Das ZeitZentrum Zivilcourage ist ein interaktiver Lernort zur hannoverschen Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus und ein offener Diskussions- und Lernraum für Zivilcourage. Ein neuer Arbeitsschwerpunkt wird das Themenfeld „Koloniales Erbe“.

Unter Einbeziehung vielfältiger Fachkompetenz sollen die Verbindungen Hannovers zur Kolonialgeschichte und deren bis heute reichenden Auswirkungen aufgearbeitet, deren Zeichen in der Stadt hinterfragt und ein dekolonialisierendes Erinnerungskonzept erarbeitet werden.

Die unbefristete Stelle ist ab sofort mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden zu besetzen. Die Stelle ist Teilzeit geeignet. Gern kommen wir mit Ihnen über praktikable Arbeitszeitmodelle ins Gespräch. Die Eingruppierung richtet sich nach Entgeltgruppe 13 TVöD (A I 3 Anlage 1 – Entgeltordnung (VKA)).

Die wesentlichen Aufgaben der Stelle sind:

• Wissenschaftliche Erarbeitung eines hannoverschen, gesamtstädtischen dekolonialisierenden Erinnerungskonzeptes unter Beteiligung vielfältiger Fachkompetenz
• Steuerung und Bündelung der Arbeit des im Ratsauftrag einzusetzenden Beirats
• Initiieren, kooperatives Entwickeln, Fördern und Realisieren von Projekten der Zivilgesellschaft und des ZeitZentrums Zivilcourage, Festlegen von Schwerpunkten
• Tagungs- und Veranstaltungsplanung und -organisation in Hannover im Bereich Koloniales Erbe
• Teilnahme am und Mitgestaltung des bundesweiten und internationalen historischwissenschaftlich-pädagogischen Diskurses zum Umgang mit der Kolonialen Geschichte bzw. dem „Kolonialen Erbe“

Anforderung für die Stellenbesetzung ist ein entsprechend abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (z.B. Master, Diplom (Universität)), vorzugsweise in den Studienbereichen Geschichte, Politikwissenschaften, Kulturwissenschaften oder vergleichbare – auch internationale – Studiengänge oder das Vorhandensein gleichwertiger Fähigkeiten und Erfahrungen („sonstige Beschäftigte“) oder die Befähigung für die Laufbahngruppe 2, 2. Einstiegsamt der Fachrichtung Allgemeine Dienste.

Die Ausschreibung richtet sich auch an Personen, die nicht über den geforderten Abschluss verfügen. Die Eingruppierung erfolgt dann trotz vollumfänglicher Aufgabenwahrnehmung in der nächst niedrigeren Entgeltgruppe.

Eine mehrjährige Berufs- und/oder Lebenserfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen und/oder Communities, die von Auswirkungen von Kolonisierung betroffen sind, ist auf jeden Fall erforderlich. 

Darüber hinaus sind folgende Fähigkeiten und Kenntnisse unabdingbar notwendig:

• Mehrsprachigkeit, mindestens deutsch und englisch
• Netzwerkmanagementkompetenzen 
• Interkulturelle Kompetenz
• Hohe Kommunikationsfähigkeit 
• Eigeninitiative 
• Kooperations- und Teamfähigkeit 
• Gender- und Diversitykompetenz

Weitere Informationen: