Aktuelle Meldungen vom BITS
Interview mit BITS-Leiter Rudi Dück zum Thema "Aus HRZ wird BITS"
Seit dem 1. Mai trägt eine zentrale Einrichtung der Universität
Bielefeld einen neuen Namen. Das Hochschulrechenzentrum heißt ab sofort
Bielefelder IT-Servicezentrum kurz BITS genannt. Über die Hintergründe
der Umbenennung klärt Rudi Dück, Leiter des BITS, auf.
Das Rechenzentrum der Uni Bielefeld hat sich in den letzten Jahren stark verändert und sich neu positioniert. Wir sind einfach mittlerweile deutlich mehr als ein Anbieter von Rechenleistung und Speicher. Da ist es einfach nur konsequent, die inhaltlichen Veränderungen mit einem neuen Namen zu transportieren. Es geht also nicht darum, alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen, sondern darum, den neuen Wein in neue Schläuche zu füllen. Das ist ein starkes Signal der Veränderung nach Außen in die Hochschule und nach Innen an die Beschäftigten.
Bielefelder IT-Servicezentrum – der neue Name klingt beim ersten Hören doch recht sperrig. Wie kam der Vorschlag zustande?
Es
war mir wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die
Möglichkeit hatten sich zu beteiligen und einzubringen. Schließlich war
man mehr als vier Jahrzehnte „HRZler“ und hat sich damit identifiziert.
Das muss man anerkennen. Umso wichtiger ist es, dass man einen neuen
Namen nicht einfach von oben vorgibt. Aus diesem Grund wurde eine
Arbeitsgruppe von Interessierten etabliert, die unter Vorgabe einiger
zentraler Punkte, sich kreativ eingebracht hat. Nach einigen Sitzungen
wurden dann die ersten Namensvorschläge präsentiert. Anschließend gab es
einen Vorschlag an das Rektorat, welcher überzeugt hat.
Warum haben Sie sich letztendlich für BITS entschieden?
Der
Name ist im Grunde genommen ein Glücksfall. Er transportiert
wesentliche Aspekte, die uns wichtig waren, wie etwa
Informationstechnologie, den Servicegedanken und den Bezug zum Standort.
Er ist kurz und einprägsam und steht zudem charmanterweise noch für
einen Grundbegriff in der Informatik.
Sie erwähnten eingangs, dass das BITS sich in den letzten Jahren neu positioniert hat.
Wenn
wir zurückblicken, dann stand das HRZ viele Jahre nicht gerade für
Agilität, Offenheit oder Kundenorientierung, sondern eher für
Stabilität. Ein ganz wesentlicher Punkt dabei war die fehlende
institutionalisierte Kommunikation mit den verschiedenen Bereichen der
Universität. Dies fand eher nur punktuell und auf der operativen Ebene
statt. Dadurch wirkte das HRZ oft starr und wenig zugänglich. Zudem war
vielen gar nicht klar, für was das Rechenzentrum zuständig war und in
Fakultäten und Einrichtungen etablierten sich dezentral z. T. parallele
Strukturen. Dabei ist Stabilität gar keine schlechte Eigenschaft. Im
Gegenteil: Als zentraler IT-Serviceprovider müssen unsere Basisdienste
stabil sein, andernfalls verlieren unsere internen Kunden das Vertrauen
und Innovation wird dann kein Thema sein. Das BITS sieht sich als
Partner auf Augenhöhe zu seinen internen Kunden und möchte diese um
Standard-IT-Themen entlasten, so dass diese sich stärker um
fachspezifische IT-Themen kümmern können. Gleichzeitig möchten wir durch
unsere Dienste erkennbare Mehrwerte liefern, die in den
unterschiedlichen Prozessen unterstützen sollen und sich an den
Anforderungen orientieren. In diesem Zusammenhang gibt es verschiedene
tolle Projekte, zum Beispiel mit der technischen Fakultät, der Bibliothek oder
der Verwaltung sowie verschiedene neue Austauschformate wie der BITS-Knowledge-Transfer. Viele weitere
Aktivitäten sind in Planung. Wir verstehen uns hier als vernetzendes
Element in der Hochschule. Auf diese Entwicklung und vor allem auf die
Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen bin ich wirklich stolz!
Seit
September letzten Jahres ist Ihr Team um Programmierer und
Applikationsbetreuer aus dem ehemaligen Dezernat IT-Orga angewachsen.
Diese
Organisationsveränderung zahlt direkt auf die oben bereits erwähnten
Ziele ein. Wir wollen unser Angebot weiter ausbauen und näher an den
Anwender rücken. Dadurch, dass die Bereiche Anwendungsbetrieb und
-betreuung nun in einer Einrichtung angesiedelt sind, ist mit weniger
Abstimmungsaufwand zu rechnen, was letztendlich dem Kunden zugutekommt.
Um die Integration weiter voran zu treiben, werden die neu gewonnenen
Kolleginnen und Kollegen im April in den Bereich V0 ziehen.
Vielen Dank für das Gespräch!