlin.
Professorin Dr. Priska Daphi hat seit Oktober 2018 die Professur für Konfliktsoziologie an der Fakultät für Soziologie inne. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören Konflikte im Kontext von Globalisierung und Migration sowie politische Partizipation, Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen in Europa. Ihr derzeitiges DFG-Projekt untersucht die Hintergründe unterschiedlicher lokaler Reaktionen auf Unterkünfte für Geflüchtete in Deutschland. Priska Daphi studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Maastricht (Niederlande) sowie der London School of Economics and Political Science (Großbritannien) und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bevor sie nach Bielefeld kam, leitete sie die Nachwuchsgruppe „Konflikt und Soziale Bewegungen“ am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main.
Professorin Dr. Marie Isabel Kaiser forscht und lehrt seit Juni 2018 als Professorin für Wissenschaftsphilosophie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biologie, Allgemeine Wissenschaftsphilosophie und Metaphysik der wissenschaftlichen Praxis. Marie I. Kaiser hat Philosophie und Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert und an der Universität zu Köln promoviert. Sie arbeitete wissenschaftlich an den Universitäten Münster, Köln und Genf/Schweiz und war Gastwissenschaftlerin am Minnesota Center for the Philosophy of Science (USA) und am Department of Philosophy, University of Calgary (Kanada). Seit Oktober 2016 war sie als Juniorprofessorin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie tätig.
Professor Dr. Eike Lau ist seit Juli Professor für Mathematik, insbesondere Algebra und Zahlentheorie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Arithmetischen Geometrie. Ein Leitmotiv ist das Wechselspiel zwischen geometrischen Strukturen und abstrakten algebraischen Objekten. Lau studierte an der Universität Bonn Mathematik und promovierte 2004 am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld, wo er sich 2011 habilitierte. Von 2011 bis 2018 war Lau Professor für Zahlentheorie an der Universität Paderborn.
Professorin Dr. Julia Roth wurde zum 1. Oktober 2018 als Professorin für American Studies mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft ernannt. Schwerpunkte ihrer Forschung sind Intersektionalität, globale Ungleichheiten vor allem in den Amerikas und der Karibik, Rechtspopulismus und Geschlecht. Roth promovierte 2011 an der Universität Potsdam. Sie war Kollegiatin des DFG-Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ an der Humboldt-Universität zu Berlin und Postdoktorandin im Forschungsnetzwerk “desiguALdades.net. Interdependent Inequalities in Latin America” an der Freien Universität Berlin. Von 2013 bis 2018 war sie Postdoktorandin im BMBF-geförderten Forschungsnetzwerk “The Americas as Space of Entanglements” an der Universität Bielefeld. Ihre Forschung führte sie unter anderem in die USA, nach Kuba und Nigeria.
Juniorprofessor Dr. Sören Schlichting ist im September zum Juniorprofessor für theoretische Physik an der Fakultät für Physik ernannt worden. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Nicht-Gleichgewichtsdynamik von Quantensystemen. Dabei geht es zum Beispiel darum herauszufinden wie sich elementare Bestandteile von Materie auf mikroskopischer Ebene verhalten, wenn sie in Kollisionen von schweren Atomkernen freigesetzt werden. Sören Schlichting begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit einem Bachelor-Studium an der Technischen Universität Darmstadt. Nach Abschluss des Master-Studiums an der Michigan State University (USA), promovierte er von 2010 bis 2013 in theoretischer Physik an der Universität Heidelberg. Vor Antritt der Juniorprofessur in Bielefeld, war Schlichting zunächst für drei Jahre als Goldhaber Distinguished Fellow am Brookhaven National Lab (USA) und anschließend für zwei Jahre als Research Assistant Professor an der University of Washington (USA) tätig.
Privatdozent Dr. habil. Michael Löffler ist zum Honorarprofessor ernannt worden. Er ist in leitender Funktion bei der Porsche AG tätig und dort unter anderem für die weltweite Vertriebsplanung verantwortlich. Der Universität Bielefeld ist er seit gut zehn Jahren durch Kooperationsprojekte, Vorlesungstätigkeiten und Forschungsaktivitäten verbunden. Er bietet Veranstaltungen in den Bereichen Marketing, Marktforschung und Markenmanagement an, aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Customer Relationship Management sowie Smart Data und prädiktive Verfahren im Marketing.
Privatdozent Dr. Jörg van Norden ist Mitte September zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden. Er arbeitet seit 2007 im Hochschuldienst an der Universität Bielefeld und ist zuständig für Geschichtsdidaktik. Van Norden hat Geschichte, Spanisch und evangelische Theologie in Bochum und Barcelona/Spanien studiert und an der Ruhruniversität Bochum 1989 promoviert. Nach dem zweiten Staatsexamen unterrichtete er am Hans-Ehrenberg-Gymnasium Bielefeld. 2011 erhielt er mit seiner Habilitation die Venia legendi für das Fach Didaktik der Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Professor Dr. Yves Breitmoser arbeitet seit 1. Oktober als Professor für Verhaltensökonomik an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Seine Forschung befasst sich mit der Entwicklung und dem Testen mathematischer Modelle menschlichen Verhaltens. Er konstruiert empirisch valide Modelle menschlichen Verhaltens, die als Baustein in allgemeinen ökonomischen Modellen zur Verbesserung der Vorhersagekraft dieser Modelle beitragen. Breitmoser studierte Volkswirtschaftslehre an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), wo er 2008 auch promoviert wurde und sich 2011 für Volkswirtschaftslehre habilitierte. Ende 2012 wurde ihm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Heisenbergstipendium zugesprochen, das ihm eine Fokussierung auf verhaltensökonomische Forschung ermöglichte. Dafür wechselte er 2013 an die Humboldt-Universität zu Berlin.
