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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
6. April 2021
Kategorie:
Personalien
Neue Professor*innen an der Universität Bielefeld (Nr. 22/2021)
22 Professor*innen berufen, davon sieben an die Medizinische Fakultät
Professorin Dr. Claudia Alfes-Neumann (35) ist seit März 2021 als Professorin für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Zahlentheorie mit besonderem Fokus auf die Theorie von automorphen Formen. Sie hat an der RWTH Aachen und der University of Wisconsin, Madison (USA) Mathematik studiert und 2015 an der TU Darmstadt promoviert. Danach war sie Postdoktorandin an den Universitäten Heidelberg und Köln. Ab Oktober 2017 arbeitete sie als Juniorprofessorin für Reine Mathematik an der Universität Paderborn.
Professor Dr. Maximilian Benz (37) ist seit Dezember 2020 als Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Bielefeld tätig. Hier wird er, gefördert als Heisenberg-Professor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), einen Schwerpunkt in der Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung etablieren, in dem er philologische Forschung in Kooperation mit Historiker*innen, Soziolog*innen und Theolog*innen für historisch-kulturwissenschaftliche Fragestellungen öffnet. Benz wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, 2019 hat er sich an der Universität Zürich (Schweiz) habilitiert. Lehre und Wissenschaftskommunikation liegen ihm besonders am Herzen, wovon sein Band über „Fragmente einer Sprache der Liebe um 1200“ zeugt.
Juniorprofessor Dr. Hendrik Buschmeier (37) ist seit Dezember 2020 Professor für Digitale Linguistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Sein Forschungsschwer-punkt ist die computationale Modellierung linguistischer Phänomene im spontansprachlichen, multimodalen Dialog. Ein Aspekt der Modellbildung ist dabei die weitergehende Nutzung für künstliche Sprachagenten, sodass die Modelle im Mensch-Agenten-Dialog experimentell erfahrbar sind. Hendrik Buschmeier studierte Informatik an der Universität Bielefeld und der KTH Stockholm (Schweden) und promovierte 2017 am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld. Seit dem Winter 2019 vertrat er in Bielefeld die Professur für Angewandte Computerlinguistik.
Juniorprofessorin Dr. Hanna Drimalla (34) ist seit Dezember 2020 Professorin für Multimodal Behavior Processing an der Technischen Fakultät. Im Fokus ihrer Forschung stehen die Erkennung von positivem und negativem Affekt, die Messung von Stress und die Analyse sozialer Interaktionsmuster. Hanna Drimalla studierte Computational Science an der Universität Potsdam und Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchte sie den Zusammenhang von Mimikry und Empathie mit Methoden der Psychophysiologie und des Maschinellen Ler-nens. Als Postdoktorandin forschte sie am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam im Bereich Digital Mental Health. Seit 2020 leitet sie eine Nachwuchsgruppe zur empathischen Künstlichen Intelligenz.
Professor Dr. Hendrik Friederichs (46) hat im November 2020 die Professur „Medical Education“ an der Medizinischen Fakultät OWL angetreten und baut die entsprechende Arbeitsgruppe auf. Er forscht zur Ausbildung und Optimierung klinischer Entscheidungskompetenz. Nach dem Humanmedizin-Studium in Marburg und Münster folgten klinische Weiterbildungszeiten in der Unfallchirurgie, Anästhesie, Innere und Allgemeinmedizin. Neben der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin hat Hendrik Friederichs an der Universität Heidelberg einen „Master of Medical Education (MME)“ erworben. Aktuell studiert er noch die Masterstudiengänge „Hochschul- und Wissenschaftsmanagement“ und „Data Science“. Bislang war Friedrichs Ärztlicher Leiter des Studienhospitals®, dem Simulationszentrum der Medizinischen Fakultät Münster.
