Gesundheit Aktuell
Förderpreise für herausragende Leistungen verliehen
Für ihre herausragenden Leistungen erhielten heute fünf Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld den AOK-Förderpreis. Im Rahmen einer Feierstunde würdigte Anja Schmidtpott, Vorstandsreferentin der AOK NORDWEST, die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten. „Alle Preisträger haben mit Themenauswahl und Qualität ihrer Arbeiten eindrucksvoll ihre hohe Qualifikation bewiesen. Ganz besonders freut uns natürlich, wenn wie in diesem Jahr aktuelle Themen der Prävention wie zum Beispiel das Betriebliche Gesundheitsmanagement und die Bewegungsförderung bei Patienten mit Multipler Sklerose erörtert werden“, so Anja Schmidtpott.
Bereits zum 20. Mal wurde heute der AOK-Förderpreis an der Universität Bielefeld vergeben. „Vor dem Hintergrund stetiger Herausforderungen an das Gesundheitssystem sehen wir die Kooperation mit den Gesundheitswissenschaften als solides Fundament an. Denn hier werden wichtige Kenntnisse zur Erreichung der bestmöglichen gesundheitlichen Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern vermittelt und wichtige Impulse gegeben“, so Anja Schmidtpott. Auch Dekan Professor Dr. Oliver Razum lobte die langjährige Kooperation mit der AOK. „Gerade die Verbindung von qualifizierter wissenschaftlicher Arbeit und Praxis-Know-How hat sich dabei seit Jahren bewährt“, so Professor Razum.
Die Auswahl der besten Abschlussarbeiten erfolgte durch eine fakultätsinterne Jury. Deren Vorsitz hatte Prof. Dr. Petra Kolip, Leiterin der Arbeitsgruppe „Prävention und Gesundheitsförderung“ und des Collaborating Centers for Child and Adolescent Health Promotion der Weltgesundheitsorganisation an der Fakultät. „Die Entscheidung fiel in diesem Jahr besonders schwer, weil wir eine hohe Anzahl von sehr guten Arbeiten zu bewerten hatten. Das ist auch Ausdruck der sehr guten Bedingungen für Studium und Lehre an unserer Fakultät für Gesundheitswissenschaften“, so Prof. Dr. Petra Kolip.
Aus den 56 Abschlussarbeiten mit dem Prädikat „sehr gut“ des vergangenen Studienjahres wurden insgesamt die besten fünf mit dem AOK-Förderpreis ausgezeichnet: Im Bachelorstudiengang „Health Communication“ wurden die Werke von Barbara Gentges („Barrieren in der Bewegungsförderung bei Patienten mit Multipler Sklerose“) und Philip Florian Schmidt („Nationale und supranationale Auspizien eines Pflegeberufegesetzes. Welche Regulierungsinhalte sind realistisch? Fortwährende Abkehr oder Annäherung an den europäischen Bildungsprozess?“) ausgezeichnet.
AOK-Förderpreis: Phillip Florian Schmidt, Barbara Gentges, Anja Schmidtpott (AOK NordWest), Kathrin Borchert, Florian Fischer, Prof. Dr. Oliver Razum (Dekan) und Dr. Emily Finne(v. l.). Foto: Universität Bielefeld
Über die Preise für die besten Abschlussarbeiten im Masterstudiengang „Public Health“ freuten sich Kathrin Borchert und Florina Fischer. Kathrin Borchert beschäftigte sich mit der „Die Bedeutung betrieblicher Gesundheitsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung“. Florian Fischer befasste sich bei seiner in englischer Sprache verfassten Masterarbeit mit dem Thema „Impact of second-hand smoke on population health: Meta-analysis and Health Impact Assessment“.
Als beste Doktorarbeit wurde die Dissertation von Dr. Emily Finne zum Thema „Bewegung, Körpergewicht und Aspekte des Wohlbefindens im Jugendalter“ ausgezeichnet.
Else Kröner Global Public Health Award: Fabian Erdsiek und Prof. Dr. Oliver Razum (Dekan) (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Darüber hinaus wurde zum zweiten Mal der „Else Kröner Global Public Health Award“ verliehen. „Ziel des Preises ist es, junge Menschen zu ermutigen, aktuelle Probleme auf dem Gesundheitssektor in Entwicklungsländern wissenschaftlich zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Dr. Carolin Kröner, Beauftragte für Humanitäre Hilfe bei der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Den diesjährigen Preis erhielt Fabian Erdsiek für seine Masterarbeit über die Auswirkungen von Umweltkatastrophen und extremen klimatischen Verhältnissen auf die Psyche der Einwohner von Bangladesh. Im Auftrag der Else Kröner-Fresenius-Stiftung übergab Dekan Prof. Dr. Oliver Razum den Preis und würdigte die herausragende Arbeit des Preisträgers.