Professorin Dr. Priska Daphi hat seit Oktober 2018 die Professur für Konfliktsoziologie an der Fakultät für Soziologie inne. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören Konflikte im Kontext von Globalisierung und Migration sowie politische Partizipation, Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen in Europa. Ihr derzeitiges DFG-Projekt untersucht die Hintergründe unterschiedlicher lokaler Reaktionen auf Unterkünfte für Geflüchtete in Deutschland. Priska Daphi studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Maastricht (Niederlande) sowie der London School of Economics and Political Science (Großbritannien) und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bevor sie nach Bielefeld kam, leitete sie die Nachwuchsgruppe „Konflikt und Soziale Bewegungen“ am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main.
Professorin Dr. Marie Isabel Kaiser forscht und lehrt seit Juni 2018 als Professorin für Wissenschaftsphilosophie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biologie, Allgemeine Wissenschaftsphilosophie und Metaphysik der wissenschaftlichen Praxis. Marie I. Kaiser hat Philosophie und Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert und an der Universität zu Köln promoviert. Sie arbeitete wissenschaftlich an den Universitäten Münster, Köln und Genf/Schweiz und war Gastwissenschaftlerin am Minnesota Center for the Philosophy of Science (USA) und am Department of Philosophy, University of Calgary (Kanada). Seit Oktober 2016 war sie als Juniorprofessorin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie tätig.
Professor Dr. Eike Lau ist seit Juli Professor für Mathematik, insbesondere Algebra und Zahlentheorie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Arithmetischen Geometrie. Ein Leitmotiv ist das Wechselspiel zwischen geometrischen Strukturen und abstrakten algebraischen Objekten. Lau studierte an der Universität Bonn Mathematik und promovierte 2004 am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld, wo er sich 2011 habilitierte. Von 2011 bis 2018 war Lau Professor für Zahlentheorie an der Universität Paderborn.
Professorin Dr. Julia Roth wurde zum 1. Oktober 2018 als Professorin für American Studies mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft ernannt. Schwerpunkte ihrer Forschung sind Intersektionalität, globale Ungleichheiten vor allem in den Amerikas und der Karibik, Rechtspopulismus und Geschlecht. Roth promovierte 2011 an der Universität Potsdam. Sie war Kollegiatin des DFG-Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ an der Humboldt-Universität zu Berlin und Postdoktorandin im Forschungsnetzwerk “desiguALdades.net. Interdependent Inequalities in Latin America” an der Freien Universität Berlin. Von 2013 bis 2018 war sie Postdoktorandin im BMBF-geförderten Forschungsnetzwerk “The Americas as Space of Entanglements” an der Universität Bielefeld. Ihre Forschung führte sie unter anderem in die USA, nach Kuba und Nigeria.
Juniorprofessor Dr. Sören Schlichting ist im September zum Juniorprofessor für theoretische Physik an der Fakultät für Physik ernannt worden. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Nicht-Gleichgewichtsdynamik von Quantensystemen. Dabei geht es zum Beispiel darum herauszufinden wie sich elementare Bestandteile von Materie auf mikroskopischer Ebene verhalten, wenn sie in Kollisionen von schweren Atomkernen freigesetzt werden. Sören Schlichting begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit einem Bachelor-Studium an der Technischen Universität Darmstadt. Nach Abschluss des Master-Studiums an der Michigan State University (USA), promovierte er von 2010 bis 2013 in theoretischer Physik an der Universität Heidelberg. Vor Antritt der Juniorprofessur in Bielefeld, war Schlichting zunächst für drei Jahre als Goldhaber Distinguished Fellow am Brookhaven National Lab (USA) und anschließend für zwei Jahre als Research Assistant Professor an der University of Washington (USA) tätig.
Privatdozent Dr. habil. Michael Löffler ist zum Honorarprofessor ernannt worden. Er ist in leitender Funktion bei der Porsche AG tätig und dort unter anderem für die weltweite Vertriebsplanung verantwortlich. Der Universität Bielefeld ist er seit gut zehn Jahren durch Kooperationsprojekte, Vorlesungstätigkeiten und Forschungsaktivitäten verbunden. Er bietet Veranstaltungen in den Bereichen Marketing, Marktforschung und Markenmanagement an, aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Customer Relationship Management sowie Smart Data und prädiktive Verfahren im Marketing.
Privatdozent Dr. Jörg van Norden ist Mitte September zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden. Er arbeitet seit 2007 im Hochschuldienst an der Universität Bielefeld und ist zuständig für Geschichtsdidaktik. Van Norden hat Geschichte, Spanisch und evangelische Theologie in Bochum und Barcelona/Spanien studiert und an der Ruhruniversität Bochum 1989 promoviert. Nach dem zweiten Staatsexamen unterrichtete er am Hans-Ehrenberg-Gymnasium Bielefeld. 2011 erhielt er mit seiner Habilitation die Venia legendi für das Fach Didaktik der Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.