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Wort des Tages - Gr
Griechisch
Δόγμα
„dógma“
Meinung, Grundsatz
Ταράσσει τοὺς ἀνθρώπους οὐ τὰ πράγματα, ἀλλὰ τὰ περὶ τῶν πραγμάτων δόγματα.
„tarássei tu:s anthró:pu:s u: ta prágmata, allá ta perí to:n pragmáto:n dógmata”
„Nicht die Dinge beunruhigen den Menschen, sondern seine Meinungen über die Dinge.“
Mit
diesem Satz (Ench. 5a) will der griechische Philosoph Epiktet
vermitteln, dass der Mensch selbst die Kontrolle über sein Glück
besitzt. Denn auf seine eigene Meinung, seine Grundsätze, habe der
Mensch Einfluss, auf die „Dinge“, das äußere Geschehen, auf das, was
andere machen (πράγμα von πράττω – handeln), aber nur bedingt.
Epiktet
(ca. 55-135 n.Chr.), zunächst Sklave, wird einer der wichtigsten
Vertreter der späten Stoa. Sein „Handbüchlein“ (Encheiridion) hat bis in
die Neuzeit stark nachgewirkt.
Katrin Landefeld und Peter Prestel