Professor Dr. Alexander Grünberger (35) ist im Januar 2021 zum Professor für Multiscale Bioengineering an der Technischen Fakultät ernannt worden und leitet die gleichnamige Arbeitsgruppe. Ziel seiner Forschungsvorhaben ist die Entwicklung und Anwendung von miniaturisierten Bioreaktoren in der Größe einzelner Zellen, um molekularbiologische Prozesse im Detail untersuchen zu können. Das erworbene Wissen verwenden sein Team und er für die Optimierung industrieller Bioprozesse. Alexander Grünberger hat Bioingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (heute KIT) studiert und promovierte am Forschungszentrum Jülich/RWTH Aachen. 2019 wurde er in das Junge Kolleg der Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW aufgenommen, . Zuletzt war er Juniorprofessor an der Universität Bielefeld.
Professorin Dr. Ellen Grünkemeier (42) hat zum Februar 2021 die Professur für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft angetreten. Ihre Forschung befasst sich mit anglophonen Literaturen und Kulturen, fokussiert regional auf Großbritannien, Südafrika und Australien sowie historisch auf das 19. bis 21. Jahrhundert. Nach ihrem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Germanistik war Ellen Grünkemeier als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig an den Universitäten Dortmund und Hannover, zuletzt als Vertretungsprofessorin an der Universität Leipzig. Promoviert hat sie 2010 zu südafrikanischen Repräsentationen von HIV/AIDS und 2020 habilitiert zu Alltagspraktiken der britischen Arbeiterklasse im industriellen Kapitalismus.
Professor Dr. Eckard Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), hat zum Dezember 2020 den Ruf auf die Professur „Kinderheilkunde“ an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld angenommen. Der 1964 in Bonn geborene Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den klinischen Schwerpunkten Allergologie, Immunologie, Infektiologie und Pädiatrische Pneumologie war bereits als Universitätsprofessor an der Berliner Charité und als Lehrstuhlinhaber für Pädiatrie der Ruhr-Universität Bochum tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Grundlagen der Entstehung sowie neuen Methoden der Prävention und frühzeitigen Behandlung von allergischen Erkrankungen und Asthma.
Juniorprofessor Dr. Tobias Hecker (36) ist im März 2021 zum Professor für Klinische Entwicklungspsychopathologie an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft ernannt worden. Er leitet am Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zu Folgen und Prävention von Gewalt gegen Kinder. Hecker hat Psychologie an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Aarhus (Dänemark) stu-diert und promovierte an der Universität Konstanz. Als Postdoc an den Universitäten Zürich (2015-2016) und Bielefeld (2016-2020) beschäftige er sich mit Auswirkungen von Trauma, Gewalt und Migration. 2020 in das Junge Kolleg der Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW aufgenommen.
Professorin Dr. J. Berenike Herrmann (43) ist seit März 2021 Juniorprofessorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literaturtheorie/Digital Humanities. Mittels «mixed methods» forscht sie an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft, Data Science und Lesepsychologie unter anderem zu Landschaft und Emotion, Kafkas Stil und der Epistemologie computergestützter Literaturgeschichtsschreibung. Berenike Herrmann studierte Germanistik, Soziologie und Hispanistik an den Universitäten Göttingen und Madrid (Autónoma, Spanien). Sie promovierte an der VU University Amsterdam (Niederlande), war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen, Oberassistentin an der Universität Basel (Schweiz), wo sie sich habilitierte. 2020/21 war sie Gastprofessorin für Digital Humanities am Exzellenzcluster «Temporal Communities» der FU Berlin.
Professorin Dr. Wing-Kee Lee (42) ist seit April 2021 Professorin für Physiologie und Pathophysiologie an der Medizinischen Fakultät OWL. In ihrer Forschung erfragt sie, wie Nierenzellen durch Schwermetalle entarten und bösartig werden und wie Nierenkrebszellen sich gegen Krebsmedikamente wehren. Sie studierte Physiologie und Pharmakologie an der University of Manchester (UK). Dort promovierte sie 2005 in Toxikologie. Nach Lehr- und Forschungserfahrungen an der Emory University (USA) und der Universität Witten/Herdecke wurde sie in Witten zunächst Juniorprofessorin und dann Professorin. Weitere Forschungsaufenthalte führten sie als Stipendiatin der Max-Kade-Stiftung zum Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (USA) und zum Weizmann Institute of Science (Israel).
