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Ein Schädel auf Reisen in der Linie 4

Veröffentlicht am 2. Dezember 2021, 17:00 Uhr
Ein Schädel auf Reisen in der Linie 4

Wie konnte es eigentlich dazu kommen, dass sich wissenschaftliche Theorien über ‚Rassen‘ entwickelten, die den alltäglichen Rassismus bis heute legitimieren? Dieser Frage geht Malin Wilckens in der öffentlichen Vortragsreihe Linie 4 nach, die die BGHS gemeinsam mit der vhs Bielefeld veranstaltet. In ihrem Vortrag „Wissenschaftlicher Rassismus und die Vergleichende Anatomie – Wie das ‚Sammeln‘ von Schädeln zur Theorie über ‚Rassen‘ führte“ begleitet sie einen Schädel auf seiner Reise vom Grabesraub bis zur Studierstube des Medizinprofessors Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840) in Göttingen. Auf den unterschiedlichen Etappen der ‚Reise‘ des Schädels zeigt sich, wie eng das wissenschaftliche Wissen mit kolonialen und aufklärerischen Strukturen der Zeit verzahnt war und wie bestimmte Wahrheitsansprüche produziert wurden.

Malin Wilckens hat in Göttingen, Bielefeld und Essex Geschichtswissenschaft studiert und promoviert seit 2018 in der Geschichtswissenschaft an der BGHS zum Thema „Schädelvergleiche und die Ordnung der Welt - Rassifizierungsprozesse in der Wissenschaft“. Sie ist Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und selbst viel in der Welt unterwegs. So war sie 2019 Fellow am Deutschen Historischen Institut in Washington DC und verbringt 2022 einige Monate an der Stanford University in Kalifornien.

Der Vortrag findet am Montag, 06. Dezember 2021 um 18.15 Uhr im Murnau-Saal in der vhs Bielefeld, Ravensberger Park 1, statt. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Es gilt die 2G-Regel.

Hier findet Ihr Informationen über die Linie 4 und die Vorträge der Reihe.

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