Medizin
80 Forschende vernetzten sich in Veranstaltungen des Anschubfonds Medizinische Forschung (AMF)
Teilnehmer*innen wünschten sich Fortsetzung und Ausweitung von Förderformaten
Anlässlich der 2. Runde des Anschubfonds Medizinische Forschung fanden zwei virtuelle Veranstaltungen statt:
28 „Early-Career Scientists“ beteiligten sich am 24. September am spezifisch für sie zugeschnittenen Online-Workshop per Zoom-Videokonferenz mit insgesamt 9 Vorträgen. Sie diskutierten beispielsweise zu neuen Ansätzen zur Untersuchung des Mikrobioms für Darmgesundheit und Verdauung, zu chronischen Schmerzen sowie zur Anwendung intelligenter Systeme und zu datenbasierten Methoden in der Erforschung neurologischer und kardiologischer Erkrankungen.
Teilnehmer*innen aus Universität, Kliniken und Praxen vernetzten sich im AMF-Workshop und tauschten sich zu ihren Ideen für gemeinsame Projekte in der Medizinforschung aus.“ (Foto: Universität Bielefeld)
„Die Veranstaltungen haben die Vernetzung, sowohl innerhalb der Fakultäten der Universität als auch zwischen Campus und den Trägerkliniken der neuen Medizinischen Fakultät OWL, gefördert und ermöglicht“, schilderte Professor Dr. rer. nat. Sven Thoms, Prodekan für Forschung und Karriereentwicklung an der Medizinischen Fakultät.
„Besonders hat uns das Interesse und die aktive Beteiligung der Early Career Scientists gefreut. Wir sind gespannt auf viele innovative Projektideen“, sagte Professorin Dr. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL. „Durch die Förderung der Early Career Scientists wird ein wichtiger Impuls gesetzt. Wir möchten damit ambitionierten Forscher*innen an der Universität und in den Trägerkliniken eine Perspektive bieten und sie unterstützen.“
Im Workshop konnten die Early Career Scientists ihre Forschungsinteressen vorstellen und sich in virtuellen Räumen zu den Themen „Molekulare Medizin / personalisierte Medizin / Biomedizinische Forschung“, „Neurowissenschaftliche Forschung“, „Versorgungsforschung“ und „Assistenzsysteme, KI, Digitale Medizin“ austauschen. Es ging vor allem darum, welches Expert*innenwissen sie in Bezug auf den gewählten Bereich suchen oder anbieten.
Vorerst ist der Anschubfonds Medizinische Forschung auf zwei Förderrunden begrenzt. Das Feedback der bisherigen Teilnehmer*innen war sehr positiv: Sie wünschten sich, dass der Anschubfonds oder ein vergleichbares Förderformat zur Stärkung der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Zudem regten die Teilnehmenden an, auch jenseits des AMF vermehrt ähnliche Vernetzungsveranstaltungen anzubieten, damit Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen der Kliniken, Praxen und verschiedenen Fakultäten stärker und enger zusammenarbeiten können.
Wie geht es weiter innerhalb der 2. Runde des Anschubfonds Medizinische Forschung?
Die Anträge konnten bis zum 2. November 2021 eingereicht werden. Anschließend wird eine interdisziplinär zusammengesetzte Auswahlkommission tagen und pro Förderlinie eine Förderempfehlung treffen, über die letztlich das Rektorat der Universität entscheiden wird.
Weitere Informationen zum Anschubfonds Medizinische Forschung