Professorin Dr. Antje Missbach (42) arbeitet seit März 2021 als Professorin für Soziologie der globalen/transnationalen Migration und Mobilität an der Fakultät für Soziologie. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Flucht- und Migrationsbewegungen im Asien-Pazifik-Raum. Aktuell befasst sie sich mit den Auswirkungen der Kriminalisierung von Fluchthelfern in Indonesien und Australien. Missbach hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Südostasienstudien und Europäische Ethnologie studiert und an der Australian National University in Canberra (Australien) promoviert. Als Postdoctoral Fellow war sie an der University of Melbourne (Australien) und an der Freien Universität in Berlin. Gelehrt hat sie außerdem an den Universitäten in Heidelberg, Melbourne und zuletzt in Freiburg.
Professor Dr. Martin Petzke (40) ist seit November 2020 Professor für Historische Soziologie an der Fakultät für Soziologie. Seine Forschung widmet sich der Frage, wie sozialwissenschaftliche Expertise und Statistiken gesellschaftliche Praxisfelder verändern. Petzke studierte Soziologie, Psychologie und Informatik an der Universität Trier. 2012 promovierte er an der Universität Bielefeld, 2019 folgte eine Habilitation an der Universität Luzern (Schweiz). Petzke war Gastwissenschaftler an der Boston University (USA), am Ralph Bunche Institute for International Studies des Graduate Center der City University of New York (USA) und an der Columbia University (USA).
Professorin Dr. Doreen Reifegerste (41) ist seit Januar 2021 Professorin für Gesundheitskommunikation an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften in der AG4 Prävention und Gesundheitsförderung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die (digitale) Kommunikation mit Intermediären (wie Angehörigen oder dem medizinischen Personal), gendersensible Gesundheitskommunikation und Public Relations im Gesundheitswesen. Doreen Reifegerste hat Kommunikationswissenschaft mit den Nebenfächern Psychologie und Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden studiert, 2012 an der Universität Erfurt promoviert und war zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt im Studiengang Gesundheitskommunikation.
Professor Dr. Martin Rudwaleit (57) wurde im Januar 2021 auf die Klinische Professur für Rheumatologie an die Medizinischen Fakultät OWL berufen. Martin Rudwaleit ist Chefarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin und Rheumatologie am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe. Eines seiner Ziele ist die Etablierung einer klinischen Studienambulanz. Sie kann zukünftig Patient*innen einen sehr frühen Zugang zu neuen Therapien ermöglichen. Zuvor war der Mediziner Chefarzt der Rheumaklinik am Evangelischen Krankenhaus Hagen-Haspe und Oberarzt für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie in der Berliner Charité. Rudwaleit promovierte 1992 und habilitierte 2003. Im Jahr 2011 erhielt er eine außerplanmäßige Professur an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Professor Dr. Carsten Sauer (42) ist seit Januar 2021 Professor für Sozialstrukturanalyse sozialer Ungleichheiten an der Fakultät für Soziologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeits- und Organisationsforschung, empirische Ungleichheits- und Gerechtigkeitsforschung sowie Methodenforschung. Er studierte Soziologie, Philosophie und Volkswirt-schaftslehre an der Universität Konstanz. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er an den Universitäten Duisburg-Essen und Bielefeld, wo er 2014 promoviert wurde. Anschließend war Carsten Sauer als Radboud Excellence Initiative Fellow im Fachbereich für Soziologie der Radboud Universität in Nijmegen (Niederlande), Associate Editor der Zeitschrift „Social Science Research“ und zuletzt Professor für Soziologie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.
Juniorprofessorin Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy (40) ist seit April 2021 Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften, Promotion an der Universität des Saarlandes sowie Referendariat in Rheinland-Pfalz mit einer Wahlstation am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (Strasbourg, Frankreich) war sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin ebenda. Seit 2017 ist sie Redakteurin der Fachzeitschrift wistra. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Wirtschaftsstrafrecht mit Fokus auf kriminologische Grundlagen und Unternehmensverantwortung sowie im Strafverfahrensrecht. Sie ist Mitglied in der vom Land NRW eingerichteten Kommission zur Verbesserung der Aufklärung komplexer Unglücksereignisse (Loveparade-Unglück 2010).
Professor Dr. Holger Sudhoff (53) wurde im Januar 2021 auf die Klinische Professur für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät OWL berufen. Er ist Chefarzt der Univer-sitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Klinikum Bielefeld Mitte. Sudhoff studierte Medizin an der Ruhr-Universität Bochum und der UCSD Medical School in San Diego (USA). Die Facharztausbildung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie die Zusatz-bezeichnungen „spezielle HNO-Chirurgie“, „plastische Operationen“ und "Laboratoriumsun-tersuchungen in der HNO-Heilkunde“ und "Allergologie" erwarb er in Bochum und Bielefeld. Dissertation und Habilitation erfolgten an der Ruhr-Universität Bochum. 2007 wurde er zum Professor ernannt. Seit März 2007 ist Holger Sudhoff Chefarzt am Klinikum Bielefeld.
Professor Dr. Sven Thoms (50) ist seit Januar 2021 Professor für Biochemie und Molekularmedizin an der Medizinischen Fakultät OWL. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen seltene genetische Gehirn- und Muskel-Erkrankungen und Zellorganellen (Peroxisomen). Thoms studierte Chemie und Biochemie in Konstanz, Brighton (UK), Witten-Herdecke und am Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) in Heidelberg. Nach seiner Promotion am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen arbeitete er als Postdoktorand in Bochum und Göttingen. Zuletzt leitete er eine Arbeitsgruppe an der Universitätsmedizin Göttingen. 2016 wurde Thoms mit dem Forschungspreis für seltene genetische Erkrankungen der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung ausgezeichnet.
Professor Dr. Erhard Wischmeyer (60) ist seit Januar 2021 Professor für zelluläre Neurophysiologie an der Medizinischen Fakultät OWL. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Erregungsstörungen von Nerven- und Muskelzellen, die durch veränderte Membranproteine (Ionenkanäle) verursacht werden. Er hat Biologie und Philosophie in Bielefeld und Wien (Österreich) studiert und 1993 in Bielefeld promoviert. Danach war er acht Jahre Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und seit 2002 Professor für Neurophysiologie am Physiologischen Institut der Universität Würzburg. 2011 war er Gastprofessor an der University of Virginia in Charlottesville (USA) und 2015 an der Universiti Sains Malaysia in Kota Bharu (Malaysia).
Professorin Dr. Ulrike Witten (38) ist seit April 2021 Professorin für Evangelische Religionspädagogik an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Diakonisches Lernen, Religionsdidaktik angesichts religiös-weltanschaulicher Heterogenität sowie die wechselseitige Erschließung von Inklusionstheorie und Religionspädagogik. Neben der theoretischen Arbeit am Inklusionsbegriff erforscht sie, warum religiöse Bildung trotz Inklusionsanspruch nicht alle Lernenden gleichermaßen erreicht. Sie studierte Theologie, Geschichte und Erziehungswissenschaften und promovierte an der Universität Leipzig. Nach ihrem Zweiten Staatsexamen arbeitete sie als Lehrerin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wo sie 2021 habilitierte.
Professorin Dr. Sina Zarrieß (36) ist seit Februar 2021 Professorin für Computerlinguistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Sie erforscht natürliche Sprache mit Verfahren der Informatik, besonders mit Methoden des maschinellen Lernens. Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, die sprachliche Äußerungen in Texten und Dialogen verstehen oder selber produzieren, und dabei herauszufinden, was Menschen eigentlich tun, wenn Sie miteinander reden. Sina Zarrieß hat in Potsdam und Toulouse (Frankreich) studiert und an der Universität Stuttgart promoviert. Als Postdoc kam sie das erste Mal nach Bielefeld, trat dann eine Juniorprofessur an der Universität Jena an und kehrte jetzt an die Universität Bielefeld zurück.
