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Zensur-Podcast: Folge 3

Veröffentlicht am 5. Oktober 2020, 14:38 Uhr

Wissenschaftsfreiheit und Selbstregulierung der Wissenschaft

In der dritten Episode des Podcasts zur Zensur begrüßt der Chefredakteur des Campusradios Hertz 87,9 Thomas Rademacher den renommierten Bielefelder Wissenschaftsphilosophen Prof. Dr. Martin Carrier. In seinen Forschungen interessiert dieser sich ebenso für frühmoderne physikalische Theorie wie für die Philosophie von Raum und Zeit oder das weite Feld des Verhältnisses von Wissenschaft und Werten. Als herausragender Wissenschaftler wurde er vielfach ausgezeichnet, nicht zuletzt mit dem Leibniz-​Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Martin Carrier ist Mitglied zahlreicher hochkarätiger Wissenschaftsorganisationen wie der European Academy of Sciences oder der Leopoldina, in denen er wichtige Funktionen inne hat.

 

© Universität Bielefeld / Mike-Dennis Müller

Mit Thomas Rademacher unterhält sich Martin Carrier u.a. über die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit und die Selbstregulierung der Wissenschaft durch Ethikkommissionen als bessere Alternative zu staatlicher Reglementierung. Und er legt Wert auf die klare Unterscheidung zwischen Zensur, die er als organisierten staatlichen Eingriff versteht, und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, die auch darin bestehen können, missliebige Wissenschaftler*innen daran zu hindern, ihre Lehrveranstaltungen ordnungsgemäß durchzuführen. Dafür gibt es leider auch in Deutschland in den letzten Jahren einige Beispiele.

Zu hören ist die Folge hier.

 

Gesendet von WSchüer in art/science
Tags: 2020
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