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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
27. April 2022
Kategorie:
Personalien
Neuberufene Professor*innen der Universität Bielefeld (Nr. 44/2022)
In den letzten Monaten haben 15 Professor*innen ihre Tätigkeit an der Universität Bielefeld aufgenommen. Sie lehren und forschen beispielsweise in den Wissenschaftsgebieten Solarzellenforschung, Mathematik, Evolutionary Genetics und Bildungsforschung. Unter ihnen sind auch Medizinprofessoren aus den Bereichen Kardiologie, Psychiatrie und Pharmazie. Zudem wurden Professor*innen des von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel an die Universität Bielefeld gewechselten Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDMW) übernommen.
Professor Dr. Antonio Abate (38) ist seit Oktober 2021 Leiter der Abteilung „Neuartige Materialien und Grenzflächen für photovoltaische Solarzellen“ am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und gleichzeitig Professor an der Universität Bielefeld. Er erforscht die solare Energieumwandlung mit Halogenid-Perowskiten. Halogenid-Perowskite sind kristalline Halbleitermaterialien mit der stärksten Lichtabsorption. Zuvor leitete Antonio Abate die Solarzellenforschung an der Universität Fribourg (Schweiz). Er war Marie Skłodowska-Curie-Stipendiat an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz). Als Postdoktorand arbeitete er mehrere Jahre an den Universitäten Oxford und Cambridge (Großbritannien). Er promovierte 2011 am Politecnico di Milano (Italien).
Professorin Dr. Anika Christina Albert (41) ist Juniorprofessorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement. Sie arbeitet am gleichnamigen Institut (IDWM), das zum Anfang des Jahres von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel in die Universität Bielefeld integriert wurde. Sie forscht derzeit zum Thema „Menschenwürde und Lebensqualität. Perspektiven theologischer Ethik auf Alter, Demenz und Technik“. Anika Christina Albert hat evangelische Theologie in Marburg und Heidelberg studiert und ist seit 2011 Pfarrerin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie promovierte in Heidelberg mit diakoniewissenschaftlichem Schwerpunkt. 2020 erfolgte der Masterabschluss „Management in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ an der Technischen Universität Kaiserlautern/Universität Witten-Herdecke. Sie ist Fellow im Margarete-von-Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen.
Professor Dr. med. Martin Driessen (63), Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), hat die W3-Professur für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld angetreten. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie forscht im Schwerpunkt in den Bereichen Psychotraumatologie, Klinische Epidemiologie, Interventionsforschung und Suchtforschung. Bereits seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor an der Universität Bielefeld, davor an der Medizinischen Universität zu Lübeck. Seit 2014 ist er zudem Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).
Professor Dr. med. Stephan Gielen (54) hat im März eine W3-Professur für Kardiologie am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld übernommen. Er ist seit 2016 Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Lippe. Prof. Gielen begann seine medizinische Ausbildung 1994 an der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg in der Klinik für Innere Medizin III, bevor er 1997 an das neu gegründete Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik wechselte. Dort forschte er zur Pathophysiologie der Belastungsintoleranz bei chronischer Herzinsuffizienz (CHI). 2006 schloss er seine Habilitationsarbeit zur Interaktion zwischen Herzinsuffizienz und peripheren Organsystemen erfolgreich ab. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in der kardiovaskulären Präventionsmedizin und der transsektoralen Versorgungsforschung bei CHI. Er ist in zahlreichen Fachgesellschaften und Leitlinienkommissionen aktiv.
Professor Dr. Toni Goßmann (39) wurde im Oktober 2021 zum Juniorprofessor für Evolutionary Genetics an der Fakultät für Biologie ernannt. Er beschäftigt sich mit der molekularen Signatur von Charles Darwins Theorie der natürlichen Selektion. 2021 hat Toni Großmann einen ERC Starting Grant aus dem Förderprogramm der Europischen Union eingeworben. Dafür untersucht er insbesondere wie die Epigenetik, also kurzlebige Veränderungen des Erbgutes zum Beispiel durch Umwelteinflüße, sich langfristig auf die Anpassungsfähigkeit einer Art auswirken. Er forscht an verschiedenen Vogelarten, unter anderem an Blau- und Kohlmeisen im Teutoburger Wald in der Nähe der Universität. Er hat Bioinformatik in Jena und Bergen (Borwegen) studiert und 2013 in Bright (Großbritannien) an der Universitiy of Sussex promoviert. Anschließend arbeite er als Postdoc und Gruppenleiter in Sheffield (Großbritannien) und seit 2019 an der Universität Bielefeld.
