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"Das Blau muss richtig ballern" - Nach 30 Jahren wird der Plenarsaal im ZiF auf modernen Stand gebracht (Nr. 165/2003)
"Das Blau in der Ecke am Eingang des Plenarsaals, das muss richtig ballern!" Für Architekt Ulrich Kaldewey, den Bielefeldern bekannt durch die Innengestaltung des "Noodles" und "Miner's Coffeeshop", ist das ZiF ein Lieblingsprojekt. "Ich war damals dabei, als die Uni gebaut wurde, jetzt macht es mir richtig Spaß, dieses tolle ZiF-Gebäude auf Vordermann zu bringen."
ZiF, das Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld, ist in der wissenschaftlichen Welt als internationales Spitzenforschungsinstitut bekannt. Den Bielefeldern ist das bislang eher verborgen geblieben. Oberhalb der Bielefelder Universität am Wellenberg gelegen, ist das Gebäude mit seiner ehemals richtungsweisenden Architektur sichtlich in die Jahre gekommen. "Die Bielefelder Universität ist eine Forschungsuniversität, sie lebt davon, dass internationale Spitzenwissenschaftler nach Bielefeld kommen und mit den hiesigen Forschern zusammenarbeiten. Dafür ist das ZiF immer eine erste Adresse gewesen," erläutert ZiF-Direktor Ipke Wachsmuth.
Jährlich kommen mehr als 1000 Wissenschaftler aus aller Welt ans ZiF, und das soll auch so bleiben. Deshalb ist diese bedeutende Institution der Uni Bielefeld bemüht, ihrem internationalen Ruf entsprechend auch baulich und technisch modernsten Standard zu bieten. Nach 30 Jahren wird nun der Plenarsaal des ZiF, nach seiner charakteristischen Fünfeckform "Pentagon" genannt, runderneuert. Moderne Projektoren, verbesserte Lichtgestaltung, Computeranschlüsse für die Arbeitspulte und neue Bestuhlung sind überfällig. Eine hellere, freundliche Innengestaltung soll den etwas verstaubten Charme der frühen 1970er Jahre ablösen. Dabei arbeiten die Architekten Kaldewey und Korte, Bau- und Liegenschaftsbetrieb und die Universitätsleitung gut zusammen.
Bis im Dezember der öffentliche Vortrag des berühmten Affenforschers Frans de Waal viele Bielefelder in den neu gestalteten Plenarsaal locken kann, müssen noch viele Dinge geschehen. "Sobald wir die neuen Stühle bekommen und aufstellen können, können auch die Schalleinmessungen für die Akustik-Anlage abgeschlossen werden," so Ipke Wachsmuth. Das wird hoffentlich rechtzeitig gelingen, damit das ZiF am 9. Dezember seine Tore auch für die Bielefelder Bürger erneut öffnen kann.
Vorankündigung: Öffentlicher Abendvortrag von Frans de Waal, Emory University, Atlanta (USA): "Ist Zivilisation nur Fassade für egoistische Monster? Antwort eines Primatenforschers." ZiF, Wellenberg 1, am 9. Dezember 2003.
Aktuelle Informationen im Internet unter www.uni-bielefeld.de/ZIF;
Kontakt: Prof. Dr. Ipke Wachsmuth, Telefon 0521/106 2797.
Die Architekten Ulrich Kaldewey (rechts) und Gerd Korte sind mit der Innengestaltung des Plenarsaals im ZiF betraut.