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Bielefelder Philosoph in Junge Akademie aufgenommen (Nr. 124/2010)

Veröffentlicht am 1. Juli 2010, 12:17 Uhr
Dr. Cornelis Menke, Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) der Universität Bielefeld, ist am vergangenen Wochenende in die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen worden. Er gehört damit für fünf Jahre zu 50 jungen Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum, die sich dem interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs widmen und sich gemeinsam an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft engagieren. Aufgenommen werden Nachwuchswissenschaftler mit einer hervorragenden Dissertationen und einer weiteren herausragenden Arbeit. Für seine Dissertation wurde Cornelis Menke mit dem Dissertationspreis 2008 der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.

Der Wissenschaftsphilosoph arbeitet seit 2008 als Dilthey-Fellow und leitet die gemeinsame Nachwuchsgruppe „Geschichte, Philosophie und Soziologie der Wissenschaften" des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und der Bielefelder Graduate School in History an Sociology (BGHS). Die Fritz Thyssen Stiftung und die Volkswagenstiftung vergeben das Dilthey-Stipendium im Rahmen der Initiative "Pro Geisteswissenschaften". Das Besondere ist die lange Laufzeit: Die Förderung erfolgt zunächst für eine Dauer von fünf Jahren - kann aber um weitere drei bis maximal fünf Jahre verlängert werden. Damit ist es den Stipendiaten möglich, auch langfristige Projekte verlässlich finanziert umzusetzen. Die jährliche Fördersumme beträgt jeweils 80.000 Euro.

Die Forschungsinteressen Menkes liegen unter anderem auf den Gebieten der Wissenschafts-philosophie, insbesondere der Methodologie, der Geschichte der Wissenschaftsphilosophie, der Wissenschaftsgeschichte, der sozialen Erkenntnistheorie sowie der Philosophie der Sozialwissenschaften.
Derzeit befasst sich der Nachwuchswissenschaftler mit der Thema „Wissenschaft und Werte“. Sowohl die Wissenschaftstheorie als auch die empirische Wissenschaftsforschung gehen von aus, dass die Wissenschaft nicht wertfrei ist. Inwieweit diese mit dem Ideal der Objektivität wissenschaftlichen Wissens vereinbar ist, ist umstritten. Genau mit diesem Problem befasst sich Cornelis Menke. Dabei untersucht der Wissenschaftsphilosoph verschiedene Aspekte, bei-spielsweise die Geschichte einzelner Werte sowie deren historischen Kontext. Schließlich sollen die verschiedenen Konzeptionen der Wertfreiheit der Wissenschaft in exemplarischen wissenschaftshistorischen Studien geprüft werden.
Dr. Cornelis Menke
Dr. Cornelis Menke

Cornelis Menke wurde 1973 in Kiel geboren. Er studierte Philosophie und Altgriechische Philologie sowie Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Promotionsstudium kam er an die Universität Bielefeld. 2007 erfolgte die Promotion an der Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld.

Kontakt:
Dr. Cornelis Menke, Universität Bielefeld
Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT)
Telefon: 0521  106- 4591
E-Mail: cornelis.menke@philosophie.uni-bielefeld.de

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