Professor Dr. med. Tilo Großer (52) hat im Januar 2022 die Professur für Translationale Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät OWL angetreten. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die individualisierte Therapie chronischer Erkrankungen, einem Forschungsgebiet der Präzisionsmedizin. Er untersucht die molekularen Wirkungen von Lipidmediatoren in kardiovaskulären Erkrankungen und entzündlichen Schmerzen in klinischen Studien und an Modellorganismen. Tilo Großer studierte Humanmedizin in Düsseldorf und wechselte nach klinischer Tätigkeit an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz, 1999 an die University of Pennsylvania in Philadelphia in den Vereinigten Staaten. Dort wurde er 2005 Assistant Professor und 2014 Associate Professor of Pharmacology am Institute for Translational Medicine and Therapeutics.
Professorin Dr. Anja Hackbarth (46) ist seit März 2022 an der Fakultät für Erziehungswissenschaft als Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Diagnostik, Didaktik und Förderung bei Lern- und Entwicklungsbeeinträchtigungen tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der praxeologischen Schul- und Unterrichtsforschung, wobei sie vor allem Fragen der akademischen und sozialen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus deprivilegierten Lebenslagen und/oder mit Behinderungen interessieren. Sie hat an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert und sich danach als Juniorprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Aspekten der schulischen Inklusion und Exklusion auseinandergesetzt. Davor war sie 10 Jahre als Förderschullehrerin tätig.
Professorin Dr. Kornelia Konczal (39) arbeitet seit Dezember 2021 als Juniorprofessorin für Public History. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die interdisziplinäre Erinnerungsforschung, die Geschichte des Kulturerbes und die Rolle des kollektiven Gedächtnisses im Rechtspopulismus. Das Studium der Literatur- und Kulturwissenschaft hat Kornelia Konczal aus ihrem Herkunftsland Polen nach Deutschland, Frankreich und Luxemburg geführt. Während ihres Doktorats in Geschichte am European University Institute in Florenz konnte sie zudem in Großbritannien und Tschechien forschen. Nach der Promotion hat Kornelia Kończal am Max-Weber-Kolleg in Erfurt, am Hannah-Arendt-Institut in Dresden und an der Ludwig-Maximilians-Universität München gearbeitet.
Professor Dr. Holger Kuhn (41), arbeitet seit Oktober 2021 als Juniorprofessor für Historische Bildwissenschaft und Kunstgeschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft. Aktuelle Forschungsthemen sind unter anderem Gegenwartskunst, Film und Video im Hinblick auf die Darstellbarkeit von Finanzialisierung, Gouvernementalisierung und Environmentalisierung sowie Malerei des 16. Jahrhunderts. Aktuell bereitet er im Arbeitsbereich Bild- und Kunstgeschichte ein Projekt mit dem Titel „Kunst und Klima“ vor, das die umweltlichen Bedingungen wie etwa Atmosphäre und Klima auf die Kunst in historischer Perspektive untersucht. Holger Kuhn war von 2016 bis 2021 Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik. Formen, Medien, Effekte“ an der Leuphana Universität Lüneburg und von 2011 bis 2016 dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. An der Universität Bochum hat er 2012 promoviert.
Professor Dr. Lukas Kühne (30) ist seit Oktober 2021 als Juniorprofessor für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig. In seiner Forschung arbeitet er an Verbindungen der mathematischen Teilgebiete der Kombinatorik und Algebra; oft unterstützt durch computerbasierte Methoden. Er hat an der TU Kaiserslautern und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Mathematik studiert und 2020 an der Hebrew University of Jerusalem in Israel promoviert. Danach war er Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.
Professor Dr. med. Christoph Stellbrink (58) wurde im März 2022 zum W3-Professor für Kardiologie am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld ernannt. Er ist seit 2005 Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Bielefeld Mitte. Seine Schwerpunkte in der klinischen Arbeit und Forschung sind unter anderem die Therapie mit Herzimplantaten bei Herzschwäche, Arrhythmien und Schlafapnoe und die Katheterablation von Vorhofflimmern. Prof. Stellbrink studierte von 1982 bis 1988 Medizin an der Universität Hamburg. Während seines Studiums verbrachte er Gastaufenthalte an der University of Washington in Seattle (USA) und der Harvard Medical School in Boston (USA). 1999 habilitierte er in Aachen zu experimentellen und klinischen Untersuchungen in der Defibrillatortherapie.
