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Geflüchtete: Die ersten 12 Absolventen bestehen die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang, 100 neue beginnen (Nr. 30/2017)

Veröffentlicht am 9. März 2017, 13:35 Uhr

Feierliche Veranstaltung von Universität und Fachhochschule Bielefeld 

Mit einem feierlichen Akt haben die Universität Bielefeld und die Fachhochschule Bielefeld heute (09.03.2017) die ersten 12 Absolventinnen und Absolventen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) verabschiedet. Gleichzeitig wurden die 100 neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser studienvorbereitenden Sprachkurse für Geflüchtete im Gebäude X der Universität empfangen.


Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier (l.), Vizepräsident für Studium und Lehre an der Fachhochschule Bielefeld und Prof. Dr. Angelika Epple (r.), Prorektorin für Internationales und Diversität an der Universität Bielefeld, mit den zwölf Absolventen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang. Hintere Reihe: Abdul Naqshbandi, Zalloukh Horo, Mohamad Kiwan, Mohanad Zaabi, Mohamed Nizar Fanari, Mhd Fadi Khaman, Mahran Sarko. Vordere Reihe: Lourstan Horo, Sivin Horo, Mohamed Tawfiq Abo Rshade, Basil Abdrbu. Foto: Universität Bielefeld
Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier (l.), Vizepräsident für Studium und Lehre an der Fachhochschule Bielefeld und Prof. Dr. Angelika Epple (r.), Prorektorin für Internationales und Diversität an der Universität Bielefeld, mit den zwölf Absolventen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang. Hintere Reihe: Abdul Naqshbandi, Zalloukh Horo, Mohamad Kiwan, Mohanad Zaabi, Mohamed Nizar Fanari, Mhd Fadi Khaman, Mahran Sarko. Vordere Reihe: Lourstan Horo, Sivin Horo, Basil Abdrbu. Foto: Universität Bielefeld
„Ein Studienplatz öffnet viele Türen: Er bietet die Teilhabe an unserer ‚scientific community‘ und damit an unserer Gesellschaft. Er ermöglicht einen erfolgreichen Studienabschluss und den Anschluss an den Arbeitsmarkt“, sagte Professorin Dr. Angelika Epple, die Prorektorin für Internationales und Diversität in ihrer Begrüßungsrede. Im Anschluss überreichte sie gemeinsam mit Professor Dr. Ulrich Schäfermeier, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Fachhochschule Bielefeld, die Zertifikate.

Die Universität Bielefeld bietet im hochschuleigenen Deutschlernzentrum PunktUm studienvorbereitende Deutschkurse für Geflüchtete an. Dabei arbeitet sie eng mit der Fachhochschule Bielefeld zusammen. Im Wintersemester 2016/2017 haben 60 studieninteressierte Geflüchtete an Sprachkursen verschiedener Niveaus an der Universität und der Fachhochschule teilgenommen. 25 von ihnen werden diesen Intensivkurs ab Mitte März fortsetzen. Für die anderen gab es Ende Februar die Möglichkeit, die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) abzuschließen. 12 Personen haben mit ihrer erfolgreich abgelegten Prüfung nun die sprachliche Voraussetzung für ein deutschsprachiges Studium.

In dieser Woche beginnen an der Universität und an der Fachhochschule Bielefeld jeweils 50 neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Sprachkursen auf B1- und B2-Niveau. Diese sind auf 28 Stunden pro Woche ausgelegt und schließen Ende August mit der DSH-Prüfung ab. Die Teilnahme für die Geflüchteten ist kostenfrei, das Kursmaterial wird gestellt. Neben der Studienvorbereitung gibt es ab dem kommenden Semester auch studienbegleitende Maßnahmen wie etwa Angebote zum wissenschaftlichen Schreiben, Unterstützung bei der Berufsfeldorientierung, betriebs- und landeskundliche Exkursionen sowie eine psychosoziale Beratung für Geflüchtete. Die Angebote werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (MIWF) im Förderzeitraum 2016 bis 2020 mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert.  

Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der neuen Sprachkurse kommen aus Syrien. Die weiteren Sprachschülerinnen und Sprachschüler stammen aus Afghanistan, Iran, Palästina, Ägypten, Tunesien und Russland.

Geflüchtete mit Studierwunsch erhalten an der Universität Bielefeld ein umfassendes Programm, das auf nun vier Säulen basiert: Clearing, Orientierung, Betreuung und Sprache. Interessierte Geflüchtete können sich mit ihrer ersten Anfrage an Daniela Bartel, Koordinatorin der Mercator-Clearingstelle „Geflüchtete und Studium“ wenden. Die Mercator-Clearingstelle bietet seit dem 1. September 2016 eine umfassende Orientierung. Hier wird für jede Person einzeln geklärt, ob und wenn ja, welches Studium in Frage kommt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen und welche Alternativen es womöglich gibt.

Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/refugees

 

Zalloukh Horo aus Syrien hat als eine der drei Besten die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang bestanden. Seit knapp eineinhalb Jahren ist sie in Deutschland. Ihr Wunsch: Ein Medizinstudienplatz. Foto: Universität Bielefeld
Zalloukh Horo aus Syrien hat als eine der drei Besten die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang bestanden. Seit knapp eineinhalb Jahren ist sie in Deutschland. Ihr Wunsch: Ein Medizinstudienplatz. Foto: Universität Bielefeld
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