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„Linie 4“ – Neues aus der Forschung von Algorithmen bis zu den Hohenzollern

Veröffentlicht am 24. März 2022, 15:49 Uhr

„Linie 4“ – Neues aus der Forschung von Algorithmen bis zu den Hohenzollern

Im Mai und Juni 2022 findet zum sechsten Mal die öffentliche Vortragsreihe „Linie 4 – Neues aus der sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung“ statt, die von der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichtswissenschaft und Soziologie (BGHS) in Kooperation mit der vhs Bielefeld organisiert wird. Fünf Doktorandinnen und Doktoranden der BGHS stellen anschaulich und verständlich ihre aktuellen Forschungsarbeiten vor und diskutieren sie mit Besucherinnen und Besuchern der vhs. Die Vorträge finden immer montags von 18.15-20 Uhr im Murnau-Saal der vhs Bielefeld im Ravensberger Park statt.

Den Anfang macht am 2. Mai der Historiker Tim Rieke mit einem Vortrag über deutsche Konsuln in Südamerika im 19. Jahrhundert. Dabei geht es nicht nur um die Tätigkeiten der Konsuln, sondern auch um die Frage, wie ein Historiker das Puzzle der unterschiedlichen Quellen zusammensetzt und daraus schlau wird. Christoph Herkströter, ebenfalls Historiker, widmet sich dann am 16. Mai der Gedenkstätte Buchenwald und fragt danach, wie Erinnerung als politisches Mittel genutzt wird. Er vergleicht dazu die Perspektive der DDR, die den Antifaschismus in den Vordergrund stellte, mit der Sichtweise der BRD, in der es vor allem um das Opfergedenken ging. Nach diesen Vorträgen, die sich mit offizieller Politik beschäftigen, erforscht die Sozialwissenschaftlerin Marie-Sophie Borchelt am 30. Mai die Möglichkeiten, durch „Politik von unten“ Solidarität unter Nachbarn zu stiften. Sie lädt dazu einen Aktivisten ein, der im Gespräch mit ihr sein Engagement in der Stadtteilbasisarbeit vorstellt. Am 13. Juni geht es dann um ein aktuelles Thema aus der Arbeitswelt. Die Sozialwissenschaftlerin Elisa Gensler schaut sich den Einsatz von Algorithmen in verschiedenen Arbeitsbereichen an und fragt nach den Chancen und Risiken, die sich für die Beschäftigten daraus ergeben. Den Abschluss der Reihe bildet der Historiker Jan Gräber am 20. Juni mit seinem Beitrag über den Erbstreit des Landes Brandenburg mit den Hohenzollern. Dabei stellt er die wichtige Frage: Welche Gegenwart erzeugt eigentlich die Geschichtswissenschaft?

Die fünf Vorträge bieten einen kleinen Einblick in die Breite der wissenschaftlichen Forschung, die an der BGHS betrieben wird. Wie in den Vorjahren soll es aber vor allem um den Austausch der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Publikum in der vhs Bielefeld gehen. Anschauliche Vorträge, kluge Nachfragen und spannende Diskussionen sollen die Universität und die Stadt Bielefeld einander noch ein Stückchen näherbringen.

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