Professorin Dr. Jitka Veldema (47) arbeitet seit Januar 2022 als Juniorprofessorin für „Bewegung, Leistung Gesundheit“ an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die nicht-invasive Hirnstimulation in der motorischen Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Jitka Veldema hat an der Karlsuniversität Prag (Tschechien) ihren PhD gemacht und war Gastdoktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war als Post-Doc am Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Neuromodulation und Neurotechnologie, an der Universität Regensburg, Institut für Sportwissenschaft und an der Neurologische Klinik Kipfenberg tätig.
Professor Dr. Hanns-Stephan Haas wurde im März 2022 zum außerplanmäßigen Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Er lehrt am Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDMW) in den Bereichen Diakoniemanagement und Unternehmensführung. Stephan Haas ist Pastor, war hauptberuflich Vorstandsvorsitzender der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg und ist jetzt Leiter des Zukunftsprozessteams der Hannoverschen Landeskirche. Seine Forschungsschwerpunkte sind Grundlagenfragen diakonischer Praxis, insbesondere Sozialstaatstheorien, Europäischer Systemvergleich, Managementtheorien und neue Formen der Führungsgestaltung.
Professorin Bischöfin Dr. Beate Hofmann wurde im März 2022 zur außerplanmäßigen Professorin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Sie lehrt Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement am gleichnamigen Institut (IDMW). Beate Hofmann ist seit Oktober 2019 Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zuvor war sie von 2013 bis 2019 Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel. Sie hat 1999 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und 2012 an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau habilitiert.
Professor Dr. Dierk Starnitzke wurde im März 2022 zum außerplanmäßigen Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Am Institut für Dia-koniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDMW) lehrt er in den Bereichen Biblische Theo-logie und Unternehmensführung. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Zusam-menhänge von diakonischer Leitungspraxis und wissenschaftlicher Arbeit, die normativen und vornormativen Grundlagen diakonischer Arbeit, die biblischen Schriften des Paulus sowie die Systemtheorie. Er ist Pfarrer und hauptberuflich Vorstandssprecher der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen.
Professor Dr. Antonio Abate (38) ist seit Oktober 2021 Leiter der Abteilung „Neuartige Materialien und Grenzflächen für photovoltaische Solarzellen“ am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und gleichzeitig Professor an der Universität Bielefeld. Er erforscht die solare Energieumwandlung mit Halogenid-Perowskiten. Halogenid-Perowskite sind kristalline Halbleitermaterialien mit der stärksten Lichtabsorption. Zuvor leitete Antonio Abate die Solarzellenforschung an der Universität Fribourg (Schweiz). Er war Marie Skłodowska-Curie-Stipendiat an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz). Als Postdoktorand arbeitete er mehrere Jahre an den Universitäten Oxford und Cambridge (Großbritannien). Er promovierte 2011 am Politecnico di Milano (Italien).
Professorin Dr. Anika Christina Albert (41) ist Juniorprofessorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement. Sie arbeitet am gleichnamigen Institut (IDWM), das zum Anfang des Jahres von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel in die Universität Bielefeld integriert wurde. Sie forscht derzeit zum Thema „Menschenwürde und Lebensqualität. Perspektiven theologischer Ethik auf Alter, Demenz und Technik“. Anika Christina Albert hat evangelische Theologie in Marburg und Heidelberg studiert und ist seit 2011 Pfarrerin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie promovierte in Heidelberg mit diakoniewissenschaftlichem Schwerpunkt. 2020 erfolgte der Masterabschluss „Management in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ an der Technischen Universität Kaiserlautern/Universität Witten-Herdecke. Sie ist Fellow im Margarete-von-Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen.
Professor Dr. med. Martin Driessen (63), Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), hat die W3-Professur für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld angetreten. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie forscht im Schwerpunkt in den Bereichen Psychotraumatologie, Klinische Epidemiologie, Interventionsforschung und Suchtforschung. Bereits seit 2002 war er außerplanmäßiger Professor an der Universität Bielefeld, davor an der Medizinischen Universität zu Lübeck. Seit 2014 ist er zudem Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).
