Bau-Informationen
6.000 Quadratmeter sind schadstofffrei
Schadstoffsanierung läuft noch bis Ende 2016
PCB, Asbest und künstliche Mineralfasern – diese Schadstoffe entfernt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW derzeit aus dem ersten Bauabschnitt des Universitätshauptgebäudes. Auf knapp 6.000 Quadratmetern ist die Schadstoffsanierung und Entkernung nun abgeschlossen. Insgesamt umfasst der erste Bauabschnitt rund 60.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Nach jetziger Planung ist die Schadstoffsanierung und Entkernung des ersten Bauabschnitts bis Ende 2016 abgeschlossen. Der BLB hatte im Sommer 2015 mit der Schadstoffsanierung begonnen.
Beim Bau der Universität in den 1970er Jahren wurden an verschiedenen Stellen im Universitätshauptgebäude Schadstoffe verbaut, zum Beispiel in Türzargen, in Dichtungsmitteln oder auf tragenden Teilen der Gebäudestruktur. Im normalen Betrieb stellen diese Schadstoffe für die Nutzer des Gebäudes keine Gefährdung dar, da sie hinter Verkleidungen eingeschlossen oder in anderen Baustoffen gebunden sind. Zur Entfernung dieser Schadstoffe werden sogenannte „Schwarzbereiche“ eingerichtet. In diesen durch Folien und Abschottungen abgetrennten Sanierungsbereichen wird ein Unterdruck erzeugt, so dass im Inneren freigesetzte Stoffe nicht nach außen gelangen können.
Neben den laufenden Arbeiten auf der Baustelle sind die Planer in der Endphase mit der Entwurfsplanung des ersten Bauabschnitts beschäftigt. Bereits im Dezember 2015 wurde der Zustimmungsantrag nach §80 Landesbauordnung (vergleichbar mit einer Baugenehmigung) bei der Bezirksregierung Detmold eingereicht. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir im Frühjahr 2016 die Zustimmung für die geplante Modernisierung durch die Bezirksregierung erhalten und können danach mit der Ausführungsplanung beginnen“, erläutert BLB-Pressesprecher Carsten Pilz. Erst wenn alle Arbeiten zur Schadstoffsanierung erledigt, die Planungen der Modernisierung abgeschlossen und alle notwendigen Genehmigungen erteilt sind, können die eigentliche Modernisierung des Universitätshauptgebäudes und der geplante Neubau des Service Centers beginnen. „Wir haben mit diesem ersten Bauabschnitt eine sehr komplizierte Aufgabe zu bewältigen, die eine entsprechend genaue und lange Vorbereitungs- und Planungsphase benötigt“, so Pilz. Dieser erste Bauabschnitt ist komplizierter, größer und aufwendiger als die folgenden Bauabschnitte und wird daher auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. „Erst nach Abschluss der Planungen werden wir in der Lage sein, genaue Informationen über den weiteren Zeitplan und die Kosten des Bauprojekts zu geben“, ergänzt Pilz.
Weitere Informationen im Internet:
Interview mit dem Schadstoffsanierer im H1: http://bit.ly/20a8V0O
Zur Modernisierung an der Universität Bielefeld: www.uni-bielefeld.de/bau