Medizin
„Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen“
© Susanne Freitag
Die Medizinische Fakultät OWL hat eine durch den Stifterverband geförderte W2 Stiftungsprofessur „Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ geschaffen. Für Gründungsdekanin Prof.‘in Dr. Claudia Hornberg ist das eine Bestätigung des Konzeptes und des gewählten Forschungsschwerpunktes. „Ich finde es großartig, dass ein Thema, das mir selbst so am Herzen liegt und mit dem ich mich in Forschung und Lehre seit Jahren intensiv beschäftige, zum Aushängeschild der Medizinischen Fakultät wird“, freut sich die die Gründungsdekanin.
Ziel ist es, das Gebiet der gesundheitlichen Versorgung von Betroffenen im ambulanten und klinischen Bereich sowie in der universitären Forschung und Lehre zu verankern. Genau dieser Aufgabe soll sich zukünftig die W2-Stiftungsprofessur widmen. Eine Förderung von insgesamt 400.000 Euro hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagt. Nach Ablauf dieser Zeit soll die Professur verstetigt werden.
Die Gründungsdekanin zur Ausschreibung der Stiftungsprofessur: „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung durch den Stifterverband. Nun hoffen wir, Persönlichkeiten zu finden, die bereits in der medizinischen Versorgung von Patient*innen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen erfolgreich tätig waren. Wir suchen Kandidat*innen, die sich am Aufbau eines starken Forschungsprofils aktiv beteiligen. Das Engagement in klinik- und fakultätsübergreifenden Versorgungs-, Forschungs- und Lehrkooperationen ist uns besonders wichtig.“ Zudem seien Erfahrungen in der translationalen Forschung, also der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung sowie klinischer und ambulanter Umsetzung, ideal. Gesucht werden Wissenschaftler*innen, die ein innovatives Medizincurriculum im Sinne eines Modellstudiengangs gemäß der neuen ärztlichen Approbationsordnung (ÄApprO) mitgestalten.
Das Forschungsprofil: „Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“
Mit diesem zukunftsträchtigen Profil wird die neue Medizinische Fakultät OWL Forschung betreiben, die zu dem Wissen über die Versorgung und die Teilhabe dieser Patient*innengruppen beiträgt. Auch der Wissenschaftsrat, das höchste wissenschaftliche Beratungsgremium in Deutschland, hebt die Wichtigkeit dieses Schwerpunktes und seine gesellschaftliche Relevanz deutlich hervor.
Der überwiegende Teil der Patient*innen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen wird im ambulanten Versorgungsbereich behandelt. Im Sinne aller, also Patient*innen, Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen, kann die Medizinische Fakultät OWL dazu beitragen, wesentliche Erkenntnislücken auf diesem Gebiet zu schließen. Natürlich soll sich dadurch die Versorgungssituation von Patient*innen deutlich verbessern.