Professor Dr. med. Stephan Gielen (54) hat im März eine W3-Professur für Kardiologie am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld übernommen. Er ist seit 2016 Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin am Klinikum Lippe. Prof. Gielen begann seine medizinische Ausbildung 1994 an der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg in der Klinik für Innere Medizin III, bevor er 1997 an das neu gegründete Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik wechselte. Dort forschte er zur Pathophysiologie der Belastungsintoleranz bei chronischer Herzinsuffizienz (CHI). 2006 schloss er seine Habilitationsarbeit zur Interaktion zwischen Herzinsuffizienz und peripheren Organsystemen erfolgreich ab. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in der kardiovaskulären Präventionsmedizin und der transsektoralen Versorgungsforschung bei CHI. Er ist in zahlreichen Fachgesellschaften und Leitlinienkommissionen aktiv.
Professor Dr. Toni Goßmann (39) wurde im Oktober 2021 zum Juniorprofessor für Evolutionary Genetics an der Fakultät für Biologie ernannt. Er beschäftigt sich mit der molekularen Signatur von Charles Darwins Theorie der natürlichen Selektion. 2021 hat Toni Großmann einen ERC Starting Grant aus dem Förderprogramm der Europischen Union eingeworben. Dafür untersucht er insbesondere wie die Epigenetik, also kurzlebige Veränderungen des Erbgutes zum Beispiel durch Umwelteinflüße, sich langfristig auf die Anpassungsfähigkeit einer Art auswirken. Er forscht an verschiedenen Vogelarten, unter anderem an Blau- und Kohlmeisen im Teutoburger Wald in der Nähe der Universität. Er hat Bioinformatik in Jena und Bergen (Borwegen) studiert und 2013 in Bright (Großbritannien) an der Universitiy of Sussex promoviert. Anschließend arbeite er als Postdoc und Gruppenleiter in Sheffield (Großbritannien) und seit 2019 an der Universität Bielefeld.
Professor Dr. med. Tilo Großer (52) hat im Januar 2022 die Professur für Translationale Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät OWL angetreten. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die individualisierte Therapie chronischer Erkrankungen, einem Forschungsgebiet der Präzisionsmedizin. Er untersucht die molekularen Wirkungen von Lipidmediatoren in kardiovaskulären Erkrankungen und entzündlichen Schmerzen in klinischen Studien und an Modellorganismen. Tilo Großer studierte Humanmedizin in Düsseldorf und wechselte nach klinischer Tätigkeit an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz, 1999 an die University of Pennsylvania in Philadelphia in den Vereinigten Staaten. Dort wurde er 2005 Assistant Professor und 2014 Associate Professor of Pharmacology am Institute for Translational Medicine and Therapeutics.
Professorin Dr. Anja Hackbarth (46) ist seit März 2022 an der Fakultät für Erziehungswissenschaft als Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Diagnostik, Didaktik und Förderung bei Lern- und Entwicklungsbeeinträchtigungen tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der praxeologischen Schul- und Unterrichtsforschung, wobei sie vor allem Fragen der akademischen und sozialen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus deprivilegierten Lebenslagen und/oder mit Behinderungen interessieren. Sie hat an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert und sich danach als Juniorprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Aspekten der schulischen Inklusion und Exklusion auseinandergesetzt. Davor war sie 10 Jahre als Förderschullehrerin tätig.
Professorin Dr. Kornelia Konczal (39) arbeitet seit Dezember 2021 als Juniorprofessorin für Public History. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die interdisziplinäre Erinnerungsforschung, die Geschichte des Kulturerbes und die Rolle des kollektiven Gedächtnisses im Rechtspopulismus. Das Studium der Literatur- und Kulturwissenschaft hat Kornelia Konczal aus ihrem Herkunftsland Polen nach Deutschland, Frankreich und Luxemburg geführt. Während ihres Doktorats in Geschichte am European University Institute in Florenz konnte sie zudem in Großbritannien und Tschechien forschen. Nach der Promotion hat Kornelia Kończal am Max-Weber-Kolleg in Erfurt, am Hannah-Arendt-Institut in Dresden und an der Ludwig-Maximilians-Universität München gearbeitet.