Professorin Dr. Claudia Alfes-Neumann (35) ist seit März 2021 als Professorin für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Zahlentheorie mit besonderem Fokus auf die Theorie von automorphen Formen. Sie hat an der RWTH Aachen und der University of Wisconsin, Madison (USA) Mathematik studiert und 2015 an der TU Darmstadt promoviert. Danach war sie Postdoktorandin an den Universitäten Heidelberg und Köln. Ab Oktober 2017 arbeitete sie als Juniorprofessorin für Reine Mathematik an der Universität Paderborn.
Professor Dr. Maximilian Benz (37) ist seit Dezember 2020 als Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Bielefeld tätig. Hier wird er, gefördert als Heisenberg-Professor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), einen Schwerpunkt in der Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung etablieren, in dem er philologische Forschung in Kooperation mit Historiker*innen, Soziolog*innen und Theolog*innen für historisch-kulturwissenschaftliche Fragestellungen öffnet. Benz wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert, 2019 hat er sich an der Universität Zürich (Schweiz) habilitiert. Lehre und Wissenschaftskommunikation liegen ihm besonders am Herzen, wovon sein Band über „Fragmente einer Sprache der Liebe um 1200“ zeugt.
Juniorprofessor Dr. Hendrik Buschmeier (37) ist seit Dezember 2020 Professor für Digitale Linguistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Sein Forschungsschwer-punkt ist die computationale Modellierung linguistischer Phänomene im spontansprachlichen, multimodalen Dialog. Ein Aspekt der Modellbildung ist dabei die weitergehende Nutzung für künstliche Sprachagenten, sodass die Modelle im Mensch-Agenten-Dialog experimentell erfahrbar sind. Hendrik Buschmeier studierte Informatik an der Universität Bielefeld und der KTH Stockholm (Schweden) und promovierte 2017 am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld. Seit dem Winter 2019 vertrat er in Bielefeld die Professur für Angewandte Computerlinguistik.
Juniorprofessorin Dr. Hanna Drimalla (34) ist seit Dezember 2020 Professorin für Multimodal Behavior Processing an der Technischen Fakultät. Im Fokus ihrer Forschung stehen die Erkennung von positivem und negativem Affekt, die Messung von Stress und die Analyse sozialer Interaktionsmuster. Hanna Drimalla studierte Computational Science an der Universität Potsdam und Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchte sie den Zusammenhang von Mimikry und Empathie mit Methoden der Psychophysiologie und des Maschinellen Ler-nens. Als Postdoktorandin forschte sie am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam im Bereich Digital Mental Health. Seit 2020 leitet sie eine Nachwuchsgruppe zur empathischen Künstlichen Intelligenz.
Professor Dr. Hendrik Friederichs (46) hat im November 2020 die Professur „Medical Education“ an der Medizinischen Fakultät OWL angetreten und baut die entsprechende Arbeitsgruppe auf. Er forscht zur Ausbildung und Optimierung klinischer Entscheidungskompetenz. Nach dem Humanmedizin-Studium in Marburg und Münster folgten klinische Weiterbildungszeiten in der Unfallchirurgie, Anästhesie, Innere und Allgemeinmedizin. Neben der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin hat Hendrik Friederichs an der Universität Heidelberg einen „Master of Medical Education (MME)“ erworben. Aktuell studiert er noch die Masterstudiengänge „Hochschul- und Wissenschaftsmanagement“ und „Data Science“. Bislang war Friedrichs Ärztlicher Leiter des Studienhospitals®, dem Simulationszentrum der Medizinischen Fakultät Münster.
