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Bau-Informationen
Veröffentlicht am
23. Februar 2012
Kategorie:
CITEC
Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme: Richtfest im Rohbau
Neubau des Forschungsgebäudes für den Exzellenzcluster Kognitive
Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld / Rohbau
fertiggestellt / Gesamtinvestitionsvolumen: rund 32 Millionen Euro
BLB-Niederlassungsleiter Heinrich Micus und der Kanzler der Universität Bielefeld, Hans-Jürgen Simm, begrüßten heute Dr. Uwe Günther (Abteilungsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) in Vertretung des Staatssekretärs Dr. Günther Horzetzky, Pit Clausen, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, BLB-Geschäftsführer Rolf Krähmer sowie zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zum Richtfest des Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme (FBIIS). „FBIIS wird ein in jeder Hinsicht zukunftsorientiertes Gebäude, welches auf dem Campus Nord eine architektonisch selbstbewusste und eigenständige Adresse darstellt“, sagte Heinrich Micus und ergänzte: „Es zeigt darüber hinaus heute schon, wie richtig und wichtig die Erschließung des Campus Nord für die weitere Entwicklung der Universität Bielefeld in Zukunft sein wird. Gemeinsam mit den anderen Projekten auf dem Campus realisieren wir hier gerade ein Jahrhundertwerk.“
Für das Rektorat der Universität Bielefeld betonte Kanzler Hans-Jürgen
Simm: „Dieses Richtfest ist Ausdruck einer Erfolgsgeschichte. Wir
verdanken sie in erster Linie herausragenden Wissenschaftlern, die
Bielefeld zu einem der internationalen Brennpunkte in der
Robotikforschung beziehungsweise der Cognitive Interaction Technology
gemacht haben. In diesem Bereich gelang der Universität die Einwerbung
eines Exzellenzclusters, und selbstverständlich gehören dazu auch
weltweite hochkarätige Kooperationen. Kein Wunder, dass dieser
Forschungsbau dann auf Platz 1 bei den Empfehlungen des
Wissenschaftsrats für Bauvorhaben im Wissenschaftsbereich landete.“
Finanziert werden die Kosten für dieses Gebäude jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Landes und einer Förderung des Bundes, nachdem die Universität Bielefeld im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs die Errichtung eines neuen Forschungsbaus beantragt hat. Dieser Antrag wurde durch den Wissenschaftsrat befürwortet und mit dem ersten Platz im Gutachterverfahren ausgezeichnet.
„Mit seiner maßgeschneiderten Konzeption für das Forschungsfeld der Interaktiven Intelligenten Systeme wird dieser Forschungsbau Wissenschaftler aus dem Bereich der Technik- bis zu den Humanwissenschaften zusammenführen, stimulieren, und ein einzigartiges Forschungs- und Ideenbiotop für neue Fortschritte der kognitiven Interaktionstechnologie bieten“ betonte Professor Dr. Helge Ritter, Koordinator des CITEC.
Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie startete 2007 mit 15 Forschungsgruppen. Die erfolgreiche Arbeit und strategische Neuberufungen haben CITEC bis heute auf knapp 40 Gruppen mit etwa 35 Laboren anwachsen lassen. Dieses Wachstum hat zu großen Herausforderungen an die Infrastruktur geführt – sowohl im Raumbedarf als auch in der Struktur von Laborflächen. Der viergeschossige Forschungsbau für Interaktive Intelligente Systeme hat eine Bruttogeschoßfläche von 14.829 Quadratmetern.
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW hat als Bauherr und Projektentwickler den Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme mit dem Aachener Architekturbüro Carpus+Partner für die Universität Bielefeld konzipiert und geplant. Die Laborlandschaft im Erdgeschoss besteht aus zahlreichen kleineren und einem zentralen Labor, welches zukünftig das Herzstück des Forschungsbaus darstellt. Es bietet eine ideale Umgebung zur Simulation und Erfassung von kognitiven Prozessen unter Verwendung virtueller Umgebungen, Capturing-Technologie und physikalischer Roboter- Plattformen.
In den Obergeschossen werden überwiegend Büros und Besprech-ungsräume angesiedelt. Durch den Wechsel von Zellenbüros, Kombibüros und offenen Arbeitsplatzstrukturen wird eine transparente und sehr differenzierte Arbeitsumgebung entstehen, die die Vernetzung der Arbeitsgruppen weiter verbessern wird. Durch diese besondere Laborlandschaft ermöglicht der Forschungsbau eine neue Stufe der Zusammenarbeit zwischen den Forschungsgruppen und eine intensive und gemeinsame Nutzung hochgradig spezialisierter Gerätschaften wie EEG-Labore oder Motion-Capture-Systeme.
Eine Besonderheit des Gebäudes ist ein eigenes Appartement für Experimente im Wohnbereich. Die Wohnung bietet die realistische Umgebung für Studien zu Wechselwirkungen mit dem Menschen und verbindet Service-Robotik mit Ambient Assistive Living Elementen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2012 geplant.
Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Drei Großprojekte sind derzeit im Bau: der Neubau der Fachhochschule Bielefeld (Richtfest am 17. April 2012), der Ersatzneubau Universitätsstraße (Richtfest am 11. Mai 2012) und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme für die Universität Bielefeld. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die größte Baumaßnahmen: Die Modernisierung des Universitätshauptgebäude, deren Start für Ende 2013 vorgesehen ist.
