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Linie 4: Algorithmen in der Arbeitswelt
Die Vergabe von Krediten, die Belegung von Maschinen oder die Personalauswahl – immer häufiger setzen Unternehmen und andere Arbeitsorganisationen digitale Techniken ein, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Grundlegend dafür sind Algorithmen, das heißt eindeutige Handlungsvorschriften, die mathematische Probleme lösen. In der öffentlichen Vortragsreihe Linie 4, die die BGHS gemeinsam mit der vhs Bielefeld veranstaltet, beschäftigt sich Elisa Gensler mit den Herausforderungen und Chancen, die der Einsatz von Algorithmen in der Arbeitswelt auf die Beschäftigten haben kann. In ihrem Vortrag „Ich bin kein Roboter“ – Wenn Algorithmen Entscheidungsprozesse in der Arbeitswelt übernehmen“ fragt sie nach der Bedeutung, die Algorithmen jetzt schon für Arbeitsprozesse haben, und den Auswirkungen auf die Selbstbestimmung von Beschäftigten, wenn Algorithmen die Entscheidungen prägen oder sie ihnen sogar vollständig abnehmen.
Elisa Gensler arbeitet seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Kognition und Robotik (CoR-Lab) und im Arbeitsbereich „Technischer und Sozialer Wandel“ an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Seit 2019 ist sie auch Doktorandin im interdisziplinären NRW-Forschungskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten (Arbeit 4.0)“ und in der BGHS. Sie promoviert zum Thema „Die Gestaltung und Bewertung algorithmischer Steuerung und Kontrolle in Arbeitsorganisationen und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsautonomie von Beschäftigten“. Sie hat Soziologie an den Universitäten Bamberg und Bielefeld studiert.
Der Vortrag findet am Montag, 13. Juni 2022 um 18.15 Uhr im Murnau-Saal in der vhs Bielefeld, Ravensberger Park 1, statt. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Hier findet Ihr Informationen über die Linie 4 und die Vorträge der Reihe.