Professor Dr. Alexander Grünberger (35) ist im Januar 2021 zum Professor für Multiscale Bioengineering an der Technischen Fakultät ernannt worden und leitet die gleichnamige Arbeitsgruppe. Ziel seiner Forschungsvorhaben ist die Entwicklung und Anwendung von miniaturisierten Bioreaktoren in der Größe einzelner Zellen, um molekularbiologische Prozesse im Detail untersuchen zu können. Das erworbene Wissen verwenden sein Team und er für die Optimierung industrieller Bioprozesse. Alexander Grünberger hat Bioingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (heute KIT) studiert und promovierte am Forschungszentrum Jülich/RWTH Aachen. 2019 wurde er in das Junge Kolleg der Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW aufgenommen, . Zuletzt war er Juniorprofessor an der Universität Bielefeld.
Professorin Dr. Ellen Grünkemeier (42) hat zum Februar 2021 die Professur für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft angetreten. Ihre Forschung befasst sich mit anglophonen Literaturen und Kulturen, fokussiert regional auf Großbritannien, Südafrika und Australien sowie historisch auf das 19. bis 21. Jahrhundert. Nach ihrem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Germanistik war Ellen Grünkemeier als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig an den Universitäten Dortmund und Hannover, zuletzt als Vertretungsprofessorin an der Universität Leipzig. Promoviert hat sie 2010 zu südafrikanischen Repräsentationen von HIV/AIDS und 2020 habilitiert zu Alltagspraktiken der britischen Arbeiterklasse im industriellen Kapitalismus.
Professor Dr. Eckard Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), hat zum Dezember 2020 den Ruf auf die Professur „Kinderheilkunde“ an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld angenommen. Der 1964 in Bonn geborene Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den klinischen Schwerpunkten Allergologie, Immunologie, Infektiologie und Pädiatrische Pneumologie war bereits als Universitätsprofessor an der Berliner Charité und als Lehrstuhlinhaber für Pädiatrie der Ruhr-Universität Bochum tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Grundlagen der Entstehung sowie neuen Methoden der Prävention und frühzeitigen Behandlung von allergischen Erkrankungen und Asthma.
Juniorprofessor Dr. Tobias Hecker (36) ist im März 2021 zum Professor für Klinische Entwicklungspsychopathologie an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft ernannt worden. Er leitet am Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zu Folgen und Prävention von Gewalt gegen Kinder. Hecker hat Psychologie an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Aarhus (Dänemark) stu-diert und promovierte an der Universität Konstanz. Als Postdoc an den Universitäten Zürich (2015-2016) und Bielefeld (2016-2020) beschäftige er sich mit Auswirkungen von Trauma, Gewalt und Migration. 2020 in das Junge Kolleg der Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW aufgenommen.
Professorin Dr. J. Berenike Herrmann (43) ist seit März 2021 Juniorprofessorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literaturtheorie/Digital Humanities. Mittels «mixed methods» forscht sie an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft, Data Science und Lesepsychologie unter anderem zu Landschaft und Emotion, Kafkas Stil und der Epistemologie computergestützter Literaturgeschichtsschreibung. Berenike Herrmann studierte Germanistik, Soziologie und Hispanistik an den Universitäten Göttingen und Madrid (Autónoma, Spanien). Sie promovierte an der VU University Amsterdam (Niederlande), war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen, Oberassistentin an der Universität Basel (Schweiz), wo sie sich habilitierte. 2020/21 war sie Gastprofessorin für Digital Humanities am Exzellenzcluster «Temporal Communities» der FU Berlin.
Professorin Dr. Wing-Kee Lee (42) ist seit April 2021 Professorin für Physiologie und Pathophysiologie an der Medizinischen Fakultät OWL. In ihrer Forschung erfragt sie, wie Nierenzellen durch Schwermetalle entarten und bösartig werden und wie Nierenkrebszellen sich gegen Krebsmedikamente wehren. Sie studierte Physiologie und Pharmakologie an der University of Manchester (UK). Dort promovierte sie 2005 in Toxikologie. Nach Lehr- und Forschungserfahrungen an der Emory University (USA) und der Universität Witten/Herdecke wurde sie in Witten zunächst Juniorprofessorin und dann Professorin. Weitere Forschungsaufenthalte führten sie als Stipendiatin der Max-Kade-Stiftung zum Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (USA) und zum Weizmann Institute of Science (Israel).