Daten zum Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme:
BLB-Niederlassungsleiter Heinrich Micus und der Kanzler der Universität Bielefeld, Hans-Jürgen Simm, begrüßten heute Dr. Uwe Günther (Abteilungsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) in Vertretung des Staatssekretärs Dr. Günther Horzetzky, Pit Clausen, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, BLB-Geschäftsführer Rolf Krähmer sowie zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zum Richtfest des Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme (FBIIS). „FBIIS wird ein in jeder Hinsicht zukunftsorientiertes Gebäude, welches auf dem Campus Nord eine architektonisch selbstbewusste und eigenständige Adresse darstellt“, sagte Heinrich Micus und ergänzte: „Es zeigt darüber hinaus heute schon, wie richtig und wichtig die Erschließung des Campus Nord für die weitere Entwicklung der Universität Bielefeld in Zukunft sein wird. Gemeinsam mit den anderen Projekten auf dem Campus realisieren wir hier gerade ein Jahrhundertwerk.“
Richtfest
des Forschungsbaus Interaktive Intelligente Systeme (v.l.): Hans-Jürgen
Simm, Professor Dr. Helge Ritter, Heinrich Mikus, Oberbürgermeister Pit
Clausen, Rolf Krähmer und Dr. Uwe Günther.
Finanziert werden die Kosten für dieses Gebäude jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Landes und einer Förderung des Bundes, nachdem die Universität Bielefeld im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs die Errichtung eines neuen Forschungsbaus beantragt hat. Dieser Antrag wurde durch den Wissenschaftsrat befürwortet und mit dem ersten Platz im Gutachterverfahren ausgezeichnet.
„Mit seiner maßgeschneiderten Konzeption für das Forschungsfeld der Interaktiven Intelligenten Systeme wird dieser Forschungsbau Wissenschaftler aus dem Bereich der Technik- bis zu den Humanwissenschaften zusammenführen, stimulieren, und ein einzigartiges Forschungs- und Ideenbiotop für neue Fortschritte der kognitiven Interaktionstechnologie bieten“ betonte Professor Dr. Helge Ritter, Koordinator des CITEC.
Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie startete 2007 mit 15 Forschungsgruppen. Die erfolgreiche Arbeit und strategische Neuberufungen haben CITEC bis heute auf knapp 40 Gruppen mit etwa 35 Laboren anwachsen lassen. Dieses Wachstum hat zu großen Herausforderungen an die Infrastruktur geführt – sowohl im Raumbedarf als auch in der Struktur von Laborflächen. Der viergeschossige Forschungsbau für Interaktive Intelligente Systeme hat eine Bruttogeschoßfläche von 14.829 Quadratmetern.
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW hat als Bauherr und Projektentwickler den Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme mit dem Aachener Architekturbüro Carpus+Partner für die Universität Bielefeld konzipiert und geplant. Die Laborlandschaft im Erdgeschoss besteht aus zahlreichen kleineren und einem zentralen Labor, welches zukünftig das Herzstück des Forschungsbaus darstellt. Es bietet eine ideale Umgebung zur Simulation und Erfassung von kognitiven Prozessen unter Verwendung virtueller Umgebungen, Capturing-Technologie und physikalischer Roboter- Plattformen.
In den Obergeschossen werden überwiegend Büros und Besprech-ungsräume angesiedelt. Durch den Wechsel von Zellenbüros, Kombibüros und offenen Arbeitsplatzstrukturen wird eine transparente und sehr differenzierte Arbeitsumgebung entstehen, die die Vernetzung der Arbeitsgruppen weiter verbessern wird. Durch diese besondere Laborlandschaft ermöglicht der Forschungsbau eine neue Stufe der Zusammenarbeit zwischen den Forschungsgruppen und eine intensive und gemeinsame Nutzung hochgradig spezialisierter Gerätschaften wie EEG-Labore oder Motion-Capture-Systeme.
Eine Besonderheit des Gebäudes ist ein eigenes Appartement für Experimente im Wohnbereich. Die Wohnung bietet die realistische Umgebung für Studien zu Wechselwirkungen mit dem Menschen und verbindet Service-Robotik mit Ambient Assistive Living Elementen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2012 geplant.
Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Drei Großprojekte sind derzeit im Bau: der Neubau der Fachhochschule Bielefeld (Richtfest am 17. April 2012), der Ersatzneubau Universitätsstraße (Richtfest am 11. Mai 2012) und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme für die Universität Bielefeld. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die größte Baumaßnahmen: Die Modernisierung des Universitätshauptgebäude, deren Start für Ende 2013 vorgesehen ist.
Daten zum Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme:
- Hauptnutzfläche: ca. 5.200 m²
- Bruttogeschoßfläche: ca. 14.829 m² (etwa 2 Fußballplätze)
- Bruttorauminhalt: ca. 63.192 m³
- hochinstallierte Labore im Erdgeschoss
- Büros und Besprechungsräume in den Obergeschossen
- Projektkosten: rund 32 Millionen Euro
- Geothermieanlage mit 24 Erdwärmesonden, 45 KW Kühlleistung, 28 KW Heizleistung