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Pressemitteilungen

Menschenwürde in Medizin und Gesundheitswesen (PE Nr. 150/2016)

Veröffentlicht am 16. September 2016, 10:40 Uhr
Einladung zum Pressegespräch anlässlich der 30. Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)

Ist die Würde von kranken, alten oder eingeschränkten Menschen bedroht, weil sie mehr als andere auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind? Ist es eine Verletzung der Würde, wenn demente Menschen getäuscht werden, um ihnen Aufregung zu ersparen? Können wir uns Menschenwürde in unserem Gesundheitssystem überhaupt leisten? Oder müssen wir alle befürchten, dass unsere Würde nur so lange zählt, wie wir gesund und leistungsfähig sind? Diese und viele andere Fragen werden bei der 30. Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) diskutiert. Unter dem Titel: „Auf Augenhöhe – Zur Bedeutung der Menschenwürde in Medizin und Gesundheitswesen“ findet diese Tagung vom 22. bis zum 24. September erstmals an der Universität Bielefeld statt.

„Wir haben den Anspruch, nicht nur abstrakte Gedankenmodelle aufzubauen, sondern möglichst viele Brücken zwischen medizinethischer Theorie und klinischer Praxis zu schlagen“, betont Tagungspräsident Dr. Ralf Stoecker, Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld. Die unerwartet hohe Zahl von Anmeldungen mache deutlich, wie aktuell das Thema ist. Rund 300 Personen werden an der Tagung teilnehmen, darunter neben Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft auch zahlreiche Praktiker wie Ärzte, Seelsorger und Pflegende.

Ausgerichtet wird die Tagung von der Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld in Kooperation mit dem Evangelische Krankenhaus Bielefeld und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, bei einem Pressegespräch mit den Verantwortlichen über das Thema Menschenwürde ins Gespräch zu kommen.

Der Pressetermin in Kürze:
Datum: Donnerstag, 22. September 2016
Treffpunkt: Infopunkt in der Halle des Universitätshauptgebäudes
Zeit: 13 bis ca. 14 Uhr
Fotos: Während dieser Zeit ist es möglich, die Gesprächspartner zu fotografieren.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld, Tagungspräsident
Prof. Dr. Georg Marckmann, Präsident der AEM
Dr. Rainer Norden, Vorstand v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Geschäftsführer der Betheler Krankenhäuser in Bielefeld
Prof. Dr. Martin Driessen, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld

Um besser planen zu können, bitten wir Sie, sich vorab anzumelden.
E-Mail: AEM.Jahrestagung2016@uni-bielefeld.de.

Über das Pressegespräch hinaus sind Sie herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Das gilt insbesondere auch für den Eröffnungsvortrag am Donnerstag. Ihn hält der renommierte Palliativmediziner Prof. Dr. Stein Husebø von der Universität Bergen, Norwegen. Er spricht in seinem deutschsprachigen Vortrag über die Würde im Alter, über Liebe und Trauer und über wichtige Entscheidungen am Lebensende. Die Eröffnungsfeier beginnt am 22. September um 18.15 Uhr in Hörsaal H7 im Hauptgebäude der Universität Bielefeld und ist offen für alle Interessierten.

Weitere Informationen zur Konferenz und zum Eröffnungsvortrag:
http://www.uni-bielefeld.de/aem2016/

Informationen zum Präkonferenzsymposium „Künstliche Intelligenz in Pflege und Betreuung“ (CITEC): https://cit-ec.de/de/content/news/wenn-menschenwürde-auf-künstliche-intelligenz-trifft


Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
E-Mail: Ralf.Stoecker@uni-bielefeld.de    
Telefon: 0521 106 4583


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