Professorin Dr. Antje Missbach (42) arbeitet seit März 2021 als Professorin für Soziologie der globalen/transnationalen Migration und Mobilität an der Fakultät für Soziologie. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Flucht- und Migrationsbewegungen im Asien-Pazifik-Raum. Aktuell befasst sie sich mit den Auswirkungen der Kriminalisierung von Fluchthelfern in Indonesien und Australien. Missbach hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Südostasienstudien und Europäische Ethnologie studiert und an der Australian National University in Canberra (Australien) promoviert. Als Postdoctoral Fellow war sie an der University of Melbourne (Australien) und an der Freien Universität in Berlin. Gelehrt hat sie außerdem an den Universitäten in Heidelberg, Melbourne und zuletzt in Freiburg.
Professor Dr. Martin Petzke (40) ist seit November 2020 Professor für Historische Soziologie an der Fakultät für Soziologie. Seine Forschung widmet sich der Frage, wie sozialwissenschaftliche Expertise und Statistiken gesellschaftliche Praxisfelder verändern. Petzke studierte Soziologie, Psychologie und Informatik an der Universität Trier. 2012 promovierte er an der Universität Bielefeld, 2019 folgte eine Habilitation an der Universität Luzern (Schweiz). Petzke war Gastwissenschaftler an der Boston University (USA), am Ralph Bunche Institute for International Studies des Graduate Center der City University of New York (USA) und an der Columbia University (USA).
Professorin Dr. Doreen Reifegerste (41) ist seit Januar 2021 Professorin für Gesundheitskommunikation an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften in der AG4 Prävention und Gesundheitsförderung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die (digitale) Kommunikation mit Intermediären (wie Angehörigen oder dem medizinischen Personal), gendersensible Gesundheitskommunikation und Public Relations im Gesundheitswesen. Doreen Reifegerste hat Kommunikationswissenschaft mit den Nebenfächern Psychologie und Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden studiert, 2012 an der Universität Erfurt promoviert und war zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt im Studiengang Gesundheitskommunikation.
Professor Dr. Martin Rudwaleit (57) wurde im Januar 2021 auf die Klinische Professur für Rheumatologie an die Medizinischen Fakultät OWL berufen. Martin Rudwaleit ist Chefarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin und Rheumatologie am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe. Eines seiner Ziele ist die Etablierung einer klinischen Studienambulanz. Sie kann zukünftig Patient*innen einen sehr frühen Zugang zu neuen Therapien ermöglichen. Zuvor war der Mediziner Chefarzt der Rheumaklinik am Evangelischen Krankenhaus Hagen-Haspe und Oberarzt für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie in der Berliner Charité. Rudwaleit promovierte 1992 und habilitierte 2003. Im Jahr 2011 erhielt er eine außerplanmäßige Professur an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Professor Dr. Carsten Sauer (42) ist seit Januar 2021 Professor für Sozialstrukturanalyse sozialer Ungleichheiten an der Fakultät für Soziologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeits- und Organisationsforschung, empirische Ungleichheits- und Gerechtigkeitsforschung sowie Methodenforschung. Er studierte Soziologie, Philosophie und Volkswirt-schaftslehre an der Universität Konstanz. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er an den Universitäten Duisburg-Essen und Bielefeld, wo er 2014 promoviert wurde. Anschließend war Carsten Sauer als Radboud Excellence Initiative Fellow im Fachbereich für Soziologie der Radboud Universität in Nijmegen (Niederlande), Associate Editor der Zeitschrift „Social Science Research“ und zuletzt Professor für Soziologie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.
Juniorprofessorin Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy (40) ist seit April 2021 Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften, Promotion an der Universität des Saarlandes sowie Referendariat in Rheinland-Pfalz mit einer Wahlstation am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (Strasbourg, Frankreich) war sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin ebenda. Seit 2017 ist sie Redakteurin der Fachzeitschrift wistra. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Wirtschaftsstrafrecht mit Fokus auf kriminologische Grundlagen und Unternehmensverantwortung sowie im Strafverfahrensrecht. Sie ist Mitglied in der vom Land NRW eingerichteten Kommission zur Verbesserung der Aufklärung komplexer Unglücksereignisse (Loveparade-Unglück 2010).