Professor Dr. Holger Kuhn (41), arbeitet seit Oktober 2021 als Juniorprofessor für Historische Bildwissenschaft und Kunstgeschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft. Aktuelle Forschungsthemen sind unter anderem Gegenwartskunst, Film und Video im Hinblick auf die Darstellbarkeit von Finanzialisierung, Gouvernementalisierung und Environmentalisierung sowie Malerei des 16. Jahrhunderts. Aktuell bereitet er im Arbeitsbereich Bild- und Kunstgeschichte ein Projekt mit dem Titel „Kunst und Klima“ vor, das die umweltlichen Bedingungen wie etwa Atmosphäre und Klima auf die Kunst in historischer Perspektive untersucht. Holger Kuhn war von 2016 bis 2021 Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik. Formen, Medien, Effekte“ an der Leuphana Universität Lüneburg und von 2011 bis 2016 dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. An der Universität Bochum hat er 2012 promoviert.
Professor Dr. Lukas Kühne (30) ist seit Oktober 2021 als Juniorprofessor für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig. In seiner Forschung arbeitet er an Verbindungen der mathematischen Teilgebiete der Kombinatorik und Algebra; oft unterstützt durch computerbasierte Methoden. Er hat an der TU Kaiserslautern und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Mathematik studiert und 2020 an der Hebrew University of Jerusalem in Israel promoviert. Danach war er Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.
Professor Dr. med. Christoph Stellbrink (58) wurde im März 2022 zum W3-Professor für Kardiologie am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld ernannt. Er ist seit 2005 Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Bielefeld Mitte. Seine Schwerpunkte in der klinischen Arbeit und Forschung sind unter anderem die Therapie mit Herzimplantaten bei Herzschwäche, Arrhythmien und Schlafapnoe und die Katheterablation von Vorhofflimmern. Prof. Stellbrink studierte von 1982 bis 1988 Medizin an der Universität Hamburg. Während seines Studiums verbrachte er Gastaufenthalte an der University of Washington in Seattle (USA) und der Harvard Medical School in Boston (USA). 1999 habilitierte er in Aachen zu experimentellen und klinischen Untersuchungen in der Defibrillatortherapie.
Professorin Dr. Jitka Veldema (47) arbeitet seit Januar 2022 als Juniorprofessorin für „Bewegung, Leistung Gesundheit“ an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die nicht-invasive Hirnstimulation in der motorischen Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Jitka Veldema hat an der Karlsuniversität Prag (Tschechien) ihren PhD gemacht und war Gastdoktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war als Post-Doc am Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Neuromodulation und Neurotechnologie, an der Universität Regensburg, Institut für Sportwissenschaft und an der Neurologische Klinik Kipfenberg tätig.
Professor Dr. Hanns-Stephan Haas wurde im März 2022 zum außerplanmäßigen Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Er lehrt am Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDMW) in den Bereichen Diakoniemanagement und Unternehmensführung. Stephan Haas ist Pastor, war hauptberuflich Vorstandsvorsitzender der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg und ist jetzt Leiter des Zukunftsprozessteams der Hannoverschen Landeskirche. Seine Forschungsschwerpunkte sind Grundlagenfragen diakonischer Praxis, insbesondere Sozialstaatstheorien, Europäischer Systemvergleich, Managementtheorien und neue Formen der Führungsgestaltung.
Professorin Bischöfin Dr. Beate Hofmann wurde im März 2022 zur außerplanmäßigen Professorin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Sie lehrt Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement am gleichnamigen Institut (IDMW). Beate Hofmann ist seit Oktober 2019 Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zuvor war sie von 2013 bis 2019 Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel. Sie hat 1999 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und 2012 an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau habilitiert.
Professor Dr. Dierk Starnitzke wurde im März 2022 zum außerplanmäßigen Professor an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie ernannt. Am Institut für Dia-koniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDMW) lehrt er in den Bereichen Biblische Theo-logie und Unternehmensführung. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Zusam-menhänge von diakonischer Leitungspraxis und wissenschaftlicher Arbeit, die normativen und vornormativen Grundlagen diakonischer Arbeit, die biblischen Schriften des Paulus sowie die Systemtheorie. Er ist Pfarrer und hauptberuflich Vorstandssprecher der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen.