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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
20. April 2016
Kategorie:
Personalien
Claire Kramsch aus Berkeley ist erste Harald-Weinrich-Gastdozentin (Nr. 59/2016)
Expertin für den Zweitsprachenerwerb
Professorin Dr. Claire Kramsch von der University of California, Berkeley (USA), wird als erste Harald-Weinrich-Gastdozentin die Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld bereichern. Die Wissenschaftlerin hält zwei Lehrveranstaltungen im Bachelor-Studiengang „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ und ebenfalls zwei Veranstaltungen im Master-Studiengang „Deutsch als Fremdsprache und Germanistik“. Am Montag, 25. April, wird sie um 19 Uhr offiziell von Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer in Bielefeld begrüßt. Im Rahmen der kleinen Feierstunde im Hörsaal E0-001 im Gebäude X spricht sie zum Thema "Symbolische Kompetenz im Zeitalter der Mehrsprachigkeit". Auch der Namensgeber des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Gastdozenten-Programms, Professor Dr. Harald Weinrich, wird ein Grußwort sprechen.
Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sollen in den nächsten vier Jahren im Rahmen des DAAD-Programms jeweils für ein Semester in Bielefeld wirken. Das Besondere: Die Gäste werden fächerübergreifend aus den Bereichen Deutsch als Fremdsprache, Linguistik und Literaturwissenschaft eingeladen. Die Initiative ging von den Professoren Dr. Walter Erhart (Literaturwissenschaft), Dr. Uwe Koreik (Deutsch als Fremdsprache) und Dr. Ralf Vogel (Linguistik) aus. Das neue Gastdozentenprogramm soll die Kooperation zwischen den Fächern weiter ausbauen und, je nach Forschungsschwerpunkt der Gastdozentinnen und -dozenten, auch andere Fächer der Fakultät mit einbeziehen. Darüber hinaus soll mit ihnen die internationale Germanistik weiter entwickelt und gefördert werden. 2018 ist im Rahmen der Gastdozentenreihe eine Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) zur Rolle der internationalen Germanistik und der deutschen Wissenschaftssprache geplant.
Claire Kramsch wirkte seit 1989 als Professorin an der University of California in Berkeley sowohl im German Department und der School of Education als auch im Berkeley Language Center, das sie 1994 mit begründete und bis 2006 leitete. Zuvor war sie 25 Jahre am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge sowie an der Cornell University tätig. Ihr Forschungsinteresse bezieht sich im Wesentlichen auf angewandte Linguistik mit Fokus auf der sozialen wie (inter)kulturellen Komponente des Spracherwerbs.
Sie erhielt zahlreiche Preise für ihre Lehr- und Forschungstätigkeit, darunter den Nelson Brooks Award und die Goethe-Medaille. Die Modern Language Association (MLA) ehrte ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit dem Kenneth W. Mildenberger Prize gleich zweimal, 1993 und 2009. Im Jahr 2015 erhielt sie den Berkeley-Citation-Preis für ihr Lebenswerk.
Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift für Applied Linguistics zwischen 1998 und 2003 und gründete später das elektronische L2 Journal, dessen Chefredakteurin sie bis heute ist.
Professor Dr. Harald Weinrich – der Namensgeber für die neue Gast-Dozentur an der Universität Bielefeld – etablierte das Fach Deutsch als Fremdsprache in Deutschland (DaF) und übernahm nach seiner Bielefelder Zeit (1969 bis 1978) die erste Professur für DaF an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Weinrich war einer der Mitbegründer der Universität Bielefeld und erster Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (1972 bis 1974). An der Gründung der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft in Bielefeld hatte er entscheidenden Anteil. Der heute 88-Jährige ist Romanist, Linguist und Literaturwissenschaftler – zudem Schriftsteller, Essayist und Lyriker. Sein wohl bekanntestes Werk ist die „Textgrammatik der deutschen Sprache“, zudem ist er Initiator des Adalbert-von-Chamisso-Preises für deutschschreibende Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Herkunft.