Professor Dr. Holger Sudhoff (53) wurde im Januar 2021 auf die Klinische Professur für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät OWL berufen. Er ist Chefarzt der Univer-sitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Klinikum Bielefeld Mitte. Sudhoff studierte Medizin an der Ruhr-Universität Bochum und der UCSD Medical School in San Diego (USA). Die Facharztausbildung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie die Zusatz-bezeichnungen „spezielle HNO-Chirurgie“, „plastische Operationen“ und "Laboratoriumsun-tersuchungen in der HNO-Heilkunde“ und "Allergologie" erwarb er in Bochum und Bielefeld. Dissertation und Habilitation erfolgten an der Ruhr-Universität Bochum. 2007 wurde er zum Professor ernannt. Seit März 2007 ist Holger Sudhoff Chefarzt am Klinikum Bielefeld.
Professor Dr. Sven Thoms (50) ist seit Januar 2021 Professor für Biochemie und Molekularmedizin an der Medizinischen Fakultät OWL. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen seltene genetische Gehirn- und Muskel-Erkrankungen und Zellorganellen (Peroxisomen). Thoms studierte Chemie und Biochemie in Konstanz, Brighton (UK), Witten-Herdecke und am Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) in Heidelberg. Nach seiner Promotion am Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen arbeitete er als Postdoktorand in Bochum und Göttingen. Zuletzt leitete er eine Arbeitsgruppe an der Universitätsmedizin Göttingen. 2016 wurde Thoms mit dem Forschungspreis für seltene genetische Erkrankungen der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung ausgezeichnet.
Professor Dr. Erhard Wischmeyer (60) ist seit Januar 2021 Professor für zelluläre Neurophysiologie an der Medizinischen Fakultät OWL. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Erregungsstörungen von Nerven- und Muskelzellen, die durch veränderte Membranproteine (Ionenkanäle) verursacht werden. Er hat Biologie und Philosophie in Bielefeld und Wien (Österreich) studiert und 1993 in Bielefeld promoviert. Danach war er acht Jahre Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und seit 2002 Professor für Neurophysiologie am Physiologischen Institut der Universität Würzburg. 2011 war er Gastprofessor an der University of Virginia in Charlottesville (USA) und 2015 an der Universiti Sains Malaysia in Kota Bharu (Malaysia).
Professorin Dr. Ulrike Witten (38) ist seit April 2021 Professorin für Evangelische Religionspädagogik an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Diakonisches Lernen, Religionsdidaktik angesichts religiös-weltanschaulicher Heterogenität sowie die wechselseitige Erschließung von Inklusionstheorie und Religionspädagogik. Neben der theoretischen Arbeit am Inklusionsbegriff erforscht sie, warum religiöse Bildung trotz Inklusionsanspruch nicht alle Lernenden gleichermaßen erreicht. Sie studierte Theologie, Geschichte und Erziehungswissenschaften und promovierte an der Universität Leipzig. Nach ihrem Zweiten Staatsexamen arbeitete sie als Lehrerin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wo sie 2021 habilitierte.
Professorin Dr. Sina Zarrieß (36) ist seit Februar 2021 Professorin für Computerlinguistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Sie erforscht natürliche Sprache mit Verfahren der Informatik, besonders mit Methoden des maschinellen Lernens. Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, die sprachliche Äußerungen in Texten und Dialogen verstehen oder selber produzieren, und dabei herauszufinden, was Menschen eigentlich tun, wenn Sie miteinander reden. Sina Zarrieß hat in Potsdam und Toulouse (Frankreich) studiert und an der Universität Stuttgart promoviert. Als Postdoc kam sie das erste Mal nach Bielefeld, trat dann eine Juniorprofessur an der Universität Jena an und kehrte jetzt an die Universität Bielefeld zurück.