Im Wintersemester 2016/2017 wird Professor Michael T. Putnam, PhD, Pennsylvania State University (USA) die nächste Gastprofessur übernehmen.
Weitere Informationen:
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/neuer_gastlehrstuhl_holt_wissenschaftsgrößen_aus
http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/daf/personen/kramsch_claire/person.html
Kontakt:
Professor Dr. Uwe Koreik, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3631
E-Mail: uwe.koreik@uni-bielefeld.de
Die Medienvertretr sind eingeladen über die Veranstaltung zu berichten.
Professorin Dr. Claire Kramsch von der University of California, Berkeley (USA), wird als erste Harald-Weinrich-Gastdozentin die Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld bereichern. Die Wissenschaftlerin hält zwei Lehrveranstaltungen im Bachelor-Studiengang „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ und ebenfalls zwei Veranstaltungen im Master-Studiengang „Deutsch als Fremdsprache und Germanistik“. Am Montag, 25. April, wird sie um 19 Uhr offiziell von Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer in Bielefeld begrüßt. Im Rahmen der kleinen Feierstunde im Hörsaal E0-001 im Gebäude X spricht sie zum Thema "Symbolische Kompetenz im Zeitalter der Mehrsprachigkeit". Auch der Namensgeber des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Gastdozenten-Programms, Professor Dr. Harald Weinrich, wird ein Grußwort sprechen.
Claire Kramsch wurde für ihre wissenschaftlichen Leistungen von vier Hochschulen mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Foto: Universität Bielefeld
Claire Kramsch wirkte seit 1989 als Professorin an der University of California in Berkeley sowohl im German Department und der School of Education als auch im Berkeley Language Center, das sie 1994 mit begründete und bis 2006 leitete. Zuvor war sie 25 Jahre am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge sowie an der Cornell University tätig. Ihr Forschungsinteresse bezieht sich im Wesentlichen auf angewandte Linguistik mit Fokus auf der sozialen wie (inter)kulturellen Komponente des Spracherwerbs.
Sie erhielt zahlreiche Preise für ihre Lehr- und Forschungstätigkeit, darunter den Nelson Brooks Award und die Goethe-Medaille. Die Modern Language Association (MLA) ehrte ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit dem Kenneth W. Mildenberger Prize gleich zweimal, 1993 und 2009. Im Jahr 2015 erhielt sie den Berkeley-Citation-Preis für ihr Lebenswerk.
Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift für Applied Linguistics zwischen 1998 und 2003 und gründete später das elektronische L2 Journal, dessen Chefredakteurin sie bis heute ist.
Professor Dr. Harald Weinrich – der Namensgeber für die neue Gast-Dozentur an der Universität Bielefeld – etablierte das Fach Deutsch als Fremdsprache in Deutschland (DaF) und übernahm nach seiner Bielefelder Zeit (1969 bis 1978) die erste Professur für DaF an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Weinrich war einer der Mitbegründer der Universität Bielefeld und erster Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (1972 bis 1974). An der Gründung der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft in Bielefeld hatte er entscheidenden Anteil. Der heute 88-Jährige ist Romanist, Linguist und Literaturwissenschaftler – zudem Schriftsteller, Essayist und Lyriker. Sein wohl bekanntestes Werk ist die „Textgrammatik der deutschen Sprache“, zudem ist er Initiator des Adalbert-von-Chamisso-Preises für deutschschreibende Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Herkunft.
Im Wintersemester 2016/2017 wird Professor Michael T. Putnam, PhD, Pennsylvania State University (USA) die nächste Gastprofessur übernehmen.
Weitere Informationen:
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/pressemitteilungen/entry/neuer_gastlehrstuhl_holt_wissenschaftsgrößen_aus
http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/daf/personen/kramsch_claire/person.html
Kontakt:
Professor Dr. Uwe Koreik, Universität Bielefeld
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Telefon: 0521 106-3631
E-Mail: uwe.koreik@uni-bielefeld.de
Die Medienvertretr sind eingeladen über die Veranstaltung zu berichten.